SABA-Frequenzzähler

      Nun möchte ich den Wunsch erfüllen und die Dokumentation zum
      Frequenzzähler nach und nach veröffentlichen.
      Über ein Feedback würde ich mich freuen. Seht es mir nach, wenn ich
      nicht jede Anregung umsetze. Das werde ich von Fall zu Fall entscheiden.





      Zur Einleitung noch einmal ein Bild vom funktionstüchtigen Zähler




      Hier klicken, großes Bild. 7-Segmentzähler mit MMIC-Vorverstärker



      Vorab möchte ich darauf hinweisen, der Schaltplan hat noch nicht den
      letzten Schliff bekommen. Daß heißt, kleinere Änderungen sind möglich.
      Diese werden dann auch bei der Erstellung der Leiterplatte berücksichtigt.
      Das betrifft jedoch nicht die Software im Attiny2313. Hier wird vorerst
      keine weitere Änderung vorgenommen.
      Eine Leiterplatte soll auf jeden Fall gefertigt werden. Es ist geplant die
      Leiterplatte zu dritteln (Zählerteil, LED-Platine, hochohmige Adapter-
      platine). Wie bei der Schokoriegelwerbung "Have a break, have a..."
      können die einzelnen Platinen jeweils abgebrochen werden. So weit wie
      möglich werde ich SMD-Bauteile einsetzen. Das Layout der Leiterplatte
      ist für 13mm große 7-Segment-LED's vorgesehen. Die in dem Bild oben
      gezeigten kleinen LED's können damit nicht auf der Leiteplatte verbaut
      werden, das sei hier noch erwähnt.
      Die hochohmige Adapterplatine ist hauptsächlich für den Abgriff an
      Oszillatoren diverser UKW-Nostalgietuner gedacht. Die Zählerplatine
      kann direkt an den UKW-Tuner des SABA 9240 angeschlossen werden.
      Die Adapterplatine (Impedanzwandler) ist dann nicht erforderlich.





      Hier klicken, größeres Bild. Funktionstabelle für den Attiny2313





      Hier klicken, großes Bild. Funktionstüchtiger Impedanzwandler



      Diese Schaltung habe ich auf ein Stück kupferkaschiertes Material aufgebaut
      und jetzt an zwei Tuner getestet, welches mich veranlaßte doch einen zweiten
      Transistor zu spendieren. Da nicht immer optimale Bedingungen für den Einbau
      und die Verdrahtung vorhanden sind, zeigte sich diese Schaltung einfach
      stabiler, unempfindlicher, was den Bastlern sicher entgegenkommt. Die Platine
      sollte dennoch in der Nähe des Tuners oder besser im Tuner selbst
      untergebracht werden, daher sind hier auch SMD-Bauteile empfehlenswert.

      Ach ja, den BF1005 gibt es bei Conrad für 0,25€. Ich glaubte den BF1005SR zu
      verwenden, hatte jedoch einen BF1005R verwendet. Hier gilt es aufzupassen.
      Ich bin mit den Varianten des Transistors auf die Nase gefallen. Mein erstes
      Datenblatt hatte keine Zeichnung mit den Anschlußbelegungen, sondern
      nur eine Beschreibung der Anschlüsse. Nach der Nichtfunktion der Schaltung
      stolperte ich wieder über die Anschlußbelegung. Die habe ich dann erst nach
      längerer Suche gefunden. Tückisch ist hierbei der gleiche bzw. ähnliche Aufdruck
      auf dem SOT-143 Gehäuse. Ich habe die Varianten im Schaltbild noch einmal
      korrekt abgebildet. Ich werde dann jedoch den gängigeren BF1005 im Layout
      verwenden.


      Ich habe mit dem Zähler am Sansui-Tuner festgestellt, daß das Frequenzband
      leicht verschoben war. Mit dem Freuenzzähler konnte ich das prima am Oszillator
      des Tuners korrigieren - eine weitere interessante Anwendung.
      Da mir jemand bei ebay das HF-Millivoltmeter mit Tastkopf weggeschnappt hat,
      ist die Optimierung noch etwas schwierig. Aber ich bleibe am Ball.

      Nun werde ich den Vorschlag (Vorstufe des Zählers) von dl2jas aufbauen
      und ausprobieren...

