Saba 452 Wk

      Formieren habe ich schon vor Jahren gelernt:

      format c:

      Muß ich das mit System machen und soll er bootfähig werden?

      format c: /s /u

      ...mit Computern kenne ich mich eindeutig besser aus :) Michael hat netterweise angeboten, die für mich aus kyrillischen Dingens bestehende Bestellung aufzugeben und das Formieren durchzuführen ;)

      :schaf:
      dl2jas postete
      Hallo Michael!

      Ich habe ebenfalls kurz die Seite besucht. Wenn ich mich recht erinnere, machen die gerade Betriebsferien...

      Andreas, DL2JAS
      Bitte um Entschuldigung - in einem euphorischen Anfall ist mir das entgangen :fly:

      Aber irgendwann kommen die ja wieder - mal sehen, vielleicht strecke ich da was aus meinen Beständen vor.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      So, der Michael erklärte sich netterweise bereit, die Reparatur vorzuznehmen. Allerdings wurde mir jetzt zum ersten mal klar, was ich hier überhaupt mache...

      Also: mit Versand 85 Euro für das Gerät, rund 100 Euro für ein perfekt restauriertes Gehäuse und 75 Euro Reparatur/Hin- und Herversand = 260 Euro. Ich glaube, ich habe da etwas falsch gemacht ;) Da wollte ich sparen und habe ein 'spielendes' Gerät statt einem perfekt restaurierten genommen. Für rund 150 Euro gibt es 1a Geräte und ich glaube, ich sollte dieses als erstes Lehrgeld betrachten und wegstellen :D

      Mann, diese alten Kisten sind ja teurer als Studiobandmaschinen :)
      Na highlander, nicht weinen!

      Studiobandmaschinen gibt es normalerweise für das Geld nicht. Ich habe damals von AEG zwei M15A's gekauft. Eine spielte und kostete Geld. Die andere habe ich günstig als Ersatzteilspender bekommen. Die spielende Maschine war von den Einmessungen her verhunzt, hat mich am meisten Arbeit gekostet. Die Defektmaschine war abgesehen von einem Ersatzteilproblem leicht und günstig zu reparieren!
      Kaufe lieber zukünftig gut erhaltene Defektgeräte und investiere das gesparte Geld in Kümmel und Raki, um Semih bei Laune zu halten. :D

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Wenngleich es auch schon wieder OT ist, ich kann nicht an mich halten wenigstens ein Bild hier zu zeigen. Kein SABA, nein ein KÖRTING - was auch sonst ist von mir zu erwarten :)

      Der Dominus 52 W kostete 1952 ca. 3.500 DM und dürfte so ziemlich das beste gewesen sein was damals über die Ladentheke geschoben wurde.

      Ganze 400 Exemplare sollen gebaut worden sein.

      Den Untertisch durfte man extra dazukaufen - auch original Körting.

      Dieses Superradio wechselte im vergangenen Jahr für 2.556,00 Euronen den Besitzer.



      Wem bei diesem Anblick - nicht beim Preis! - der Zahn nicht zu tropfen beginnt, der muß blind sein, oder bloß krank :)

      Edit: Hintenrein will man ja auch mal schauen. Also noch ein Bildchen:-)




      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Lieber Andreas, Luxus hatte schon immer seinen Preis!

      Schau Dir das Gerät nurmal an - alleine das Gehäuse ist schon eine Pracht - wenngleich es da auch Schöneres gibt!

      Die Größe - in diesem Falle eben keine Mogelpackung wie das heute allenthalben üblich ist - ist als optimale Schallwand kein bloßer Bluff. Es soll ja auch ein hervorragender Klang zum Hörer rübergebracht werden. Und das wird er ganz sicher.

      Schau mal, wieviele Wellenbereiche dieses Superteil hat! Das "schwarze Gebiß" geht über die ganze Breite der Skalenscheibe und enthält u.a. drei programmierbare UKW-Stationstasten. 1952 !

      Guckst Du mal hinten rein - ein Dreifach-AM-Drehko. Also Schaltung: Großsuper.

