Angepinnt Digitalanzeige, RDS etc. beim 9241 und 9260

      Guten Morgen Reinhard,

      d.h., ich hebele den alten IC vorsichtig mit 'nem kleinen Phasenprüfer raus und stecke den neuen einfach nur wieder - natürlich in korrekter Position - drauf...?
      Ich frage, weil ich absolut keine Ahnung habe, wie empfindlich diese IC's sind - nicht, dass mir da nachher was abplatzt und das Teil dann für die Tonne ist...

      Dass die 5V immer noch anliegen, gefällt mir natürlich absolut nicht - ich möchte den Fehler eigentlich gerne beseitigt wissen. Hast Du noch eine Idee für einen Lösungsansatz...?

      LG Carsten

      PS:Bedienungsanleitung: download.magnetofon.de - Dort:--> Geräte --> S --> Saba --> Receiver --> 9241:
      Bei dem Ordnersymbol "S" komme ich nicht weiter - draufclicken...??? Nichts passiert...wahrscheinlich bin ich wiedermal zu blöd dafür...

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      Ja, so machst Du das, ohne Gewalt.
      Der Receiver muss dabei natürlich stromlos sein. Und bevor Du den IC anfasst, erdest Du Dich durch Anfassen an ein Heizungsrohr oder eine Wasserleitung. Der IC, da MOS, ist empfindlich gegenüber statischer Aufladung, die man bei kaltem und trockenen Wetter leicht auf Teppichboden oder Kunststoffboden bekommt. Solche statische Aufladung zerstört ihn.

      Einen Lösungsansatz zu den fehlerhaften 5V hatte ich ja gebracht, sieh mal meine letzten Posts. Beantwortest Du dazu noch die Frage:
      - In welchem Ohm-Messbereich vom Multimeter hast Du den Widerstand zwischen F3 und F4 gemessen? Hast Du alle Messbereiche bis MegOhm ausprobiert?

      Wenn auch im MegOhm-Bereich die Ohm-Messung zwischen F3 und F4 (bei stromlosem Gerät natürlich) "I" auf dem Multimeter zeigt, bringt uns hoffentlich folgende Überlegung weiter:
      Ein Bauteil oder ein Schaltungsbereich, der an der Leitung des Messpunkts "F4" hängt und noch zusätzlich von einer weiteren (anderen) positiven Spannung versorgt wird, hat einen (kleinen) Defekt, der bewirkt, dass ein Teil dieser "anderen" positiven Spannung auf die Leitung zum Messpunkt "F4" gelangen kann und dort die +5V bei auf "AM" geschaltetem Gerät bewirkt. Du kannst also nach dem Ausschlussprinzip vorgehen und wie nachfolgend beschrieben, jede der infrage kommenden Baugruppen/Bauteile einzeln und nacheinander darauf testen, ob Du sie ausschliessen kannst.

      Nach Schaltplan kommen dafür diese Schaltungsbereiche infrage:

      1) UKW-Frontend/Mischteil
      Hier liegt die Leitung von "F4" an und als "weitere andere Spannung" nur noch die Abstimmspannung für die UKW-HF-Kreise.

      Das UKW-Frontend/Mischteil kann als mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen werden, wenn bei der Spannungsmessung an "F4", Gerät dabei auf "AM" geschaltet, die angezeigten 5V an F4 sich von der Grösse her nicht ändern, wenn die Skalen(Sender)-Einstellung vom linken Skalenende zum rechten Skalenende gedreht wird.


      2) UKW-Stereodekoder
      Hier liegt die Leitung von F4 an und als "weitere andere Spannung" liegen +45V vom Netzteil an.

      Der Stereodekoder-Bereich kann als mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen werden, wenn die Stereodekoder-Platine als Ganzes herausgenommen wird (dabei aufpassen, dass sich dabei die Potis darauf nicht verstellen). Wenn bei herausgenommener Stereodekoder-Platine immer noch an F4 +5V (bei "AM") messbar sind, kann die Stereodekoderplatine ausgeschlossen werden.


