Hilfe bei Hochtöner Polung

      Also, in den "kleineren" Modellen waren vorne zwei 20er und an den Seiten zwei runde HT's.
      In größeren Modellen war dann vorne ein großer (35x24) Ovali und ein ovaler HT mit geschlossenem Gehäuse. An den Seiten waren dann zwei 20er mit 10000 Gauss Magnet.
      In noch größeren Modellen waren dann vorne ein ovaler HT und zwei 24er, an den Seiten waren dann die 20er.

      In Truhe waren oft 20er + HT's. In späteren Stereo Truhen war dann oft (auf jeder Seite) ein 24er + den ovalen HT.
      Teilweise wurden auch die 30er verbaut.


      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Hallo Bastler,

      ich werf das jetzt einfach mal dazwischen...

      Manche Interessenten bei eBay fragen zweifelnd an, warum in Radiogeräten zwei gleich große, aber mit verschiedener Magnetform bestückte Lautsprecher vorhanden sind.

      Der Grund ist folgender: aufgrund des nach hinten permanent vorhandenen Magnetfeldes wird die eingebaute drehbare Ferrittantenne beeinflußt. Nur durch die verschiedenen mechanischen "Einfassungen" haben die Ingenieuere die Beeinflussung der Ferrittantenne durch die Magnetfelder minimiert.

      Es ist also völlig normal, ja sogar ein Originalitätsbeweis, wenn zwei optisch verschiedene Frontlautsprecher eingebaut sind.

      Gruß, Dieter

      Nachtrag: aus Kostengründen wurde nur ein geschlossener Lautsprecher verwendet, die offene Bauform war wesentlich günstiger, brachte aber auch den Erfolg, da von der FA entfernt eingebaut.
      Hallo Dieter,
      trotz der Uhrzeit bin ich noch dabei und kann noch folgen.
      Habe mir schon öfters bzgl. der versch. Magneten diese Frage gestellt und im Web nichts einleuchtendes gefunden.
      Diese Erklärung finde ich einleuchtend und prima, da sie uns Bastler nicht tangiert.
      Wieder was gelernt.
      Gruss
      Uli
      Na ja, tangieren könnte es uns als Bastler schon mal, nämlich wenn mal ein Lautsprecher getauscht werden muss oder wenn man nach getaner Restaurierung die LS wieder einbaut.

      Ansonsten kann man auch beobachten, dass viele Hersteller die FA bei einem Frontlautsprecher weit weg von diesem plaziert haben; andere maßen diesem Effekt weniger Bedeutung bei...

      Gruß, Dieter
      Du hast recht. Bin nur von mir ausgegangen -> Lautsprecher-Bastler oder Schallkörperdesigner :). Antennen haben da meistens einen Mindestabstand.

      Ich verwalte nur den Nachlaß eines Röhrenexperten, der sein Hobby aufgegeben hat. An die alten Radios habe ich mich noch nicht rangetraut. Kann ja noch werden.
      Gruss Uli
      Der Batterietrick klappt ja leider an den HT nicht. Ist der Hörtest wirklich die einzige Möglichkeit, es letztendlich zu bestimmen?

      Man kann ja vielleicht sagen, das jemand, der verpolte HT nicht hört, auch kein HiFi braucht :) .Deswegen wollte ich noch was zum Klangbild bei getauschten HT wissen, falls ich es nicht hören sollte.
      Gibt es bei verpolten HT Kratzgeräusche? Oder wirkt das Klangbild etwas gedrängter als bei richtiger Polung? Kann man vertauschte HT besser bei größerer Lautstärke erkennen?
      Der Hörtest ist die schlechteste Möglichkeit die Phasenlage herauszuhören, das kann mal klappen, aber es ist eher der Ausnahmefall. Normales Abhörprogramm deckt Phasenfehler nicht klar und eindeutig auf.
      Es gibt auch keine Kratzgeräusche, der Membran ist es egal ob sie erst vor und dann zurück schwingt oder umgekehrt.
      Auch die Lautstärke ist kein Kriterium.

