SABA AM-FM Umschaltkupplung rutscht

      Habe z.Z. folgende Objekte:
      Freiburg 6-3D; Meersburg 6-3D; Freudenstadt 8.
      Bei allen hat die AM-FM-Kupplung irgendwie nicht mehr den nötigen "Grip".
      D.h. das Teil rutsch durch.
      Bei den Automatik-Geräten spinnt dann natürlich der Suchlauf.
      Der komplette Seil-Kram wurde optimal "gangbar" gemacht um die Leichtgängigkeit zu erhöhen und somit die Last an der Kupplung zu verringern.
      Trotzdem rutsch das Teil zeitweise durch.
      Gibt's hier vielleicht den "ultimativen" Trick??
      Meine Schaltunterlagen und Kundendienstschriften geben auch nichts brauchbares her.
      Hat hier jemand ne Idee, wie ich der Kupplung auf die Sprünge helfen kann?


      Gruß Christoph

      Made in Western Germany!
      Hi,
      das Problem kann mehrere Ursachen haben,wenn der Kupplungsbelag vollkommen zerbröselt ist hat man ein Problem und muss diesen ersetzen durch ein geeignetes Material,das bedeutet allerdings die Kupplung muss ausgebaut werden (viel Spass dabei !).Desweitern kann es an den "Innereien" der Kupplung liegen,es ist möglich das die Mechanik etwas schwergänig ist oder sie neu eingestellt werden muss um die Federspannung zu erhöhen.Auch sollte man die eigentliche Umschaltmechanik vom Tastenaggregat,also das Teil was die Kupplung beim betätigen der Tasten umschaltet überprüfen und eventuell neu einstellen damit die Kupplung auch voll einrastet.Die Verkleidungsbleche der Kupplungstrommel lassen sich einfach abnehmen.


      Grüsse
      Peter
      Ok, danke Peter, ich versuch mein Glück und schau mir das "Innere" an.
      Einen Ausbau der Kupplung wollt ich eigendlich umgehen, da der Seilantrieb sonst wieder neu aufgelegt werden muß.
      Wollt das Teil auch schon ausbauen, was aber an der Demontage des Skalenseils scheiterte, welches dann abgewickelt werden muß, damit die Hauptwelle überhaupt rausgeht.
      Die Skalenseil-Fummelei will ich mir nicht unbedingt freiwillig antun.
      Wenn's reißt, dann muß ich wohl ran, aber ansonsten bin ich da nicht scharf drauf.
      Hab grad noch nen Tip von Volker (www.antikradio-restored.de) bekommen, bezüglich der rot lackierten Madenschrauben.
      Hier kann man wohl den Anpressdruck der Federn erhöhen.
      Das werd ich mir mal anschauen.
      Seltsam, daß in diesem Forum noch niemand dieses Problem angesprochen hat.
      Scheint doch sicher kein Einzelfall zu sein, ich habe grad 3!! Geräte mit dem selben Problem.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christoph,

      bevor du alles auseinander baust, versuche mal eins, an beiden Enden der Kupplungsachse sind Feststellringe mit "1"bezeichnet. Je nach dem, in welche Richtung die Kupplung nicht packt, verschiebst du den Feststellring mal etwas dichter zur Kuplung. Es kann durchaus sein das der Kupplungsbelag"2" abgenutzt ist und der Anpressdruck nicht mehr ausreicht die Mitnehmerscheibe zu drehen. An Punkt "3" sitzt ein Sicherungsring, nur zur Info falls du doch alles auseinander nehmen musst, sind ein paar stündchen Arbeit.

      Gruß Josef
      Hey Christoph,

      dieses von mir titulierte "Nerv-Tönnchen" hat mir auch schon einige graue Haare mehr bereitet!

      Faszinierend ist an/in diesem Teil mal wieder die Technik und zeugt von genialer Ingenieurskunst damaliger Zeit!

      Oh doch, über dieses "Tönnchen" wurde hier schon diskutiert, vielleicht hast Du's nur nicht gefunden!

      Schau mal hier: http://saba.magnetofon.de//showtopic.php?threadid=1028

      Viel Glück und Freude beim Wiederherstellen und meide es dem Skalenseil möglichst keinen Faden zu krümmen, denn dann wird's wirklich krass!

      Bye und Grüßchen vom Klaus ! :winker:
      Hallo alle zusammen, erstmal Danke für alle diese schnellen Antworten zu diesem Thema.
      Ich bin ja neu hier in diesem Forum, das ich eigendlich per Zufall entdeckt habe.
      Aber ich sehe schon ich bin hier genau richtig!!