      3) AM/FM Umschaltung der Abstimmanzeige IS2061 (MC14016)
      An diesem IC liegt die Leitung von F4 an und als "weitere andere Spannung) liegen +15V vom Netzteil an.

      Der Schaltkreis IS2061 kann aus seiner Fassung herausgenommen werden. Wenn bei herausgenommenem IC IS2061 immer noch an F4 +5V (bei "AM") messbar sind, kann die dieser IC ausgeschlossen werden.


      4) Elektronischer Muting-/AFC-Umschalter IS2041 (MC14016)
      An diesem IC liegt die Leitung von F4 an und als "weitere andere Spannung" liegen ggf. Mutingspannung und AFC-Spannung an.

      Der Schaltkreis IS2041 kann aus seiner Fassung herausgenommen werden. Wenn bei herausgenommenem IC IS2041 immer noch an F4 +5V (bei "AM") messbar sind, kann die dieser IC ausgeschlossen werden.

      Weitere Möglichkeiten, wie an den Messpunkt F4 bei geschaltetem "AM" Spannung gelangen kann, wenn es keine versehentliche Lötbrücke irgendwo gibt, sehe ich nach Schaltplan nicht.



      Downloadbereich:
      Ja, bei mir geht das. Du musst auf den Buchstaben "S" klicken, nicht auf das Ordnersymbol daneben.


      Gruß
      Reinhard

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      Hallo Reinhard,

      ich habe den IC jetzt bestellt und warte nun auf die Lieferung. In der Zeit arbeite ich jetzt alles der Reihe nach ab und messe nochmal F3 und F4 mit allen Messbereichen.

      Beim Download bin ich jetzt tatsächlich bis zum gewünschten PDF gekommen - nun passiert aber garnichts, wenn ich auf das PDF clicke...ich finde nichts, was den Download startet...ich bin wirklich zu blöde für sowas...manmanman...:-(

      LG Carsten
      Hallo Carsten,

      Voraussetzung ist, dass Du Dich vorher mit Deinem "User Namen" und Passwort für die Downloadseite eingeloggt hast. Sonst geht es nicht.
      Zum Download klickst Du nicht auf das PDF-Symbol sondern auf das Download-Symbol, den grünen Pfeil, der nach unten zeigt. Wenn Du nicht eingeloggt bist, ist der grüne Pfeil nicht da - dann geht es nicht.

      Gruß
      Reinhard
      Vorsicht beim Einsetzen von MOS-Bauteilen!

      Wichtig ist der Potentialausgleich zwischen Bauteil und Gerät.
      Es spricht nichts dagegen, den Receiver zusätzlich mit dem Heizungsrohr zu verbinden.
      Beim Einbau muss Dein Körper immer Kontakt mit dem Gerät haben, Masse wie Gehäuse.
      Den Schaltkreis erst aus der Schutzverpackung entnehmen, wenn deine Hände auf Massepotential sind.
      Bei gezogenen Modulen nimmst Du deren Masse, z.B. Abschirmbleche.
      Auf denen lassen sich auch gut die Beinchen nachbiegen, fast immer notwendig.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Reinhard,

      nochmal zu den Messungen F3-F4:
      bei 200: I
      bei 2000: 1354
      bei 20K: 1,34
      bei 200K: 01,2
      bei 2000K: 000

      Was den Download betrifft, bin ich natürlich angemeldet. Vielleicht muss da erst noch was freigeschaltet werden und es funktioniert später...ich bleibe auch da dran...

      Aber jetzt erstmal wieder zum, Gerät. Die IC's sind heute angekommen...(ich habe zur Vorsicht mal 4 Stück bestellt...)

      LG Carsten
      Hallo Carsten,

      Ich messe bei mir auch 1,3 kOhm. Das ist bei Dir also in Ordnung. Damit können wir eine ungewollte Verbindung (Lotpsritzer o.ä.) zwischen den Leiterzügen, die an F3 und F4 anliegen, ausschliessen.