      Jetzt habe ich die preiswerte Vorstufe mit dem BFR91A aufgebaut und getestet.
      Für den interessierten Bastler folgt der entsprechende Schaltplan:




      Hier klicken, großes Bild. 7-Segmentzähler mit BFR93A Eingangsstufe


      Nachtrag vom 08.04.09:
      Bei der weiteren Bearbeitung des Projektes bin ich auf Fehler gestoßen,
      die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Das obere Schaltbild
      mit dem MSA0686 wurde nicht entsprechend korrigiert. Bitte entnehmt
      die Änderungen daher aus der Zählervariante mit der BFR93A Eingangsstufe
      (jetzt nur bei UKW). Die Eingangsstufe für AM kann auch vom unteren
      Schaltplan übernommen werden. Der untere Schaltplan hat außerdem noch
      Einsparpotential gezeigt. Manchmal sieht man den Wald vor Bäume nicht,
      denn der 74HC390 ermöglicht auch die Teilung durch 100! Daher konnte
      ich einige Gatter einsparen. Außerdem hat sich gezeigt, daß die HF-Pegel
      bei MW viel stärker sind - auch bei anderen Geräten konnte ich dies
      feststellen, daher habe ich die Verstärkung herabgesetzt. Am ersten Logik-
      gatter liegen mit 3Vp-p ausreichend hohe Impulse an. Damit bleiben hier nur
      noch zwei Transistoren übrig.


      Damit möchte ich das Projekt vorerst abschließen, um die Platine CAD-mäßig
      zu erstellen. Sollten sich beim Aufbau mit der Platine noch Änderungen ergeben,
      werde ich diese hier selbstverständlich veröffentlichen.

      Vielen Dank für Eure hilfreiche Unterstützung!

      mfg,

      Carioca
      Da hast du ja ein Monster erschaffen!!
      Da hat der Tiny aber ne Menge zu tun und wird wohl an der Belastungsgrenze laufen!
      Sieht aber sehr gut aus!!
      Freu mich schon auf die Fortsetzung.
      Mit welchem Programm wollst du die Platine entwerfen? Eagle? Target?

      Mich würd noch interessieren, wo du die RDS-LED abgegriffen hast. Am TDA davor?
      Oder hast du da nen Port am 16F84 für belegt?

      Mir sind gerade noch zwei kleine Fehler im SB aufgefallen:
      Das IC D3A ist zweimal vorhanden, ebenso D4A.
      Auch ich kann mich irren......
      Stimmt, der Atmel ist schon recht gut abgefüllt. Das ist der Tribut für
      die Universalität. Hier habe ich einen wirklich sehr fleißigen Mitstreiter.
      Wenn ich mich erst noch richtig in die Programmiererei einarbeiten würde,
      wäre ich längst nicht so weit.
      Da schaut sich tatsächlich jemand alles gründlich an. Das freut mich
      und vielen Dank für den Tipp! So bekomme ich die letzten Fehler auch noch
      weg. Genau die zwei fehlerhaft bezeichneten Logikgatter wären das noch
      mögliche Einsparpotential. Das hätte aber wieder mehr Programmieraufwand
      zur Folge. Da wir keinen Firmendoktrin unterworfen sind, haben wir uns erlaubt
      den Softwareaufwand zu sparen.
      Da ich keine vorgegebene Bibliothek benutze, erkennt man schwer, welches
      CAD-Programm ich benutze. Mit dem Eagle liegst Du schon richtig. Ich habe
      den Schaltplan bisher ohne Gehäusebezug gezeichnet. Daher auch der Fehler.
      Die Platine werde ich dann auch logischerweise mit Eagle entwerfen.

      Das Signal für die RDS-LED greift man am Pin 14 vom TDA7330 ab. Aber
      Achtung! Bei einigen RDS-Decoder-Applikationen, die im Umlauf sind, ist
      Pin 14 vom TDA7330 mit Pin 7 vom Attiny2313 verbunden. Die Software
      bügelt das Signal dauerhaft nach Low oder High (weiß ich im Moment nicht
      so genau). Damit funktioniert das nicht. Pin 14 vom TDA7330 muß abgetrennt
      werden, dann klappt es.