      Was anderes hätte man ja eigentlich auch nicht erwartet obzwar es voluminösere Kästen gegeben hat welche aber nur einen Mittelsuper enthielten.

      Sieh nur mal wieviele Bandfilter dort drauf stehen - und die sind alle wirklich voll mit Schwingkreisen und nicht nur bloße Attrappe.

      Es ist eine Augenweide sowas zu sehen und es ist ein absoluter Ohrenschmaus das zu hören.

      Die Schutzbanderolen sind zwar allesamt mit Scotch festgeklebt - das tut der Sache keinen Abbruch da es normal ist, wenn der Leim nach sovielen Jahren nicht mehr hält. Ein Zeichen, daß das Gerät immer trocken gelagert wurde.

      Nun steht außer Zweifel, daß man dieses Teil auch für den halben Preis hätte verkaufen können - wenn man 40.000 Stück montiert hätte!

      Dann allerdings wäre es kein Luxus mehr gewesen und wie soll das jemals noch getoppt werden.


      MichaelZ.

      Edit: Ergänzung

      Es ist nicht gut zu erkennen, daher im Klartext:

      Empfangsbereiche: LW, KW1, KW2, KW3, KW4, KW5, KW6, MW, UKW !

      Etwas mehr als ein durchschnittliches Küchenradio bietet der Kasten also schon.
      Ohne eine entsprechende, hoch aufgehangene Langdrahtantenne werden die KW-Bänder natürlich nicht so der Bringer sein. Das sollte klar sein, denn nur was die Antenne auch bringt, das kann hörbar gemacht werden.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Hallo,

      ein wirklich wunderschönes Gerät. Kleine Korrektur am Rande: Obwohl der Körting Dominus 52W seinerzeit der teuerste Rundfunkempfänger war, betrug der Preis im Jahre 1951/52 "nur" 795.- DM, UKW-Supereinsatz zusätzlich 55.- DM (was der Tisch gekostet hat ist mir unbekannt). Dabei ist aber zu bedenken, dass dies ein Mehrfaches des durchschnittlichen Monatseinkommens von damals war.

      Viele Grüsse
      Harry Piel
      Schwingkreise dienen, wenn ich das richtig verstanden habe, dazu, den Frequenzschwall, der über die Antenne ins Gerät gekippt wird, auseinanderzubröseln, aufzufächern, so dass man zwar nicht exakt bis auf eine bestimmte Frequenz abstimmen konnte, aber immerhin schon die Möglichkeit bekam, EINEN Sender einzustellen. Warum ist es dann gut, viele Schwingkreise zu verwenden?
      Hallo highlander!

      So halbwegs hast Du es schon verstanden. Es gibt z.B. Bandfilter. Damit läßt man nur die Frequenzen durch, die zum Band gehören. Alle anderen Frequenzen werden damit ausgeblendet. Der eigentliche Schwingkreis beim Abstimmen dient dazu, genau auf einen Sender abzustimmen. Jetzt wirst Du fragen, wozu das ganze, eigentlich reicht doch der Schwingkreis zum Abstimmen. Meist reicht der auch, aber nicht immer. Hat man einen starken Sender in der Nähe und will auf einen schwachen Sender abstimmen, hat man Probleme. Der starke Sender wird nicht genügend unterdrückt, er kommt schwach durch. Eventuell hast Du es schon mal erlebt, daß plötzlich im Autoradio ein Sender zu hören war, den Du nicht eingestellt hast. Das passiert, wenn man an einem starken Sender vorbeifährt. Nach wenigen 100 Metern ist wieder der ursprünglich eingestellte Sender zu hören. Je mehr Aufwand man bei den Kreisen betreibt, um so geringer wird der Effekt des Hörens ungewollter Sender.
      Du hast genug Radios. Nehme mal ein Billigradio und ein gutes Radio. Vergleiche mal die Empfangsqualitäten beider Geräte mit der selben Antenne.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Harry Piel postete
      Hallo,

      ein wirklich wunderschönes Gerät. Kleine Korrektur am Rande: Obwohl der Körting Dominus 52W seinerzeit der teuerste Rundfunkempfänger war, betrug der Preis im Jahre 1951/52 "nur" 795.- DM, UKW-Supereinsatz zusätzlich 55.- DM (was der Tisch gekostet hat ist mir unbekannt). Dabei ist aber zu bedenken, dass dies ein Mehrfaches des durchschnittlichen Monatseinkommens von damals war.