      Dann bleibt noch:
      Nach dem Ausschlussprinzip - wie oben geraten - die genannten Baugruppen/Bauteile, eins nach dem anderen, ausschliessen. Hoffentlich stellt sich dabei bei einem heraus, dass es die Spannung an F4 (bei AM) beeinflusst.

      Nach "Bauchgefühl" denke ich dabei besonders an IS2041 und IS2061, kann es aber nicht gut begründen, vielleicht nur, weil so ein Typ mir schon mal als defekt in Erinnerung ist. Falls sich das wirklich bestätigen sollte: Durch den Typ "CD4066" ersetzen, der schaltet niederohmiger als der MC14016. Auch bei diesen (ebenfalls MOS) den Rat von Andreas und mir bzgl. Zerstörung dieser ICs durch statische Aufladung beachten.

      Gruß
      Reinhard

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      Hallo

      :( zu oft darf ich die Tunerbox jetzt aber nicht mehr rausnehmen, sonst ist nachher kein Kabel mehr da... - obwohl ich diesesmal das Koaxkabel extra nach der Demontage der Box an dieser mit Klebeband fixiert hatte - damit der Schxxxx - Innenleiter nicht mehr abbricht und so auch echt keine Bewegung abbekommen hat, ist er doch wieder abgebrochen...:-(

      Jetzt geht DAS Gefrickele erstmal wieder los, bevor die Box wieder in den Saba kann...

      Der IC ist übrigens getauscht...

      LG Carsten
      Ladies, ich darf euch zwei Pics zeigen, die mich recht glücklich machen...:-)


      ich glaube, es geht voran...:-) - es fehlen jetzt nur noch die unteren Segmente und davon hatte Reinhard ja schonmal etwas gepostet...- ich hab's gefunden, es war vom 06.01.20...aber was ich jetzt machen soll, weiss ich noch nicht...
      Bilder
      • 20200126_155249.jpg

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      Hallo Carsten,

      schön, daß es vorwärts geht.

      zu oft darf ich die Tunerbox jetzt aber nicht mehr rausnehmen, sonst ist nachher kein Kabel mehr da... - obwohl ich diesesmal das Koaxkabel extra nach der Demontage der Box an dieser mit Klebeband fixiert hatte - damit der Schxxxx - Innenleiter nicht mehr abbricht und so auch echt keine Bewegung abbekommen hat, ist er doch wieder abgebrochen...:-(

      Du könntest das Kabel etwas robuster machen, indem Du die Masseöse an der Box als Zugentlastung nutzt. Koaxkabel, nachdem Du den Leiter und Schirm angelötet hast, zwischen die beiden Laschen durchführen und die Laschen zusammenbiegen. Ich hoffe, mit dem Foto wird es verständlicher, was ich meine.



      Entweder es war bei meinem Receiver schon so, oder ich habe das im Rahmen der Revision so gemacht.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Carsten,

      nachdem Du den Hex-Inverter IC IS3161 in der Zählerbox getauscht hast, funktioniert die Anzeige wieder, "[-I. 8. 8. ] Problem" gelöst!
      Wenn man alle Berichte im www berücksichtigt, gibt es offenbar zwei Fehlerquellen, die dafür verantwortlich sein können:
      1. Fehlerhafte +5V Spannungsversorgung der Zählerbox
      2. Defekter IS 3161 in der Zählerbox

      Die 2. Ursache war von Achim (nightbear) hier im Forum bei seinem Revisionsbericht zum 9241 schon früher genannt worden und ist hier bestätigt worden.
      Diese Information ist ja für spätere Leser/Ratsuchenden wichtig.


      Wie Wolfgang bereits geschrieben hat, gehört die Zugentlastung fest um das KoaxialKabel geklemmt, damit es sich nicht mehr an der Lötstelle bewegen kann, wenn man die Box aus- und einbaut. SABA hat das werksseitig zwar vorgesehen, nur selbst bei der Montage leider nicht benutzt.
      Du wirst die Zählerbox noch mehrfach ein- und ausbauen müssen, bis alles wirklich korrekt arbeitet.

