Saba 452 Wk

      Noch was: Wenn beide Elkos korrekt arbeiten dann kannst Du an der Feldspule einen Spannungsabfall von ca. 130 Volt messen.

      Ach ja, schau nochmal genau hin: steht dort wirklich "Pluspol an Masse" drauf?
      Dann müßte er ja vom Chassis isoliert montiert sein!

      Ziemlich unwahrscheinlich aber unmöglich ist garnichts. Allerdings ist mir noch kein Elko in so einer Ausführung in die Hände gefallen.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      highlander postete
      Gut! Ich schicke morgen mal meine Frau zum Einkaufen ;)
      Frag mal bei einem Radiosammler nach. In Fernsehern findest Du solche kleine Kapazitäten nicht - dort sind eher die 100+50my anzusiedeln.

      Es gilt wirklich nicht der Satz: "Viel hilft viel" auch wenn einige Leute das immer wieder von sich geben!

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      ANTWORT: Jain!

      Der Elko mit 380 V dürfte C69 sein, die Spannung hört sich gut an.
      Interessanter wird es bei dem Doppelelko. Werden beide Teile getrennt benutzt oder sind sie parallel angeklemmt? Es könnten C68 und C67 sein. 200 V is mich komisch, noch mal genau nachsehen und messen.
      Messe auch mal die Gleichspannung über dem Lautsprecher. Eine Wicklung sollte 0 V haben, die andere über 100 V.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      MGW51 postete
      Ach ja, schau nochmal genau hin: steht dort wirklich "Pluspol an Masse" drauf?
      Dann müßte er ja vom Chassis isoliert montiert sein!
      Ich habe das extra dazugeschrieben, weil das Ding unten nur eine Lötfahne hatte. Dann sah ich, das von oben ein Draht einfach den Rahmen geschraubt ist. Das ist also wirklich ein seltsames Bauteil.

      Lautsprecher werde ich nachher messen und Morgen posten ;)
      highlander postete
      MGW51 postete
      Ach ja, schau nochmal genau hin: steht dort wirklich "Pluspol an Masse" drauf?
      Dann müßte er ja vom Chassis isoliert montiert sein!
      Ich habe das extra dazugeschrieben, weil das Ding unten nur eine Lötfahne hatte. Dann sah ich, das von oben ein Draht einfach den Rahmen geschraubt ist. Das ist also wirklich ein seltsames Bauteil.

      Lautsprecher werde ich nachher messen und Morgen posten ;)
      Elkos haben i.d.R. immer nur ein Bein. Der Minuspol ist der Becher.

      Es gibt Ausnahmen: Doppel- und Dreifachelkos in einem Becher. Die haben dann also immer einen gemeinsamen Minuspol. Am Becher kann oben eine Lötfahne angenietet sein, muß aber nicht. Normalerweise kommt eine große Unterlegscheibe mit langer Lötfahne unter den Becher.

      Andere Ausnahme ist der isolierte Elko. Er hat ein Kunststoffgehäuse und wird mit einer kleinen M6-Mutter am Chassis befestigt. Minus kann am Gewinde sein, aber auch, selten, extra herausgeführt. Plus ist immer extra herausgeführt. Ich such mal nach so ein paar Dingern und mach ein Bild davon.

      Bis dänne!
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      dl2jas postete
      ANTWORT: Jain!

      Der Elko mit 380 V dürfte C69 sein, die Spannung hört sich gut an.
      Interessanter wird es bei dem Doppelelko. Werden beide Teile getrennt benutzt oder sind sie parallel angeklemmt? Es könnten C68 und C67 sein. 200 V is mich komisch, noch mal genau nachsehen und messen.
      Messe auch mal die Gleichspannung über dem Lautsprecher. Eine Wicklung sollte 0 V haben, die andere über 100 V.

      Andreas, DL2JAS
      Einer von uns beiden ist auf dem Holzweg :)

      Es gab grundsätzlich keine Doppelelkos und solche Brummer schonmal garnicht.

      Zum Anderen sind in dem Gerät nur zwei Elkos verbaut - außer den Kathodenkombinationen die aber erstmal irrelevant sind.

      D.h. es gehören in die Kiste zweimal 16my - Einer als Lader für die AZ und der andere als Glätter hinter dem Feld.