      Carioca
      Soviel zum Thema Eagle.
      Ich benutze eigentlich Diptrace von Novarm. Ist zwar Englisch, aber irgendwie einfacher als dieser angebliche "Einfache grafische Layout Editor". Ich komm da irgendwie echt nicht klar. Er zeichnet z.B. keine Leiterbahnen per Autorouter, wenn ich die Teile auf die 2. Leiterseite setze :mauer:

      Soonst hätte ich das Logikgatter nämlich schon entworfen. Schaltbild steht nämlich schon :D

      Na ja, freu mich schon auf evtl. Layout oder fertiges Schaltbild.

      MIt dem TDA muss ich mal schauen, was bei "meiner" abgekupferten Version verwandt wurde.
      Auch ich kann mich irren......
      Erstaunlich, es gibt immer wieder CAD-Programme wie Dein Diptrace, die man nicht kennt. Die Tortur der Suche nach dem geeigneten CAD-Programm macht wohl jeder durch, der sich damit beschäftigen will. Das Grausame, es gibt von den kleinen Programmen eigentlich keines, welches eigentlich rundum allen Anforderungen gerecht wird. Macken oder besser Probleme hat man bei irgend welchen Aktionen eigentlich immer. Mir hat kürzlich jemand KiCAD empfehlen wollen. Aber das Studium des Forums genügte mir, um zu sagen, ein Umstieg lohnt da noch nicht. Eagle hat auch Macken. Ich kenne eigentlich nur ein wirklich leicht zu erlernendes Programm - sogar in deutsch, welches leicht und intuitiv zu erlernen ist. Der große Haken, es hat kein Schaltplanmodul. Der Entwickler möchte "Scooter" nicht mehr weiterentwickeln - leider!
      Übrigens halte ich persönlich von den Routern nicht so viel. Das mache ich lieber von Hand. Ist bei HF zumindest ratsam.
      Das Layout dauert noch ein Weilchen.

      mfg,

      Carioca
      Ich denke, dass mit den 50 Ohm ist Absicht, denn es handelt sich ja um HF und ohne korrekte Anpassung läuft da nix. Ausserdem sinds ja Verstärker in OP-Technik, wenn ich das Datenblatt richtig verstanden habe, somit ist die Belastung nicht wirklich relevant.

      Die MSA sind bei Reichelt noch gelistet, also schnell bestellen :)

      Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Der HF-Verstärker besteht aus einem bipolaren MMIC Verstärker. Hersteller ist Agilent. Den habe ich hier in meiner Bastelkiste. Die Schaltung entspricht der üblichen Applikation, daß heißt fast. Richtig, der Verstärker ist abgekündigt, ist jedoch für den Bastler über Reichelt noch zu beziehen, wie schon bemerkt. Der Vorteil des IC's ist die einfache Beschaltung und Austauschbarkeit aufgrund des Aufbaus und des Gehäuses. Es gibt durchaus andere Typen, die man hier einsetzen kann - der Bastler kann sich hier austoben. Die Schaltung muß ja nicht jeder 1:1 übernehmen.

      Genau, da sieht der Funkamateur sofort die Mini-dB-Bremse mit 50 Ohm am Eingang. Die ist zum Schutz beim Experimentieren und schadet sonst nicht. Dadurch macht der Verstärker keine Dummheiten, sollte die Kopplung durch einen Fehler am Eingang mal offen sein (ist mir bei der Löterei selbst passiert). Dem ungeübten Bastler hilft es vor unerwünschten Überraschungen. Der professionelle Funkamateur kann diese 2dB Bremse auch entfernen.

      Sollte es Probleme mit der Beschaffung geben, suchen wir einen neuen Typ heraus. Ein Funkamateur ist hier doch sicher auch gern behilflich. Ich benutzte auch testweise einen MSA0785 und MSA0685. Die sind auch uralt, will ich nicht bestreiten.

      mfg,

      Carioca
      Mir macht es Sorge, daß die Oszillatoren im Tuner mit 50 Ohm belastet werden.

      Ich habe gerade nicht das Schaltbild vom Tuner zur Hand. Normalerweise mögen es Oszillatoren nicht wirklich, wenn man sie mit zusätzlichen 50 Ohm belastet. Bei UKW muß aber die Leitung für das Zählersignal eingangs- und ausgangsseitig annähernd mit dem Wellenwiderstand der Leitung abgeschlossen sein, weil sonst wilde Transformationen möglich sind. Ich würde bei UKW in 75 Ohm-Technik bauen. Das deswegen, weil Antennenkabel 75 Ohm viel leichter beschaffbar ist, z.B. dieses dünne Sat-Kabel.