      Die unteren Segmente fehlen immer noch - hmmm, das sollten sie aber nicht, denn Du hast ja schon einen neuen Segmenttreiber (AO808), Ersatz von Tommy/Kettronic) eingebaut. Also wird es noch darum gehen, festzustellen, warum die untere horizontalen Segmente trotzdem nicht reagieren.

      Ich schlage vor, dass Du jetzt erstmal das immer noch offene 5V-Problem weiter bearbeitest und wenn das erfolgreich abgeschlossen ist, wir uns danach den fehlenden unteren Segmenten widmen. Sonst gerät im Informationsaustausch zuviel durcheinander, wenn wir immer zwischen zwei Baustellen hin-und herspringen.

      Gruß
      Reinhard

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      wolfgang.h schrieb:

      Hallo Carsten,

      schön, daß es vorwärts geht.

      zu oft darf ich die Tunerbox jetzt aber nicht mehr rausnehmen, sonst ist nachher kein Kabel mehr da... - obwohl ich diesesmal das Koaxkabel extra nach der Demontage der Box an dieser mit Klebeband fixiert hatte - damit der Schxxxx - Innenleiter nicht mehr abbricht und so auch echt keine Bewegung abbekommen hat, ist er doch wieder abgebrochen...:-(

      Du könntest das Kabel etwas robuster machen, indem Du die Masseöse an der Box als Zugentlastung nutzt. Koaxkabel, nachdem Du den Leiter und Schirm angelötet hast, zwischen die beiden Laschen durchführen und die Laschen zusammenbiegen. Ich hoffe, mit dem Foto wird es verständlicher, was ich meine.

      saba-forum.dl2jas.com/index.ph…68655bb57934405d57516970c

      Entweder es war bei meinem Receiver schon so, oder ich habe das im Rahmen der Revision so gemacht.

      Gruß
      Wolfgang


      Hallo Wolfgang,

      stimmt, SABA hat das original schon schlecht gelöst und die Zugentlastung nicht genutzt. Und ich habe beim erstenmal wieder genauso angelötet, wie ich es vorgefunden habe. Dieses mal habe ich mir vorher Gedanken gemacht und das Kabel so angelötet, dass das starre Kabel besser in der vorgegeben Richtung liegt und der winzige Innenleiter somit deutlich weniger Bewegung erfährt. Die Zugentlastung kann ich nicht nutzen, da SABA da von Haus aus am Kabel gespart hat. Aber so wird es jetzt gehen...

      LG Carsten
      Hallo Reinhard,

      das 5V Problem beschäftigt mich auch schon eine Weile. Aus Neugier habe ich auch mal an meinem Receiver gemessen, Deine Meßwerte kann ich bestätigen.

      Mein Verständnis ist, daß die Eingänge Pin 7 und Pin 6 (vom Impulsmodul kommend) die Ausgänge Pin 5 und Pin 4 invertieren sollen. Bei AM funktioniert dies auch nur bei FM kommen anstatt der 0V ca 5V!
      Transistor T611 wurde ja schon getauscht.
      Was ist mit dem Spannungsteiler R611 und R612? Wenn einer der Widerstände hochohmig geworden ist? Könnte es dann sein, daß der Transistor nicht ordentlich durchschaltet und daher nur die ca. 5,45 V rauskommen? (Für eine geregelte 5 V Spannung ist mir der Wert eigentlich zu hoch.)

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Wolfgang,

      schön, dass Du Dich hier einbringst!

