Saba 452 Wk

      highlander postete
      Nun verstehe ich gar nichts mehr. Ich sollte doch einen Elko besorgen, der hunderte Volts verträgt? So 10 Volt oder 30 Volt habe ich bestimmt in meinem Fundus. Außerdem ging es bisher nur um 2 Elkos: den völlig falschen und den kleinen Hydra. In der Liste stehen aber 4 Stück.


      Nebenbei: muss ich bei dem Versand bestellen oder kann ich das hier beim Händler bekommen? Der ist recht gut sortiert und ich könte so schneller zum Ziel kommen ... ;)
      Ja, weil ich grad dabei bin:

      Es gibt zwei Elkos die hochvoltig sein müssen: das sind die im Netzteil welche den ganzen Apparat mit Saft versorgen. Davon ist einer mit Sicherheit tot und der zweite siecht vermutlich dahin, ist aber NOCH nicht so kritisch.

      Die beiden anderen Elkos sind niedervoltige Typen welche zu den Kathodenkombinationen gehören. Wenn diese beiden angenommen restlos taub sein sollten, dann spielt der Kasten deswegen trotzdem noch irgendwie.

      Es wird aber keine helle Freude aufkommen - und mehr will ich jetzt nicht erklären.

      Nur nochmal soviel, um es Dir zu verdeutlichen:
      Der eine Hochvoltkondensator an dem Du eine Spannung von ca. 200 Volt gemessen hattest ist TOT und muß raus!
      Nicht nur, weil er 1. falsch bemessen ist und 2. von seiner Bauart als Doppelelko in dem Gerät nichts verloren hat sondern vor allem, weil er nicht mehr als reiner Kondensator sondern als endlicher Widerstand arbeitet und gegen NULL Ohm tendiert. Er wirkt also als Kurzschluß indem er die Spannung auf das Chassis, also auf Masse ableitet. Damit riskierst Du daß die Feldspule durch Überlastung verbrennt!

      Darum also mein vorangehender dringender Appell unbedingt dieses Teil zu ersetzen.

      Wenn Du einen Händler in der Nähe hast, umso besser! Nur laß Dir keine Kondensatoren mit höherer Kapazität als es Andreas schon geschrieben hat aufhalsen! Höhere Spannungsfestigkeit ist dagegen unschädlich.

      Sollte der Händler keine 450 Volt-Typen so kleiner Kapazität haben, gibt es auch Möglichkeiten wie man trotzdem ans Ziel kommt. Das will ich jetzt nicht weiter eruieren.

      Ist noch etwas unklar? Ich bin noch ca. bis gegen 23.00 online.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      MGW51 postete
      Ganz einfach: Damit er das auch richtig verinnerlicht was er tut und warum.

      Vielleicht, wenn er erstmal richtig Blut geleckt und sein erstes Erfolgserlebnis hat, kann man ihn noch bekehren, sich der lötkolbenschwingenden Zunft etwas anzunähern. Richtig mutieren wird er wohl nicht, die Hoffnung können wir wohl begraben.

      Das ist doch so schwierig nun auch nicht so ein paar simple Teile zu wechseln - sind ja keine 8-beiner!

      Ich bin ganz sicher, daß er das hinbekommt. Und einen einfachen großen Lötkolben kann man sich ja auch mal ausleihen.

      Das muß ihm doch Spaß machen, uns machts das doch auch! :)

      MichaelZ.
      Na wenn das so ist, ändern wir die Bestellliste:

      2x ELRA22u-450
      1x ELAX22u-63
      1x ELAX10u-63
      2x MKS41u0-400 (parallel = Kondensator 2 µF)
      2x MKS4u47-400
      4x MKS4u10-400
      Habe ich was übersehen?

      zu highlander:
      Ich kaufe seit fast 20 Jahren bei www.segor.de
      Das Ladenlokal ist etwa 3 km von mir entfernt. Die verkaufen Industriebauteile, keinen Bastelkram. Du Kannst die Bauteile direkt bei "Suche" eingeben und bestellen. Wenn Dein Anbieter ähnlich gut ist, kaufe da. Ich habe allerdings mit manchen anderen Anbietern (Versandhaus) eher negative Erfahrungen gemacht.
      Wichtig sind erst mal die beiden Elkos 16 µF, Ersatz 22 µF.
      Wir werden sehen, sprach der Blinde.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Guten Morgen

