Hab eben erst Dein Posting gelesen. Hier noch mein vorbereiteter Beitrag.
Nun habe ich mal meine Unterlagen durchwühlt und ein Schaltbild von Deinem Patienten eingescannt.
Die neuralgischen Punkte, welche Du als erstes untersuchen solltest sind rot eingerahmt.
Bei den Potis besteht nicht so sehr die Gefahr daß sie hochohmig geworden sind sondern eher hat sich an bzw. innerhalb der Nietverbindungen infolge korrosiver Vorgänge ein erhöhter Übergangswiderstand eingestellt.
Den gilt es ggf. zu beseitigen - wie das geht sag ich, wenn es sich als Fehlerquelle herausgestellt hat.
Die beiden 16my Hochvolt-Elkos im Netzteil kannst Du einfach auf zu hohen Reststrom kontrollieren wenn Du sie nach 5 min. Betrieb berührst. Sie dürfen nicht warm sein. Sind sie es, dann nix wie raus damit - für ein sinnvolles Neuformieren ist es ganz sicher zu spät, das tut man vor der ersten Inbetriebnahme! - bleiben sie dagegen kalt, dann ist auch nicht gesagt, daß sie i.O. sind. Es kann z.B. Taubheit vorliegen, muß aber nicht! Auch hier ist die Verbindung des Bechers (des Minus-Pols) zum Kontaktring bzw. dem Chassis direkt oftmals durch Korrosion +/- schlecht bzw. sogar unterbrochen.
Wenn Du so ein Teil ersetzen mußt, dann nimm als Ladekondensator höchstens einen 25my-Typen mit wenigstens 450 Volt. Keinen größeren! Letztlich ist natürlich nicht auszuschließen, daß die AZ1 übermüdet ist. Die kann natürlich problemlos durch Halbleiter ersetzt werden.
Wie ich gesehen habe, hat der Netztrafo zwei primärseitige Sicherungen, dafür aber keine sekundärseitige. Also auch hier das Gleiche: beide Sicherungshalter müssen absolut intakt sein. Im eingeschalteten Zustand mit dem Voltmeter die eingesetzte Sicherung überbrücken - es darf keinerlei Spannungsabfall angezeigt werden. Diese Prüfung kann auf alle Kontakte angewendet werden. Das ist aufschlußreicher als eine direkte Widerstandsmessung!
Die Kathodenkombinationen sind erstmal unwichtig - dazu kommen wir später.
und nun: frisch ans Werk!
Michael
EDIT: Bild eingefügt
Nun habe ich mal meine Unterlagen durchwühlt und ein Schaltbild von Deinem Patienten eingescannt.
Die neuralgischen Punkte, welche Du als erstes untersuchen solltest sind rot eingerahmt.
Bei den Potis besteht nicht so sehr die Gefahr daß sie hochohmig geworden sind sondern eher hat sich an bzw. innerhalb der Nietverbindungen infolge korrosiver Vorgänge ein erhöhter Übergangswiderstand eingestellt.
Den gilt es ggf. zu beseitigen - wie das geht sag ich, wenn es sich als Fehlerquelle herausgestellt hat.
Die beiden 16my Hochvolt-Elkos im Netzteil kannst Du einfach auf zu hohen Reststrom kontrollieren wenn Du sie nach 5 min. Betrieb berührst. Sie dürfen nicht warm sein. Sind sie es, dann nix wie raus damit - für ein sinnvolles Neuformieren ist es ganz sicher zu spät, das tut man vor der ersten Inbetriebnahme! - bleiben sie dagegen kalt, dann ist auch nicht gesagt, daß sie i.O. sind. Es kann z.B. Taubheit vorliegen, muß aber nicht! Auch hier ist die Verbindung des Bechers (des Minus-Pols) zum Kontaktring bzw. dem Chassis direkt oftmals durch Korrosion +/- schlecht bzw. sogar unterbrochen.
Wenn Du so ein Teil ersetzen mußt, dann nimm als Ladekondensator höchstens einen 25my-Typen mit wenigstens 450 Volt. Keinen größeren! Letztlich ist natürlich nicht auszuschließen, daß die AZ1 übermüdet ist. Die kann natürlich problemlos durch Halbleiter ersetzt werden.
Wie ich gesehen habe, hat der Netztrafo zwei primärseitige Sicherungen, dafür aber keine sekundärseitige. Also auch hier das Gleiche: beide Sicherungshalter müssen absolut intakt sein. Im eingeschalteten Zustand mit dem Voltmeter die eingesetzte Sicherung überbrücken - es darf keinerlei Spannungsabfall angezeigt werden. Diese Prüfung kann auf alle Kontakte angewendet werden. Das ist aufschlußreicher als eine direkte Widerstandsmessung!
Die Kathodenkombinationen sind erstmal unwichtig - dazu kommen wir später.
und nun: frisch ans Werk!
Michael
EDIT: Bild eingefügt
Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.