      Beim Eingang für Mitellwelle kann man ganz auf den MMIC verzichten. Hier kann man als erste Stufe einen hochohmigen Transistorverstärker setzen, für den auch BC 846 oder ähnliche Transistoren reichen. Das deswegen, weil die Kabellänge << 1/100 der Wellenlänge ist. Transformationseffekte kann man vernachlässigen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Moin,
      M.W. haben alle 92xx die gleichen Tuner- und HF-Module mit Auskoppelstufen fuer die Oszillatoren (UKW und MW).

      Das heisst natuerlich auch, dass die Oszillatoren von den Zaehlerausgaengen entkoppelt sind.
      Die UKW-Auskoppelstufe ist ein BF199 als Emitterfolger mit einem 100 Ohm Emitterwiderstand, die Leitung im Zaehlereingang ist mit 82 Ohm abgeschlossen.
      Die Auskoppelstufe fuer den AM-Oszillator ist zweistufig mit einem Emitterfolger BF240 im Ausgang. Emitterwiderstand 3,9k, Abschluss im Zaehler mit 82 Ohm. Aus irgendeinem Grund liegt diese Leitung noch ueber 47k an +15V.
      Beide Emitterfolger sind gleichstrommaessig ueber Koppelkondensatoren von der Leitung zum Zaehler getrennt, ebenso befinden sich direkt vor den Teilereingaengen des Zaehlers Koppelkondensatoren.

      Wer sich das selbst nochmal ansehen will, Schaltbild 9260 (HIFI 166).

      73
      Peter
      Peter, danke für die Unterstützung. Damit ist ein Teil der Fragen von dl2jas beantwortet. Ich bin auch für Vorschläge wirklich offen. Bitte habt Verständnis, daß ich nicht unzählige Schaltungen teste und aufbaue. Andreas, ein Vorschlag von mir, Du bist hier vermutlich auch technisch fit, entwerfe für MW eine kleine Schaltung ohne MMIC und koppele sie testmäßig an das erste Logigkgatter. Wenn sie gut funktioniert, kann ich sie gern übernehmen. Ich muß mich mit meinem Konzept nicht stur durchsetzen. Es geht doch letztlich darum, den Leuten hier eine Möglichkeit der Reparatur oder Aufwertung ihrer Vintage-Geräte zu geben. Ein Interessent scheint hier schon fast am Nachbau des Zählers zu sein. Auch zu den RDS-Decodern landet ab und zu eine Anfrage bei mir. Das freut mich und sicher dem Betreiber des Forums auch. Ein reger Informationsaustausch ist doch sicher genau das, was sich ein Forum-Betreiber wünscht.
      Wie ich bereits erwähnt habe, ist das ganze Projekt noch nicht abgeschlossen. Eine hochohmige Vorstufe für x-beliebige Oszillatoren folgt noch. Damit werden Oszillatoren ohne Auskopplung dann nicht in die Knie gezwungen.
      Das T-Glied an den Eingängen wird SMD-mäßig auf der Leiterplatte umgesetzt, läßt sich damit leicht anpassen oder mit 0R Widerständen auch leitungsmäßig kurz überbrücken.
      Entschuldigt, wenn ich nicht immer gleich zu Antworten präsent bin.

      mfg,

      Carioca
      So, ich habe überlegt. :)




      Die Schaltung habe ich mit einem Simulationsprogramm für Hochfrequenz entwickelt. Sie ist als Ersatz für die teuren MMICs gedacht. Wenn man die Koppelkondensatoren vergrößert, geht sie auch für MW.
      Der Eingang ist auf 75 Ohm optimiert, es wird direkt Kabel 75 Ohm angeschlossen. Der Ausgang hat auch 75 Ohm, was etwa dem Eingangswiderstand des nächsten Transistors in deiner Schaltung entsprechen sollte. Die Verstärkung ist recht genau 17 dB im Bereich 50 bis 200 MHz. Der korrekte Wert für R4 ist experimentell zu ermitteln. Er ist dann richtig, wenn durch R1 ein Strom von 20 mA fließt, also eine Spannug von 94 mV abfällt. Eine Abweichung von 10 % macht nichts.