      An Highlander: Ich verstehe die Verwirrung ;)

      Also: im Gerät sind zwei Elkos - die geschraubten Dinger. Die müssen mindestens 450 Volt Spannungsfestigkeit haben. Alle anderen sind original offenbar Papierkondensatoren. Die von mir genannten Kondensatoren C63 - 20'000 pF und C65 - 25 uF sind auch solche. Spannungwerte werden bei C63 etwa bei 500 Volt und bei C 65 bei etwa 100 Volt liegen. Ersatz bitte mit heute gängigen 630 Volt und 63 oder 100 Volt (ich tendiere zu höheren als unbedingt nötigen Werten speziell bei Elkos - das kommt auch der Lebenserwartung zu Gute). Kondensatoren mit Werten über 1 uF findet man heute fast nur noch als Elkos (oder zahlt entsprechende Preise). Also würde ich auch den C65 mit einem Elko ersetzen.

      Eine Bitte: sollte es sich zeigen (was ich vermute), dass die grossen Kapazitäten von C 57 und C 67 im Becher sind, so sollten Ersatz-Elkos nicht im ausgehöhlten Becher montiert werden. Ein späterer Reparateur würde dort drin keinen Elko erwarten....

      Gruss, Walter
      Grüezi Walter,

      die Kondensatoren der Kathodenkombinationen von ABC1 und AL4 - 8my und 25my - sind ebenfalls Elyte und müssen irgendwo ft rumhängen. Im Block sind sie ganz sicher nicht mit drin - sowas hat man eigentlich zu keiner Zeit (wenigstens in Deutschland, woanders kenne ich mich nicht aus!) gemacht. Dort sind also nur die anderen "großen" Papierwickel, also der 2my und vermutlich noch die beiden 0,5my untergebracht. Es sollten also 4 Anschlüsse an dem Block sein und außerdem ist i.d.R. ein Belegungsaufdruck oder eine entsprechende Gravur in der Abdeckplatte vorhanden.

      Alle restlichen Rollen werden sicher separat ausgeführt sein.

      Nun werde ich mich aber mal um die Elko-Bilder kümmern.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      So, den Doppler habe ich gemessen: Widerstand = 0, läd sich nicht auf. Das ist doch schonmal ein Beweis ;)

      Ich habe bereits 1 Elko 10 µF bei 63 Volt und einen mit 22 µF bei 63 Volt besorgt. Die mit 22 µF bei 450 Volt stehen noch aus. Aber wenn ich das richtig sehe, sollte ich besser auf erheblich mehr Volt bestehen, also 500 bis 630 V.

      Ich vermute mal, dass ich die Hydra und den Doppler durch die 22 µF mit >= 450 Volt ersetzen muss. Dananch müsste das Gerät einen leisen Laut von sich geben und die nächsten Elkos müssen getauscht werden.

      Ich denke, dass ich dabei auf die Polarität achten muss. Beim Doppler war ein Beinchen mit einem roten Punkt markiert, das dürfte dann der Pluspol gewesen sein ?!? Na ja, ich kann das mit dem Messgerät nochmal prüfen, daran soll es nicht scheitern.

      @Michael
      Ich löte nicht gerne, bin aber mittlerweile schon recht flott damit. Wenn es beim Löten etwas gibt, was mich frustriert, dann sind das Teile, wo das Lötzinn nicht haften bleibt und man schmiergelt etc. bis man grau wird... ;) Das Lötzinn in diesem gerät bekomme ich schon geschmolzen, ich habe zwar eine billige Lötstation, aber die hat genügend Power, d.h. der Doppler war in wenigen Sekunden herausgelötet :) Rauslöten macht auch erheblich mehr Spaß als Reinlöten -> man kann ruhig den Probanten überhitzen und beschädigen, er ist ja eh kaputt :D
      Hallo Michael

      Einen Elko (mit schwarzem Schrumpfschlauch) glaube ich zu erkennen. Andere Elkos (insbesondere Originale) kann ich im Bild der Chassis-Unteransicht nicht erkennen - die müssten aber durch ihre Grösse erkennbar sein. Leider sind die Werte auf dem Block abgedeckt.

