9241 Frequenz-Anzeige

      Probleme mit Kontaktsprays. Wenn auf Kontakten Oxydschichten sind, kann man KONTAKT 60 verwenden, aber sehr sparsam. Danach die Kontakte bewegen. Und jetzt kommt das Wichtigste. KONTAKT 60 ist sehr aggressiv und man muß dieses Zeug unbedingt nach spätestens 5 Min. wieder gut ausspülen, auf keinen Fall eintrocknen lassen. Man kann dafür KONTAKT WL, TUNER 600, VIDEO 90 oder einfach Akohol verwenden, aber keinen Eierlikör. Was bei Röhrengeräten noch sehr wichtig ist: Nach dieser Prozedur das Ganze 2 Tage austrocknen lassen, bevor man das Gerät wieder unter Strom setzt. Über einige Kontakte wird Anodenspannung geschaltet, dabei kann bei einem feuchten Kontakt- Schieber ein Funken springen und schon hat man eine Kohlebahn drin. Also bitte Geduld, sonst kann mehr zerstört als gut gemacht werden. Nochmals: KONTAKT 60 nur anwenden, wenn man auch etwas zum Ausspülen parat hat.

      Viele Grüße aus der Ulmer Ecke
      Werner
      So schnell kommt man zu SABA und einem entsprechenden Forum... ;)

      Ich hatte auf einem Kasseler Flohmarkt für zusammen 38 € einen 9240 und einen 9241 ergattert, aus augenscheinlich solider Rentnerhand.
      Dies hatte ich zufällig im Dual-Board erwähnt, woraufhin man mich hierher verwies (danke, Schneemann ;) )

      Der 9240 ist technisch voll funktionsfähig, optisch sieht er allerdings etwas angegriffen aus; kein Wunder, da er im Party-Keller seine Brötchen verdiente...
      Der 9241 ist optisch wesentlich besser (Farbabrieb oben auf der Ecke beim Abstimmumgsregler), ist auch soweit okay, bis auf die anscheinend für das Gerät klassische Macke mit der Digital-Anzeige.
      Im Bereich "AM" ist sie in Ordnung, bei "FM" zeigt sie "+1 89.25" an, hat man die Taste "fm-kanal" gedrückt, erscheint "74" auf der Anzeige.

      Wie ich schon gelesen habe, scheint der Fehler wohl in dem abgeschirmten Gehäuse rechts im Inneren zu liegen.

      Löten kann ich einigermaßen, meine Elektronik-Kenntnisse halten sich aber in argen Grenzen (wobei ich aber Widerstände, Kondensatoren, Transistoren und IC's noch auseinanderhalten kann :D ).

      Leider habe ich noch nicht feststellen können, wie man an das Innere des Gehäuses heran kommt; die Deckel sind ja wohl nur aufgesetzt.

      Wer kann mir da evtl. weiterhelfen...?

      Frank
      Kasseler Flohmarkt? Hallo Nachbar!
      Das Gehäuse besteht aus je einer oberen und unteren Hälfte, die von je einer Kunststoffschiene rechts und links getrennt werden. Musst Du die dort befindlichen Kreuzschlitzschrauben abdrehen und das Gehäuseblech nach oben abziehen. Vorsicht, Bleche evtl. scharfkantig...
      Gruss
      Karl
      hallo ihr kasseläner,

      altbert, hast du das frequenzzählergehäuse denn schon komplett ausgebaut ?

      Dann versuch doch mal zuerst die langen metallkontakte, die die beiden platinen miteinander verbinden, vorsichtig herauszuziehen und zu reinigen. vielleicht hilft das schon, hatte auch mal probleme damit.

      Gruß aus HEF -Kurt
      Karl postete
      Kasseler Flohmarkt? Hallo Nachbar!
      Das Gehäuse besteht aus je einer oberen und unteren Hälfte, die von je einer Kunststoffschiene rechts und links getrennt werden. Musst Du die dort befindlichen Kreuzschlitzschrauben abdrehen und das Gehäuseblech nach oben abziehen. Vorsicht, Bleche evtl. scharfkantig...
      Gruss
      Karl
      Baunataler Baustelle... :D
      Danke für den Tip, aber soweit bin ich schon...;)
      Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt; ich meinte das abgeschirmte Gehäuse auf der Platine hinter der Digital-Anzeige.

      @ksbsb
      Daß das Gehäuse so leicht zu entfernen ist, hätte ich ja nicht gedacht; normalerweise sind solche Gehäuse auf der Platine verlötet.
      Das Gerät ist ja dermaßen servicefreundlich aufgebaut, da macht das Schrauben noch richtig Spaß!
      Da merkt man auch, daß damals die Geräte mit weitaus höheren Halbwertszeiten in Sachen Lebensdauer gebaut wurden als der Wegwerf-Schrott heutzutage.

      In den nächsten Tagen nehme ich die ganze Chose mal auseinander und reinige mal die Kontakte.

      Vielen Dank einstweilen, ich melde mich dann nochmal.