      Viele Grüsse
      Harry Piel
      Na freilich Harry, das war voll daneben. Mit dem Faktor 4,5 rechne ich in meiner "Semmelphilosophie" zu Vergleichszwecken immer in MDN um. Da hab ich mir mal wieder selber ins Knie geschossen :)

      Gut ein Dutzend Jahre früher kostete der Dominus 40WK die nette Summe von 495,- RM. Das Nonplusultra war damals allerdings der Transmare 40WK, als Tischgerät für 760,- RM und in der Schatulle für stolze 880,- RM zu haben.
      Ein opulenter Preis für einen hervorragenden Radioapparat der in seiner technischen Ausstattung den Dominus, auch in der 52-er Ausführung, in den Schatten stellt.

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
      Hallo Highlander

      Schade! Gibt es denn niemanden in der Umgebung, der das Gerät für einen vernünftigen Betrag in Ordnung bringt? Das kann ja keine grosse Sache sein, nachdem das Gerät ja noch Empfang gehabt hat.....

      Ich würde die Reparatur übernehmen - auf's Gehäuse restaurieren bin ich dagegen nicht ganz so scharf, mache aber auch das von Zeit zu Zeit (wenn nicht Neufurnieren angesagt ist). Kosten: bloss das Material. Nachteil: Wohnort Schweiz --> teure Portokosten, Gefahr von Transportschaden.....

      Aber das Angebot steht - nach 135 Postings MUSS doch dieses Gerät wieder dudeln ;)

      Also - bei Interesse einfach mal eine Mail für Adresse....

      Gruss, Walter
      Gleiches bot bereits MGW51 an, mit etwas günstigeren Portokosten ;) Ich sehe das jetzt sportlich: sicher muss der Michael mal Urlaub machen, vermutlich muss er dabei unbedingt an die Nordseeküste. Dann ist es nicht mehr weit hierher. Und mit vorgehaltener Lötpistole zwinge ich ihn dann... :D

      Irgendwann wird das Gerät schon wieder laufen, da bin ich mir sicher, aber ich werde es nicht vollständig restaurieren.

      Übrigens waren die 137 Postings nicht immer nur streng auf dieses Gerät bezogen! Da gab es auch viele interessante Statements. Das kann gerne so weitergehen ;)
      Keine Sorge Walter, der Patient wird schon wieder aus dem Koma geholt :D

      Wie heist es doch: Gut Ding will haben Weile !

      Es ist immer ein gewisses Problem bei solchen Bastelkisten mit einer Ferndiagnose schnell zum Ziel zu kommen.

      Mir persönlich - Dir sicherlich auch - ist eine freie Verdrahtung hundertmal lieber als eine Leiterplatte bei der man immer irgendwie eingeschränkt ist.

      Letztere Technologie hat aber in Bezug auf "Fernreparatur" den großen Vorteil, daß die Position der Bauteile fest vorgegeben ist und somit recht einfach bestimmte neuralgische Punkte gefunden werden können. Vorausgesetzt, es gibt einen Bestückungsdruck und/oder Layout. Wenn nicht - sieht es aber schon viel bescheidener aus mit einer effektiven Fernunterstützung.
      Und wenn ich an die Wärmeempfindlichkeit der ersten Gedruckten Schaltungen denke so graust es mir! Eine konventionelle Verdrahtung kennt diese Probleme nicht und wenn man wie ich mit dieser Technologie großgeworden ist, dann fällt es doch ziemlich schwer zu verstehen, daß das was einem Funkmechaniker banal vorkommt für einen Nichttechniker verwirrend ist.

      Sei´s drum, der Kasten wird schon wieder dudeln; da bin ich mir sicher!

      MichaelZ.
      Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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