      Alle restlichen Kapazitäten werden in den Block geführt der etliche Anschlüsse haben muß. Es steht jetzt nicht die Frage, ob davon das eine oder andere Wickel einen Durchschlag hat - sowas muß einzeln geprüft werden. Tatsache ist aber, daß der Spannungsabfall am Glätter viel zu hoch ist. Da liegt meines Erachtens der Hase im Pfeffer. Eine direkte Strommessung würde glasklare Ergebnissse bringen aber dazu muß halt der Stromkreis aufgetrennt werden - das will Highlander ja nicht unbedingt tun - kann ich auch verstehen. Also müssen wir das Nippel durch die Lasche ziehn und mit der kleinen Kurbel ganz nach oben dreh´n. Da erschein dann....:D

      Nun Du wieder!

      Edit:Textzeile korrigiert
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      dl2jas postete
      Hallo Michael!

      Strommessung:
      Die Idee hatte ich auch. Wenn highlander den Spannungsabfall über dem Lautsprecher gemessen hat, haben wir indirekt den Strom.

      Andreas, DL2JAS
      Völlig o.k., wenn die Strippen zur Feldspule auch einwandfrei verlötet sind.

      Das kann man aber m.E. in dieser Bastelkiste nicht voraussetzen.

      Deshalb favorisiere ich eine direkte Strommessung am Kondensator; dabei kann man eigentlich auch nichts verwechseln und raus muß diese Gurke sowieso.

      Fällt mir eben ein, ich wollte ja ein parr Elkobilder machen! Ich bin aber auch wieder verstreut heute :oppa:
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Hallo Allerseits

      Bin neu hier, musste mich aber einfach registrieren. 87 Postings und die Kiste gibt noch keinen Mucks von sich - das ist hart.

      Meine Meinung: In den Bildern ist klar zu sehen, dass dieses Gerät mehrere Reparaturen hinter sich hat. Es sind Bauelemente der verschiedensten Jahrgänge zu erkennen. Ich denke aber, dass die Reparaturen jeweils mit Erfolg abgeschlossen wurden. Entsprechend bietet sich folgendes Vorgehen an:

      a) Nie ein so altes Gerät ohne seriell geschaltete 230V-Lampe (60 - 100 W) in Betrieb nehmen (hilft Kurzschlüsse zu erkennen und deren Folgen vermeiden)

      b) Die Elkos, falls älter als ca. 1955 sind generell als defekt anzunehmen (Erfahrungswert). Ich sehe einen Becher von Hydra - eine Marke, mit der ich eher schlechte Erfahrungen verknüpfe. Ehrlich gesagt denke ich, die Becherelkos wurde in den 50igern oder 60iger getauscht - eigentlich müsste man die unbesehen ersetzen.

      c) Spannungsmessungen im Netzteil mit Werten tiefer als Herstellerangabe: raus mit den Elkos. Ist ja hier der Fall. Werte wie original - falls nicht mehr erhältlich, nächsthöherer Wert, der die für die entsprechende Gleichrichterröhre maximal angegebene Kapazität aber nicht übersteigen darf. Kondensatoren sind aus laufender Fertigung in axialer oder Becherform erhältlich - die Röhrendatenblätter sind im Internet zu finden.

      d) C63 - 20'000 pF und C65 - 25 uF unbesehen ersetzen. R 24 - 150 Ohm prüfen.

      Danach noch einmal Messung aller im Schaltplan eingezeichneten Spannungen und Strommessung über Endröhre.

      Ich denke, das Gerät wird bereits wieder schwach spielen (wie gehabt). Mit Glück auch schon recht gut. Nun würde der Ersatz aller Papier-Kondensatoren folgen. Die beiden Rastermass-Ko's lassen erkennen, dass die Feuchtigkeit auch schon die Ko's im Mehrfach-Becher-Kondensator erreicht hat. Da ist's Geschmackssache, ob man (wie bisher) extern oder intern ersetzt.

      Diverse Einzel-Papier-Ko's sieht man auch schon ersetzt - mit Epoxy-Vergusstypen. Die sind meist noch gut, auch wenn die aus den 50iger - 70igern stammen.

      Dies kurz mein Vorgehensvorschlag.

      Freundliche Grüsse, Walter Haring, Schweiz
      Zumindest den sog. Doppelelko habe ich ausgebaut und dann die losen Kabel gemessen. Zunächst tat sich nichts, dann ging die Anzeige langsam auf 30 Volt.

      Beim Lautsprecher weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, welche Kabel da überhaupt relevant sind oder zusammen gehören. Vorne sind 3 angelötet, hinten noch eines, das aus dem Gerät kam und dort gehen dann auch die beiden zum Lautsprecher weg.

      Meine Frau hat noch keinen Ersatz besorgt :( Ich werde sie fragen, ob sie mal an der einen Strippe mit den 380 Volt festhalten kann und sich mit der anderen Hand am Gehäuse erdet :teufel2:
      dl2jas postete
      Lieber Walter, willkommen im Forum!