      Die Phasenlage einer Kombination, und zwar der ganzen Kombination, testet man mit Rauschen und Sweep (durchlaufender Sinuston 0...20kHz).

      Beim Rauschtest (White Noise) muß man zwischen Rauschen In Phase und Rauschen Out Of Phase hin und herschalten und jederzeit eine klare Ortung bekommen. Also In Phase exakt in der Mitte positioniertes Rauschen mit komplettem Spektrum und Out Of Phase diffus im Raum mit vollem Spektrum.
      Im anschließenden Sweep (In Phase, also einfach ausgedrückt ein Mono-Sweep) muß das Signal über den gesamten Frequenzbereich stabil und auslöschungsfrei mitten zwischen den Stereo-Kombinationen stehen bleiben.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,
      vielen Dank für die Info. Ist doch ganz schöner Aufwand, wenn man es richtig haben will!
      Welche Hardware braucht man, um diesen Test selbst machen zu können?
      Kann Du mir da einen Tipp geben? Welche Kosten hat man da in etwa zu erwarten?

      Wenn ich das so höre, denke ich, dass einige verpolte HT hören oder?
      Gruss
      Uli
      Hallo zoro17,
      bei mir hält sich er Aufwand in Grenzen, ich habe zwar alle möglichen labormäßigen Ausrüstungen, aber im einfachsten Fall benutze ich eine von meinen Test-CD´s auf denen die entsprechenden Meßsignale schon fertig drauf sind.

      Ich könnte mir auch vorstellen, daß man sich so eine CD selber anfertigen kann, mit Cooledit oder ähnlichen Programmen, die neben der Signalbearbeitung auch die Signalerzeugung beherrschen.

      Den Sweep kann auch jeder normale Sinusgenerator, wenn nicht automatisch dann mittels langsamen Hochdrehen des Frequenzpotis.

      Wichtig ist, auf seine Ohren und auf seine Anlagen zu achten.
      Also nicht zu laut testen, laute Testtöne gehen noch mehr auf die Ohren und über die Anlage her als laute Musik. Lautstärkepoti deshalb zum Test niedrig einstellen, Klangregler alle auf Linear und Loudness ausschalten.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,
      vielen Dank für den Tipp. Erinnere mich jetzt, dass ich von Audio noch ein paar Test-CDs habe. Ich glaube, dass sie auch zu diesem Zweck gemacht worden sind.

      Habs heute nachgeprüft: Hab zwei Saba Schallwände im Einsatz, eine seit vorgestern, die andere seit einem halben Jahr. Auf Grund einer alten Verkabelungen von einem anderen HT hab ich gesehen, das beide falsch gepolt sind. An der neuen hab ich es gemerkt (deshalb die Frage im Forum), bei der anderen ein halbes Jahr nicht. Peinlich!
      Gruss
      Uli.
      Hallo Chris,
      anbei meine Acrylwände.



      Dabei gehts darum, dass die Wände nicht stören sollen (WAF:) ) und nicht ums Design. Bin klanglich sehr zufrieden mit ihnen.

      Deine Schallwände erinnern mich an die Mönchsdinger. Weiß nicht mehr genau, wie sie hießen. Ist die Form analytisch ermittelt? Hast Du eine techn. Grundlage beim Zusammenschalten der Chassis gehabt?
      Gruss Uli
      Hallo,

      interessante Sachen hier!

      @zoro: Wie klingt denn die Amygdala? Ich hab auch schon überlegt, diese "Gehäuse" mal auszuprobieren und mit meinen Wilimzig Kisten zu vergleichen.

      @chris: Du verwendest zwei 20er mit Submodul? Bringt das denn einen großen Unterschied zu einem 20er alleine? Denn die beiden Sub-20er können ja auch nicht tiefer, als der Breitband-20er, die Reso der 20er Sabas bleibt ja gleich. Oder benutzt Du eine Tiefbassanhebung? Wäre dann nicht der Einsatz von zwei 25ern oder der großen Ovalis sinnvoller? Die haben ja devinitiv eine tiefere Reso...