      Josef, guter Tip!! Habe den zur Geräteinnenseite zeigenden Feststellring ca 3mm zur Skalenscheibe hin verschoben. Und siehe da, für den UKW-Antrieb passt die Geschichte. Man merkt auch, daß da dann Zug dahinter ist, wenn man an den Endanschlag fährt.
      Aber mein Freiburg 6-3D hat auf der anderen Seite keinen Feststellring, sondern einen Sägering, der "unverschiebbar" in einer Nut auf der Achse sitzt (Foto).
      Wenn ich mit einem kleinen Schraubenzieher, beim Durchdrehen, dazwischenfahre und somit den Druck auf auf die Kupplung erhöhe, das gibt dem Ding dann den nötigen Grip.
      Vielleicht werde ich den Sägering aus der Nut rausnehmen und weiter zur Kupplung versetzen. Oder am besten einfach einen 2. Sägering einsetzen.
      Bei den anderen genannten Geräten muß ich mal das mit den Festellringen ausprobieren. Weiß jetzt garnicht ob die 2 davon haben. Ich schreib dann mal wie's gelaufen ist. Ihr merkt sicher, ich hab bis jetzt die "Tonne" noch nicht geöffnet.
      @Klaus, ich habe natürlich im Forum gesucht, ob ich was zum Thema finde, bevor ich hier "ausgepfiffen" werde.
      Habe aber leider nix gefunden, weshalb ich dann dies hier gestartet habe.
      Danke für den Link. ich ziehs mir gerade rein. Faszinierend ist diese Konstruktion aber auf alle Fälle, und was die damals für einen Aufwand getrieben habe um den AM-FM-Antrieb getrennt, aber doch mit einem Drehknopf anzutreiben.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      N'morgen Volker, hab mir grad den Freudenstadt 8 vorgeknöpft.
      Der hat ne Kupplung ganz ohne Stellringe, habe aber den Sägering der Ukw-Seite zur Skalenscheibe hin verschieben können, da dieser in keiner Nut sitzt.
      Bei FM hat die Kupplung nun den nötigen Grip.
      Bei AM leider nicht. Habe nun Deinen Tip mit den Madenschrauben befolgt, und diese hineingdreht. Da ergibt sich keine Änderung.

      Gruß Christoph

      Made in Western Germany!
      Hallo zusammen, ich habe nun auf der AM-Seite einen passenden Sägering auf die Welle gepackt. Den kann man nun verschieben. Der Vorhandene sitzt leider unverschiebbar in einer Nut (hab natürlich nicht bis jetzt 16:30 Uhr dafür gebraucht....).

      Jetzt funktionierts auch bei AM. Bin mal gespannt, ob das jetzt für weitere 50 Jahre hält. ;)

      Beim Freiburg und Meersburg werde ich dann ähnlich verfahren, ist dann wahrscheinlich einfacher, denn da gibt's ja Stellringe.
      Aber die haben erstmal noch ein paar andere Macken, um die ich mich kümmern muß.
      Werde vielleicht mal an anderer Stelle in diesem Forum darüber berichten.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hi Josef, sauber, Danke!!

      Man muß halt nur wissen wo man suchen muß... :)
      Das Druck ich mir unbedingt aus für meine Unterlagen.
      Bei meinen anderen "Patienten" könnte es durchaus ein anderes Problem an der Kupplung geben. Das Grundproblem sind bestimmt bei allen Kupplungen die gealterten Beläge. Fast alle Geräte, die ich vor kurzem bekommen habe stammen aus der Sammlung meines Vaters, wo sie nur als Dekorationstücke gedient haben.
      Also optisch Tiptop (Holz usw.) und technisch in Originalzustand, also mit allen gealterten Bauteilen und Problemteilen. Dabei z.B. ein 67er Philletta mit der "guten" Asbestmatte in die Rückwand gepappt. War natürlich das erste, was fachgerecht entsorgt wurde (nur die Matte natürlich).
      Beim Freudenstadt 6 hat's gestern so super geklappt, mit dem Verschieben der Sägeringe. Das Gerät läuft seit gestern fast ununterbrochen und die Unschaltung geht einwandfrei. Hatte natürlich vorher ne Komplettrestauration hinter sich, (dh. alle "Teeries" und die ausgetrockneten Elkos).
      Es hat sich dann noch ne "tote" EABC80 rausgestellt. Jetzt rennt das Ding, wie frisch aus der Fabrik.
      Optisch ist's auch ne absolute Augenweide. So macht mir die Geschichte wirklich Freude. :)
      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!