      In Deutschland (wie anderswo) wurden bis ca. 1934/35 absolut noch Papierkondensatoren in Werten bis ca. 2 uF anstelle von Elkos verbaut. Erst als die Stiftröhren abgelöst und Superhet's zum Standard wurden, kamen kleinere Ko's zum Einsatz - vorher waren Werte über 0,1 uF noch häufig und es wurden öfter Mehrfach-Becherkondensatoren verwendet. Aber wie gesagt, waren das eigentlich Relike aus alten Zeiten..... Der Saba hier ist sowieso mit seinem Becherkondensator "altmodisch" für ein Gerät von 1938/39.

      Meine Behauptungen stützen sich übrigens auf Restaurations-Erfahrungen an Lorenz, Saba und Philips-Geräten (O.K. die sind teilweise nicht rein deutsch...). Man darf halt nicht vergessen, Elkos waren damals noch recht neu und vmtl. preislich erst ab grossen Kapazitäten vorteilhaft. In Geräten vor ca. 1933 finden sich ausschliesslich Papierkondensatoren.

      Gruss, Walter
      @ Andreas:

      Es hat jetzt nichts mit der Kondensatorproblematik zu tun!
      Das würde mich nur nochmal interessieren, wo Du das Schaltbild, dieses Superblaue Teil, eigentlich her hast.

      Es weicht in einigen unwesentlichen Details von meiner Version ab. Augenfälligster Unterschied ist ein anderer Wellenschalter.

      Ehe Irritationen aufkommen: Nicht die abweichende Bezifferung ist von Bedeutung sondern die andere Kontaktbelegung.
      Ein Bereichsschalter mit 18 Kontaktsätzen wurde tatsächlich im 455 WK verbaut. Dieser Empfänger verfügt über KW1, KW2, MW, LW und TA-Bereich.
      Der Großsuper 442 WLK kommt hingegen mit nur 16 Kontaktsätzen aus.

      Aber beim 357 WK findet sich wieder ein 14-er Kontaktsatz mit der gleichen Bezifferung wie in Deinem blauen Bild, aber anderer Kontaktbelegung wieder.

      Daraus ziehe ich den Schluß, daß das blaue SB eine sehr frühe Ausführung des Typ 452 WK darstellt und in der laufenden Produktion dann ein anderer Wellenschalter eingeführt wurde.

      Es wäre jetzt wirklich interessant zu wissen, ob das blaue Bild dierekt aus dem Kasten stammt, also irgendwo aufgeklebt ist.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      highlander postete
      So, den Doppler habe ich gemessen: Widerstand = 0, läd sich nicht auf. Das ist doch schonmal ein Beweis ;)

      Ich habe bereits 1 Elko 10 µF bei 63 Volt und einen mit 22 µF bei 63 Volt besorgt. Die mit 22 µF bei 450 Volt stehen noch aus. Aber wenn ich das richtig sehe, sollte ich besser auf erheblich mehr Volt bestehen, also 500 bis 630 V.

      Ich vermute mal, dass ich die Hydra und den Doppler durch die 22 µF mit >= 450 Volt ersetzen muss. ....
      Richtig, der Kunde ist hinüber.

      Der 10/63 kommt mit dem Plus-Beinchen an die Kathode der ABC1 und der 22-er an die Kathode der AL4.

      Du kannst ganz einfach die beiden entsprechenden Widerstände suchen - also bei der ABC1 ist das der mit 3kOhm und bei der AL4 geht ja nichts anderes außer dem 150-Ohmer von der Kathode ab. Beide Widerstände liegen mit dem kalten Ende auf Masse. Die kleinen Ersatzelkos kannst Du nun direkt zu den Widerständen parallel anlöten - polrichtig, mit Minus zur Masseseite.


      450/500 Volt ist die korrekte Klassifizierung. Mehr ist nicht vonnöten. Höhervoltige Elkos als 500/550V wirst Du nicht auftreiben können - ist mir bei Elkos noch nie untergekommern und ich habe schon sehr viel in Händen gehabt.


      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Walterh postete
      Hallo Michael

      Einen Elko (mit schwarzem Schrumpfschlauch) glaube ich zu erkennen. Andere Elkos (insbesondere Originale) kann ich im Bild der Chassis-Unteransicht nicht erkennen - die müssten aber durch ihre Grösse erkennbar sein. Leider sind die Werte auf dem Block abgedeckt.