      Beim Entwickeln habe ich darauf geachtet, daß die Schaltung bezüglich Schwingen unkritisch ist. Am Eingang habe ich eine Spule mit 12 nH eingezeichnet. Die muß nicht zwingend sein. Man macht sie aus dem Mittelleiter des Antennenkabels. Man macht am Ende des Antennenkabels eine Schlaufe mit etwa 7 mm Durchmesser und lötet diese an der Leiterbahn an. Eingang und Ausgang sind so konzipiert, daß Leitungsindiktivitäten durch Leiterbahnen nicht schaden. Die Induktivitäten dürfen etwa 50 nH betragen. C3 und C4 sind Abblockkondensatoren. C4 habe ich nur zur Sicherheit eingezeichnet, weil nicht alle SMD-Kondensatoren mit 1 nF wirklich für UKW geeignet sind. Die Abblockkondensatoren müssen möglichst dicht am Transistor sein. Ungeeignet an dieser Stelle sind Elkos. Die Betriebsspannung von 5 Volt ist eigentlich etwas klein. Es soll aber nicht weiter stören, da der BFR93A genug "Reserven" hat. Der Eingangswiderstand von 75 Ohm gilt nur für UKW. Bei Mittelwelle gilt annähernd die klassische Berechnung DC, so etwa 150 Ohm.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Wen es interessiert, hier ein Bildchen der Simulation.



      Die rote Linie S21 ist die Verstärkung. Die blaue Linie S11 ist die Reflexion am Eingang.
      Viele sind jetzt bestimmt stutzig, warum der Schaltplan so seltsam aussieht. Bei HF-Simulationen werden Betriebsspannungen nicht berücksichtigt, nur die Wege, die die HF geht. Für HF hat die Betriebsspannung Massepotential. Bei HF-Simulationen werden alle Bauteile, die in der Realität an die Betriebsspannung gehören, mit Masse verbunden. Damit die HF in der Realität an der Betriebsspannung Massepotential hat, verwendet man geeignete Siebkondensatoren wie Keramikkondensatoren.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ja, das interessiert mich auf jeden Fall! Vielen Dank Andreas - auch für den Tipp mit dem Programm "RFSim99"! Der BFR93A ist für 14 Cent bei Reichelt in SMD (SOT-23) zu haben. Der MSA0686 liegt bei über 3€. Das ist wirklich eine nette Ersparnis bei zwei Stufen, die ich nicht ignorieren möchte. Den beschaffe ich mir und teste es aus. Wenn er annähernd die 18dB des MSA0686 schafft, wird es sicher ausreichen.
      Andreas, Du hast gesagt, 75 Ohm Antennenkabel ist viel leichter zu beschaffen. Ich suche schon ein Weilchen nach dünnem 4mm Kabel (nicht gut und teuer, sondern halbwegs tauglich für kleine Basteleien, damit auch keine 100m Länge). Ich habe schon zwei Sat-Läden abgeklappert, aber einer hatte nur das Murxkabel, der Andere wollte nur 100m Länge bestellen. Bei Reichelt hatte ich mit den SMA-Steckern und Koax-Kabel schon einen Fehlgriff. Das Zeug ist absolut untauglich. Vielleicht muß ich Provinzler doch noch etweas herumfahren und suchen.

      Carioca
      Das dünne Kabel hat wirklich nicht jeder Laden.

      Versuche es mal bei einem Meisterbetrieb für Fernseher. Manchmal haben die das dünne Kabel. Das wird nicht gern genommen, weil die Dämpfung recht hoch ist. Dafür kann man es aber unauffällig hinter einer Zierleiste verlegen oder zusätzlich durch ein vorhandenes Leerrohr ziehen.
      Schaue auch im Branchenbuch unter Antennenbau. Bei solchen Firmen sollte es auch zu bekommen sein.

      Dann noch ein Tip, das Kabel RG179. Es ist nur 2,55 mm dick und hat als Dielektrikum Teflon. Das merkt man am Preis, so etwa 3 Euro der Meter. Dafür ist es sehr hochwertig und gut für Verkabelungen von HF-Baugruppen zu gebrauchen. Sehr großer Vorteil, beim Löten schmilzt das Dielektrikum nicht. Der Bruder dazu in 50 Ohm heißt RG316, auch Teflon. Beide Kabel bekommt man z.B. hier:
      www.segor.de
      Der Laden hat auch gute Halbleiter, keinen China-Schrott (Plagiate), den es teilweise bei Bastelfirmen gibt.