      Viele Grüße, Stefan
      Ja, 20er mit Sub-Verstärker.

      Ja, das ist ein riesen Unterschied! Viel besser! Durch den Sub-Verstärker werden ja die unteren Frequenzen abgehoben.

      Warum kein 24er oder 35er Ovalit? Ganz einfach:
      Die haben zwar mehr Bass, aber die Membranfläche ist größer und somit spielen die nicht so schnell und fein!



      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Hallo Stefan,
      fang erst an, die Amygdalas zu testen. Das erste Paar hatte mehr Bass als die Wände. Sie spielten aber nicht so offen. Das liegt aber daran, dass sie direkt auf dem Boden standen. Es gibt aber massenhaft Parameter, die man ändern kann, ohne die Box neu aufbauen zu müssen. Das sind z.B. gerade der Bodenabstand, Deckel (mit oder ohne oder leicht geöffnet), Höhe und damit die Höhe der Seitenwände, Vorspannung der Seitenwände ...
      Dazu kommen meine versch. Chassis mit versch. Ankopplung. Da bin ich bis Sommer beschäftigt :) Denke aber, dass ich bei dieser Gehäuseform bei gegebenem Raum das passende finden werde.
      Gruss
      Hallo Christopher,

      Chris postete
      Ja, 20er mit Sub-Verstärker.

      Ja, das ist ein riesen Unterschied! Viel besser! Durch den Sub-Verstärker werden ja die unteren Frequenzen abgehoben.

      Warum kein 24er oder 35er Ovalit? Ganz einfach:
      Die haben zwar mehr Bass, aber die Membranfläche ist größer und somit spielen die nicht so schnell und fein!
      Bei welcher Frequenz trennst Du denn die beiden Subs? Mehr Bass ergibt sich dann dadurch, dass Du die Sub-Sektion über über den Lautstärkepegel einstellst? Hast Du es mal mit den größeren Sabas probiert? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die etwas schlechtere Feinheit und Schnelligkeit im Bass wirklich bemerkbar ist... aber das ist nur theoretisch, nicht erprobt!

      Grüße, Stefan
      Frequenz?
      Ich glaube die hören so bei 150 Herz auf...

      Die Sub-Sektion wird über einen extra Sub-Verstärker angesteuert, der am Ausgang des anderen Verstärkers angeschlossen ist.

      Probiert hab ich sie nicht, ist alle nur theoretisch, aber man hört ja viel von anderen Leuten...
      Ich habe zur Zeit ein paar 24er rumliegen, ein Gehäuse bekomme ich sehrwahrscheinlich demnächst.... Dann werd ich mal berichten.


      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Hallo Stefan,
      was für ein Zufall. Am Wochenende haben wir ein paar Tests mit versch. Chassis gemacht. Das Ergebnis war etwas ernüchternd. "Im Klang ganz schön, nur zu wenig Bass. Unter 200Hz wenig los" war die Aussage eines Hörers.
      Das was ich dort (es war nicht bei mir vorort) selbst gehört habe, kann ich
      bestätigen.
      In meiner eigenen Hörumgebung hatte ich den Eindruck, dass die Amygdala mehr
      Bass als eine Schallwand (alles bei Saba 20er Bestückung) erzeugt. In beiden Fällen zu wenig, um zu sagen, man könnte das notwendige Spektrum abdecken.
      Allerdings komprimiert die Amygdala das Klangbild dabei wieder etwas, was eine
      Schallwand nicht macht.
      Deshalb bin ich von ganzen Thematik weggekommen, den Pappen mit Tricks mehr
      zu entlocken, als sie eigentlich können.
      Mein Fazit: Schallwand mit separater Bassunterstützung (versch. Techniken sind sicherlich möglich, ich bevorzuge iPol)
      Soviel zu den "Resos".
      Gruss