      Frank
      Update... ;)

      Habe das Gehäuse mal auseinander genommen und die Kontaktstifte, die die beiden Platinen miteinander verbinden, mal mit einer Spitzzange heraus gezogen und unter Hin- und Her-Bewegungen wieder in die Kontakte gesteckt.

      Das Ergebnis kann sich schon mal sehen lassen...

      Der Wackelkontakt ist so gut wie weg, nur manchmal kommt es noch vor, wenn ich von FM auf einen anderen Eingang schalte und dann wieder zurück, daß erneut eine kryptische Anzeige erscheint.
      Bei Drücken auf "AM" und erneutes Umschalten auf "FM" ist die Anzeige wieder normal.

      Na gut, eine dreißigjährige Diva darf sich das schon mal erlauben... :D

      Apropos "Normal": Ist es eigentlich richtig, daß beim Einschalten des Receivers grundsätzlich die Funktionen "Loudness" und "AFC" aktiviert sind?
      Außerdem startet das Display immer mit "FM-Kanal".
      (An diesem Schalter scheint auch die LED nicht zu funktionieren; als Standard-3-mm-LED ist das aber eigentlich kein Problem. Oder könnte dies evtl. eine andere Ursache haben?)
      Hallo,

      vielleicht hätte es auch was gebracht die Kontakte/ Kontakstifte mal mit Video 90 zu reinigen.

      Das beim Einschalten der SABA Receiver Loudness, afc aktiviert und als Quelle FM gewählt ist, ist vollkommen normal. Das ist bei meinen Receivern auch so, was mich allerdings ein bisschen stört da ich eigentlich kein Radio höre und ein Gegner von Loudness bin. Das kann man nicht zufälligerweise verändern?

      Mit freundlichen Grüßen Michael
      Gruß Michael
      Hallo Altbert,

      zum Gehäuse-Klotz hätte ich noch´n Tip. Nach der Behandlung der Kontaktstifte hatte ich später nur noch einmal Probleme mit der Anzeige. Die hab´ich weggekriegt, indem ich (Zufallsprinzip) die 18 Lötstellen am IC mit der Bezeichnung IS 3131 (Treiber für die Segmente) nachgelötet habe (besser auch die für IS 3121 nachlöten).

      Seit dem (1998) geht das Ding wie Schmidt´s Katze und hat nie mehr gemuckt.

      Mach mal `ne Sichtkontrolle aller Lötstellen, die Wärmebelastung in dem Gehäuse ist schon enorm.

      Viel Glück, meld´dich mal wieder !

      Gruß -Kurt
      WAAAAASSSS??????
      Wem willst du das denn erzählen?
      Das nach dem Einschalten FM als Quelle gewählt ist, ist Standard und schon immer so. Wenn das bei dir nicht so ist, liegt das an deinem Tipptastenmodul.
      Denn wenn es nicht so wäre hätten alle Saba Receiver bei uns im Haus (9260,9250 und 9240S) diesen Fehler und dann noch die von Freunden von mir und der Vater von einem hat das Gerät damals neu gekauft!

      Michael
      Gruß Michael
      Es ist so, wie ksbsb sagt: Wenn ich den Receiver anschalte, erscheint auf dem Display die Anzeige des FM-Kanales.
      Wenn man diese Taste (die letzte der 9er-Gruppe) drückt, wechselt das Display auch die Anzeige auf die Frequenz, die LED der Tipptaste leuchtet aber bei Anzeigen des Kanales nicht auf.
      Da LED's eigentlich so gut wie nie kaputt gehen, wundert mich das etwas.
      So, getz nomma 'ne Fraahge...: ;)

      Ich habe das Digitalanzeigen-Modul mal demontiert, die Verbindungen zwischen den Platinen herausgenommen und die Platinen von unten gesichtet.

      Die Lötstellen sind in Ordnung, habe aber sicherheitshalber mal einige nachgelötet.

      Was mir aber aufgefallen ist:
      Auf der oberen Platine (die mit den 5 kleinen IC's) ist ein kleiner roter Kondensator C3044.
      Der sieht mir nicht mehr ganz koscher aus, weil das Gehäuse an vielen Stellen gerissen ist und auf dem Gehäuse Ablagerungen zu finden sind.
      Den möchte ich gerne tauschen, kann aber wegen des schlechten Gehäusezustandes keinen Wert etc. entziffern.

      Kann mir jemand sagen, was für ein Kondensator es genau sein muß?

      Vielen Dank!

      Frank
      Moin,
      man sollte die Elkos in dem warmen Zaehler komplett erneuern und dafuer 105°C Typen verwenden.

      Weil moderne Elkos bei gleichen Daten kleiner sind, kann man auch den doppelten Kapazitaetswert einsetzen. Die Kondensatoren puffern die Betriebsspannung der Digitalschaltung, die groessere Kapazitaet kommt damit besser zurecht und ihre spezifische Belastung ist nicht so hoch.

      73
      Peter