      In Deutschland (wie anderswo) wurden bis ca. 1934/35 absolut noch Papierkondensatoren in Werten bis ca. 2 uF anstelle von Elkos verbaut. Erst als die Stiftröhren abgelöst und Superhet's zum Standard wurden, kamen kleinere Ko's zum Einsatz - vorher waren Werte über 0,1 uF noch häufig und es wurden öfter Mehrfach-Becherkondensatoren verwendet. Aber wie gesagt, waren das eigentlich Relike aus alten Zeiten..... Der Saba hier ist sowieso mit seinem Becherkondensator "altmodisch" für ein Gerät von 1938/39.

      Meine Behauptungen stützen sich übrigens auf Restaurations-Erfahrungen an Lorenz, Saba und Philips-Geräten (O.K. die sind teilweise nicht rein deutsch...). Man darf halt nicht vergessen, Elkos waren damals noch recht neu und vmtl. preislich erst ab grossen Kapazitäten vorteilhaft. In Geräten vor ca. 1933 finden sich ausschliesslich Papierkondensatoren.

      Gruss, Walter
      Nun Walter, wir hatten ja schon die Feststellung getroffen, daß an diesem Apparat schon einige Eingriffe vorgenommen wurden und in deren Folge sicher so manches Originalteil, z.B. auch die recht voluminösen Kathodenelkos entfernt wurde.

      Becherkondensatoren wurden auch noch in den 40-er Jahren verbaut und ich würde das nicht als nachteilig werten.
      Freilich gab es "modernere" Kondensatoren was das Aussehen und die Möglichkeit des Einbaus mit kurzen Zuführungen betrifft. Wo gerade letzteres nicht zwingend erforderlich ist, spricht nichts gegen einen Sammelblock. Er ist zudem gut und einfach reparabel und braucht nicht gleich weggeschmissen zu werden!

      Nun habe ich Deine Aussage :

      " ...Alle anderen sind original offenbar Papierkondensatoren. Die von mir genannten Kondensatoren C63 - 20'000 pF und C65 - 25 uF sind auch solche...."

      aber so verstanden, daß Du den 25my-Kathodenkondensator als Papierkondensator einstufst. Und das ist er nun mitnichten, weshalb er ja auch nicht im Becher drin sein kann, denn einen Kombibecherkondensator aus Elyten und Papierrollen hat es m.W. nie gegeben.

      Ich habe selbst noch etliche Papierkondensatoren von großer Kapazität und Spannungsfestigkeit am Lager, aber 25my sind da auch nicht bei - 10my/630 ist der größte Klumpen - hat in einem Radio aber nichts verloren:D

      Du hast Recht, Elkos waren noch nicht solange etabliert, daß man ihnen unbedingtes Vertrauen schenkte und wo es leicht möglich war gern auf sie verzichtete. Das entscheidende Kontra Elko war aber mit Sicherheit der hohe Preis!

      Nichtsdestotrotz wurden seinerzeit, wie auch heute, Müllelkos und Superelkos hergestellt. Und letztere kann man nicht von vornherein, allein auf Grund ihres Alters, als Schrott deklarieren! man kann sie aber ganz schnell dazu machen - wenn man keine Geduld und Umsicht walten läßt!

      Jedes alte Bauteil ist ein unwiederbringlicher Verlust, dessen eingedenk bin ich prinzipiell gegen diese oft anzutreffende "Alleswechselmanie" und bevorzuge immer ein langsames, stufenweises herantasten.
      Das war nicht immer so, wie ich auch unumwunden zugebe. Noch vor 20 Jahren habe ich ohne Skrupel solche Kisten mit Hammer und Meißel repariert. Kein Witz! Damit wurde die Fassung der AL4 rausgehackt und eine Oktalfassung eingebaut. Mit kleiner Schaltungsänderung spielte dann eine 6P9 als Endröhre.

      Ich könnte mich heute sonstwohin beißen - allein schon wegen der zerdroschenen Sockel! Aber ich bin zu ungelenkig geworden :D
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Walterh postete
      Hallo Michael

      FTCap fertigt 550/600 Volt Elkos - axial oder im Becher. Zu beziehen, wie vieles Andere für's Röhrenbasteln, bei http://www.die-wuestens.de.