      Das Programm RFsim99 scheint Dir zu gefallen. Wenn Du die Schaltung selbst simulieren möchtest, hier die nötigen Dateien:
      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/BFR93AC5V20.S2P.pdf
      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/bfr93saba.cct.pdf
      Du mußt natürlich die Endung .pdf entfernen. Die Datei S2P ist der Transistor mit seinen Streuparametern. Die Datei cct ist die Schaltung. Eventuell gibt es eine Fehlermeldung, daß der Transistor nicht vorhanden ist. Dann den Transistor per Hand einsetzen, also BFR93AC5V20.S2P als Transistor nehmen.
      Du kannst noch etwas mehr Verstärkung herausholen, wenn Du den Emitterwiderstand verkleinerst. 3,9 Ohm ist noch sinnvoll. Darunter kann es Probleme geben, Schwingen. Auch hauen die Anpassungen S11 und S22 ab. Aber bitte daran denken, der Kollektorstrom muß 20 mA betragen, weil sonst die Transistordaten nicht mehr stimmen. Eigentlich müßte Uce 5 Volt sein. Nur habe ich keine Devicefiles für etwa 2,5 Volt gefunden. Bei UKW und in dieser gutmütigen Beschaltung sollte aber der Simulationsfehler recht gering sein.
      Das Programm ist nicht ganz mackenfrei. Verwende niemals zwei unterschiedliche Transistoren in einer Schaltung.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Reichlich Informationen! Ich habe alles aufgesogen. Das tolle Kabel bei Segor hatte ich nur als 50 Ohm Kabel gekannt. Der Laden ist wirklich nicht schlecht! Das Kabel gibt es dort sogar meterweise. Bei meinem nächsten Besuch der Familie werde ich dort einmal reinschauen.
      RFSim99 werde ich mir auch anschauen! Danke für die zahlreichen Tipps.
      Bis demnächst,

      Carioca
      Ich hab mal überlegt:
      Besteht auch die Möglichkeit, z.B. die Rundung fest in der Software zu implementieren und den Port für einen Taster UKW-Kanal zu programmieren?
      Dann könnte man die Schaltung auch für defekte 9241/9260 einsetzen.
      Die Ansteuerung der einzelnen Digits muss dann natürlich überarbeitet/umgeroutet werden, aber wäre ja schön, so als Ersatz für die Digi-Box.
      Vielleicht hat dein Software-Programmer ja mal Zeit über....


      MFG Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Peter, die Idee mit der UKW-Kanalanzeige hat mir auch sofort gefallen. Allerdings ist der Attiny2313 schon ziemlich abgefüllt. Da ist nichts mehr zu machen, sagt der Programmierer. Wirklich schade, muß ich da auch sagen.
      Beim RDS-Decoder war es auch so. Der ist bis auf wenige Bits total abgefüllt. Somit konnten wir nicht alle Ideen unterbringen. Aber wer weiß, vielleicht werden wir irgendwann noch mal vom Affen gebissen und packen alles in einen größeren Atmel. Vorerst muß es allerdings reichen.

      Eine Frage hätte ich hier noch zu meinen Bildchen. Gibt es eine Möglichkeit diese kleiner (wie Pics) in diesen Thread einzubauen und erst nach dem Anklicken zu vergrößern wie es in anderen Foren funktioniert? Mit den großen Bildern wird alles so unübersichtlich. Bei Verkleinerung gehen sonst Details verloren.

      Carioca
      So einfach geht es mit den Bildern nicht.

      Mache ein kleines Bild, was man sofort als Bild sieht, also mit [img].
      Darunter setzt Du einen Link ohne [img] zum großen Bild in voller Auflösung. So etwa:

      [img]http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/1Impedanzwandler.jpg[/img]

      Hier klicken, großes Bild.

      So sieht die letzte Zeile in dem Eingabefenster aus, natürlich ohne § verwenden:
      [§url="http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Impedanzwandler.jpg"]Hier klicken, großes Bild.[/url§]

      Nebenbei, der Impedanzwandler dürfte viel einfacher realisierbar sein mit nur einem FET und auch ohne Induktivität. Die mögen viele Bastelelektroniker nicht. :(
      Ich werde mal jetzt am Wochenende über eine wesentlich einfachere Schaltung nachdenken. Wie hoch ist die gedachte Verstärkung des Impedanzwandlers?

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com