      Daran hatte ich auch schon gedacht. Was mich wieder davon abgebracht hat, war, dass bei Carsten bei zwei verschiedenen Netzteilmodulen, davon eins revidiert, der Fehler unverändert auftritt. Das schien mir unwahrscheinlich. Die gleiche Überlegung hatte ich auch beim Verdachtskandidaten T611, allerdings ist ein Leck in der CE-Strecke von T611 nicht unbedingt ersichtlich, wenn der Receiver nur auf UKW getestet wird. Aber das hat sich ja auch nicht bewahrheitet, das revidierte Netzteilmodul war hinsichtlich T611 einwandfrei.

      Wäre R612 hochohmig=offen, wären an der Basis von T611 immer +15V und dann wäre T611 permanent gesperrt, er könnte bei "FM" an PIN 5 keine 15V liefern. Das tut er aber.
      Wäre R611 hochohmig=offen, könnten an PIN7 bei "AM" m.E. keine 15V anliegen. Die hatte Carsten aber gemessen.

      Wolfgang, Du schreibst " Bei AM funktioniert dies auch, nur bei FM kommen anstatt der 0V ca 5V!" Das kann man unterschiedlich lesen. "Bei FM" kann heissen "auf FM geschaltet und am FM Ausgang gemessen" oder auch "auf FM geschaltet und am AM Ausgang gemessen" oder "auf AM geschaltet und am FM Ausgang gemessen"). Um diese unterschiedlichen Interpretationen zu vermeiden, schaut man am besten in die weiter oben von mir gezeigte Tabelle, dort ist es klar, gemeint ist, was ich hier blau markiert habe. Carsten hat statt korrekt 0V, bei seinem Gerät +5V auf dem FM-Ausgang (PIN5= Messpunkt F4), wenn auf "AM" geschaltet ist; dabei liegen an PIN7 15V korrekt an.


      Gruß
      Reinhard


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      Hallo Reinhard,

      danke für die Erklärung! Mein ohnehin nicht besonders ausgeprägtes Wissen über Transistorschaltungen ist schon etwas eingerostet.

      Deinen Gedanken, bezüglich der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern kann ich folgen, insbesondere, wenn es um ein von Thommy revidiertes Modul geht.

      Vielleicht sollten wir auch noch einmal einen Blick auf das Impulsmodul werfen. Dort sitzt der T781, der, wenn er durchschaltet, die Spannung von Pin 7 der Netzteilplatine auf 0 ziehen soll.
      Ich weiß nicht ob die 0,09 V anstelle der 0V schon etwas bedeuten oder es einfach nur eine Meßungenauigkeit ist.
      Jedoch das Impulsmodul wurde bisher noch nicht betrachtet, hier wurde bisher nichts getauscht und geprüft. Leider habe ich keinen Gesamtschaltplan, sondern nur die Schaltpläne der einzelnen Module, was die Verfolgung der Signalwege etwas erschwert.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Wolfgang,

      um das Impulsmodul haben wir uns schon Gedanken gemacht. Deshalb hat Carsten die Spannung an PIN 7 des Netzteils gemessen Zitat: "Pin 7.....15,75V"). PIN7 bekommt bei Schaltung auf "AM" also die richtige Schaltspannung vom Impulsmodul, +15V. Also kann es am Impulsmodul nicht liegen. Bei 15V an PIN7 sperrt T611 vollständig. Ich habe das ja auch zunächst infrage gestellt, und Carsten hat daraufhin erst die Netzteilplatine getauscht und dann zusätzlich T611. Ohne Erfolg - das bedeutet: +5V kommt an PIN5 von "extern", nicht aus einer Fehlfunktion eines Bauteils der Netzteilplatine und auch nicht von falscher Ansteuerung des Impulsmoduls.

      Lassen wir doch Carsten jetzt mal sehen, was er nach dem Ausschlussverfahren der oben aufgezählten Baugruppen findet, die für so ein Spannungsleck infrage kommen.