      Wenn es mein Radio wäre, würde ich auch das ganze verdächtige Zeugs tauschen. Highlander ist aber etwas unerfahren bei so Sachen. Du scheinst eine Bauteileliste mit Werten zu haben. Es wäre nett, wenn Du sie zur Verfügung stellen würdest.

      Andreas, DL2JAS
      Hallo Andreas,
      in meiner Schaltung, die ich hochgeladen hatte, sind doch die richtigen Werte eingetragen!

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Ich gehöre ja nun nicht zur Fraktion der rigorosen Kondensatorerneuerer.

      Nur was unumgänglich ist, das muß natürlich raus. Sehr viele Bauteile in Vorkriegsgeräten sind von einer wesentlich besseren Qualität als das viele Leute sich vorstellen können. Auch Kondensatoren! Aber es kommt halt auch immer darauf an, wie der Kasten in den vergangenen Jahrzehnten behandelt und gelagert wurde.

      Wenn ich so durch den Wald radel, finde ich manchmal - heute viel seltener als noch vor 15 Jahren - ein Radio, bzw. dessen Leiche im Gebüsch. Das wird immer mit heim genommen und restlos seziert. Mindestens 60% aller elektrischen Bauelemente sind noch gut! Sogar Mehrfach-Luft-Drehkos hab ich einige gerettet die schon eine Zeitlang herumgelegen hatten.

      Skalenscheiben sind dagegen meist hinüber!

      Man muß schon etwas suchen, da wird man fündig! Und sei es auf dem Sperrmüll.

      Auf keinen Fall würde ich offensichtlich moderne BE in so einen Kasten verbauen - das ist wider die Natur :D
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Lieber Namensbruder!

      Am besten, mache Mädel mit Zöpfen, neue Elkos 'rein. Die alten Elkos können aus optischen Gründen 'drinne bleiben. Die neuen sind so klein, daß man sie bequem von unten einlöten kann.
      Bestelle mal bei www.segor.de (Berliner Händler meines Vertrauens)
      3 Stück ELRA22u-450 und 1 Stück ELRA 10-63.
      Die 22 µF sind Ersatz für die beiden 16 µF und den 25 µF, der 10 µF ist Ersatz für den 8 µF. Der Spaß sollte mit Porto unter 10 Euronen liegen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      dl2jas postete

      Bestelle mal bei www.segor.de (Berliner Händler meines Vertrauens)
      3 Stück ELRA22u-450 und 1 Stück ELRA 10-63.
      Die 22 µF sind Ersatz für die beiden 16 µF und den 25 µF, der 10 µF ist Ersatz für den 8 µF. Der Spaß sollte mit Porto unter 10 Euronen liegen.

      Andreas, DL2JAS
      Das war heut wieder eine Hitze!

      Schau nochmal richtig hin - der 25my ist der Kathodenelko der AL4, 30 Volt Spannungsfestigkeit sind da mehr als genug. Meine ich jedenfalls.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Nun verstehe ich gar nichts mehr. Ich sollte doch einen Elko besorgen, der hunderte Volts verträgt? So 10 Volt oder 30 Volt habe ich bestimmt in meinem Fundus. Außerdem ging es bisher nur um 2 Elkos: den völlig falschen und den kleinen Hydra. In der Liste stehen aber 4 Stück.


      Nebenbei: muss ich bei dem Versand bestellen oder kann ich das hier beim Händler bekommen? Der ist recht gut sortiert und ich könte so schneller zum Ziel kommen ... ;)
      dl2jas postete
      Hallo Michael!

      Ich weiß, überschlagsmäßig liegen da 10 Volt an. Highlander könnte einen 22 µF mit geringerer Spannungsfestigkeit bestellen. Wozu bei den paar Cent Preisunterschied?

      Andreas, DL2JAS
      Ganz einfach: Damit er das auch richtig verinnerlicht was er tut und warum.

      Vielleicht, wenn er erstmal richtig Blut geleckt und sein erstes Erfolgserlebnis hat, kann man ihn noch bekehren, sich der lötkolbenschwingenden Zunft etwas anzunähern. Richtig mutieren wird er wohl nicht, die Hoffnung können wir wohl begraben.

      Das ist doch so schwierig nun auch nicht so ein paar simple Teile zu wechseln - sind ja keine 8-beiner!

      Ich bin ganz sicher, daß er das hinbekommt. Und einen einfachen großen Lötkolben kann man sich ja auch mal ausleihen.

      Das muß ihm doch Spaß machen, uns machts das doch auch! :)

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.