      Gruss, Walter
      Na da schau an, das hab ich nicht gewußt, machen die auch kleine Kapazitäten in M18?
      Zumeist wird ja kaum mal was unter 50my angeboten, außer eben axiale oder kleine radiale Bauform. So was brauch ich nicht und ob ich mich nochmal aufraffe um einen Röhren-TX zu bauen??? Man soll ja niemals NIE sagen;)

      Meine Bestände sind zum Glück noch nicht gänzlich erloschen, ab und an habe ich Restposten angekauft, aber M18-Elkos hab ich die letzten in den 70-er Jahren eingekauft. Danach gab es dann fast nur noch ab 50my aufwärts - also kein Thema zum einlagern.

      Und in Radios/TBs braucht man 600V-Boliden eigentlich auch nicht.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      So, ich habe getan, wie mir befohlen ;) Eigentlich wollte ich kein Zauberlehrling werden, dennoch habe ich Teile verformt und mystischen Rauch aufsteigen lassen oder anders: einer der beiden Elkos ist explodiert. Da ich die 450er Teile vor Ort nicht bekommen kann, muss ich sowieso bestellen.

      Da lobe ich mir Tonbandgeräte, die haben mich noch nie angespuckt :)
      Ich zitiere:

      "Der 10/63 kommt mit dem Plus-Beinchen an die Kathode der ABC1 und der 22-er an die Kathode der AL4. Du kannst ganz einfach die beiden entsprechenden Widerstände suchen - also bei der ABC1 ist das der mit 3kOhm und bei der AL4 geht ja nichts anderes außer dem 150-Ohmer von der Kathode ab. Beide Widerstände liegen mit dem kalten Ende auf Masse. Die kleinen Ersatzelkos kannst Du nun direkt zu den Widerständen parallel anlöten - polrichtig, mit Minus zur Masseseite."

      Das hatte ich zumindest versucht, geglückt ist es offenbar nicht ;)
      Wie kann ich das verstehen?

      Du hast die vorhandenen Kathodenelkos ausgebaut und die neuerworbenen an deren Stelle eingelötet?

      Dabei ist einer von denen explodiert??? Wie soll das gehen, frage sicher nicht nur ich mich.

      Es gäbe allerdings eine Erklärung. Das setzt aber voraus, daß Du Strom auf die Kiste gegeben hast und daß von dem toten Doppelelko zwei einzelne Drähte abgingen die jetzt, ohne ihre entsprechenden Stützpunkte irgendwie zusammengekommen sind. Ist das an dem?

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      highlander postete
      Sagen wir mal so: ich würde mich wesentlich wohler fühlen, wenn du nochmal so ein Bild mit markierten Bauteilen machen würdest...'hier den 63/10 anbringen...hier den 63/22 anbringen...' :)
      Ist gut Andreas, das mach ich Dir. Wird aber erst heute abend werden.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Ich konnte mich nicht beherrschen und habe soeben mal auf der von Walter genannten Seite umgeschaut.

      Volltreffer!

      Unter der Bestellnummer KON3476 bietet Jan einen 8+8my/450V Doppelelko für EUR 5,10 Brutto an. Das isses - davon zwei Stück und die Welt kommt langsam wieder ins Lot :)

      Er hätte auch 16/350 aus ehem. Freiberger Produktion. Das wäre der KON3464 für EUR 3,48 das Stück.

      Kannst auch jeweils einen nehmen - das ist Jacke wie Hose! Die 8+8 schaltest Du einfach zusammen und fertig.

      Es sind nicht die billigsten Teile! Aber m.E. die, auch optisch, beste Lösung.

      Eines würde ich aber auf jeden Fall tun: Die Dinger unbedingt vor dem Einbau neu formieren!!! Sonst hast Du keine lange Freude dran und sie gehen gleich wieder über den Jordan.
      Grundsätzlich formiere ich JEDEN Hochvoltelko vor dem Einbau - o.k., die neuen Typen natürlich nicht, das wäre Blödsinn. Aber alle alten Alu-Elkos die länger als ein halbes Jahr nach der Herstellung gelagert werden benötigen diese Formierung wenn sie ein langes Leben haben sollen.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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