      Ich glaube, Du hast etwas verwechselt. Wenn T781 durchschaltet und die Spannung der Netzteilplatine an der Basis von T611 auf 0V zieht, dann steuertt T611 durch und die Spannung an PIN5 geht korrekt auf 15V. Das funktioniert bei Carsten ja einwandfrei. Es spielt dabei keine Rolle, ob exakt 0V oder 0,1V. Der Fehler besteht lediglich dann, wenn an der Basis von T611 15V liegen und T611 daher sperrt (C-E offen ist). Denn obwohl T611 sperrt/offen ist, ist PIN5 dann auf +5V, was nur sein kann wenn die 5V Fehl-Spannung von extern kommt, wie schon gesagt.

      Gruß
      Reinhard

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      Hallo Reinhard,

      ich habe nun angefangen, die Punkte auf Deiner "Liste" abzuarbeiten und konnte recht schnell wieder damit aufhören.

      Punkt 1 UKW-Frontend/Mischteil:
      Die Messung an F4 bei AM brachte über die gesamte Skala langsam von 5,17 V konstant aufsteigend bis zu 5,32 V im Maximum, welche dann auch gehalten wurden. (Die Werte steigen ja bei meinen Messungen zu anfangs alle langsam und geringfügig an...)

      Punkt 2 UKW-Stereodecoderplatine:
      Die Messung an F4 bei AM brachte ohne Platine keine 5 V sondern 15,70 V !!!


      Und nu...?

      LG Carsten

      PS: an der Platine hat sich auch schon mal jemand zu schaffen gemacht - erstens ist die Öse zur Schraubenhalterung aufgeplatzt (die Schraube fehlte auch hier), ausserdem ließ sich die Platine recht leicht abziehen, auf der Grundplatine und an der Stecksockelunterseite der Decoderplatine ist Feuchtigkeit/ein Ölfilm zu sehen. Scheint aber kein ausgelaufenes Elektrolyt zu sein, da nichts angegriffen und das "Öl" auch zu gleichmäßig verteilt ist (vielleicht ein "Kontaktmittel" - ich weiss es nicht...)

      Auf der Platine selbst kann ich aber rein optisch kein "schlechtes" Bauteil ausmachen...hier ist weder irgendetwas rissig, aufgebläht, "solariumgebräunt" oder ausgelaufen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „WBC“ ()

      Hallo Carsten,

      nicht aufhören, alle weiteren Positionen auch abprüfen.

      Manche Zeitgenossen halten dann Kontaktspray für das Wundermittel, was an dieser Stelle aber eher schädlich sein kann. Am besten putzt Du alle Kontakte und die Grundplatine trocken (Papiertaschentuch oder Toilettenpapier, Wattestäbchen) und baust das Modul erstmal wieder ein, so dass Du die Prüfliste weiter abarbeiten kannst.

      Es sieht aber nicht danach aus, dass Du einen Tunerfehler hast, denn der Anstieg von 5,17V auf 5,32V ist wohl eher auf Geräteerwärmung zurückzuführen als auf das "Durchkrbeln" der Skalenanzeige (Deine Spannungen steigen erstmal alle langsam an). Andernfalls hättest Du beim Zurückdrehen an das andere Skalenende wieder reproduzierbar die kleinere Spannung gefunden. Hast Du das gemacht?

      Dann schreibst Du: "...die Öse zur Schraubenhalterung aufgeplatzt (die Schraube fehlte auch hier)". Du sprichst hier vom Stereodecoder-Modul, oder? Denn das Tunermodul hat keine Öse zur Schraubenhalterung.


      UKW-Stereodekoderplatine:
      Hier musst Du einen Fehler gemacht haben. Entweder Du hast bei ausgebautem Stereodekoder versehentlich an F3 gemessen statt an F4, oder es war nicht auf "AM" geschaltet, sondern noch oder schon wieder auf "FM". Das müsstest Du wiederholen und dich vergewissern, dass die AM-LED leuchtet, bevor Du an F4 misst. Es ist technisch völlig unmöglich, dass bei geschaltetem "AM" die Spannung an F4 auf 15V geht, dadurch dass das Stereodekoder-Modul gezogen wurde.

      Gruss,
      Reinhard

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