SABA PSP 250, Lösung für bekannte Schwachstellen

      Mir sind bislang von meinem PSP 250 folgende Schwachstellen bekannt, für die ich bislang keine Lösung kenne:

      - Gerätefüsse ( Sacken zu tief ein)
      - Gerät schaltet nach dem Spielen nicht zuverlässig ab, bzw. fängt nach einer Minute wieder von selber an zu laufen
      - Plattentellerauflage (ist rissig, spröde und leicht wellig)

      wer von euch hat diese o.ä. Probleme und eventuell bereits für das eine oder andere bereits eine passende Lösung gefunden?
      Da IMHO beim PSP die Basis stimmt, möchte ich den Dreher möglichst in guter Performance erhalten.

      P.S: Bin Hobbybastler und schrecke deshalb vor (fast nichts) zurück.
      Das Problem könnte in den Tasten begründet liegen, also sehr einfach sein. Bei mir hat die Starttaste ein Kontaktproblem, das praktisch umgekehrt zu deinem verläuft. Repariert habe ich es nicht, ich drücke stattdessen diese Taste wesentlich fester und länger hinein und das Problem ist so vom Tisch...

      Gerätefüße, hm, da würde ich mir bei Conrad o.ä. neue besorgen, die Originalen wirst du wohl kaum bekommen.

      Ebenso wirst du keine originalen Plattentellerauflagen bekommen, es sei denn, jemand veranstaltet gerade ein Schlachtfest. Es gibt jedoch neue (andere) zu kaufen. Schau mal im Dual-Board, da gibt es bestimmt die notwendigen Links: www.dual-board.de
      highlander postete
      Das Problem könnte in den Tasten begründet liegen, also sehr einfach sein. Bei mir hat die Starttaste ein Kontaktproblem, das praktisch umgekehrt zu deinem verläuft. Repariert habe ich es nicht, ich drücke stattdessen diese Taste wesentlich fester und länger hinein und das Problem ist so vom Tisch...

      Gerätefüße, hm, da würde ich mir bei Conrad o.ä. neue besorgen, die Originalen wirst du wohl kaum bekommen.

      Ebenso wirst du keine originalen Plattentellerauflagen bekommen, es sei denn, jemand veranstaltet gerade ein Schlachtfest. Es gibt jedoch neue (andere) zu kaufen. Schau mal im Dual-Board, da gibt es bestimmt die notwendigen Links: www.dual-board.de
      Ich werde mir in den nächsten Tagen mal überlegen, wie ich den alten Dreher noch ein wenig optimieren kann.
      Sprich ordentliche Einstellung, aber dann auch eine Lösung für die alten Gummifüsse. Vielleicht mit einer Unterzarge und dann einem vernünftigen Absorber.
      Ich denke das Problem werden so ziemlich alle von ihren PSP250/350 kennen. Und da die Anschraubung wenig Kompabilität zu Serien-Absobern bietet, ist hier ein bisschen Gehirnschmalz und die Kreissäge für eine dauerhafte, schöne Lösung gefragt.
      Kabeltuning bei dem der alte Lötkolben noch mal glühen kann, ist natürlich ebenfalls obligatorisch. Muss ja nicht gleich ein von einem Vodoo-Priester gesegnetes 1000€ Kabel sein.
      Muss selbstverständlich alles in einem vernünftigen Preisverhältnis stehen.
      Wird aber schon gute 4-6Wochen dauern, bis ich es hier vorstellen kann.
      Melde mich heute bezüglich dem angekündigten SABA PSP 250/350 Plattenspieler Tuning
      Ist ein älterer Dreher, wie mein schöner PSP 250, von der Substanz noch in guter Verfassung, lassen sich trotzdem mit Hilfe moderner Technologien, auf Basis des bereits Bestehenden, Verbesserungen bewerkstelligen.
      Bei manchem dieser Verbesserungen geht es lediglich darum, Bauteile, die durch den Zahn der Zeit bzw. Verschleiß angegriffen wurden, durch neue und technisch überlegene auszutauschen um damit die optimale Performance zu erhalten.

      Die anderen Verbesserungen beziehen sich auf konstruktionstechnische Schwachstellen, die jedes Gerät aufgrund der bei der jeweiligen Entwicklungszeit zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten, bzw. dem vom Hersteller gesetzten Kostenrahmen in mehr oder weniger ausgeprägter Form besitzt.

      Grundsätzlich spielt bei älteren Geräten natürlich auch der weitgehende Erhalt der Originalität eine Rolle. Dies könnte z.B. durch dezente Eingriffe, als auch/und über die Rückbaubarkeit der vorgenommen Veränderungen gewährleistet werden. Ob und wie viel hier gut ist, kann man sicher nicht verallgemeinern.
      Bei den alten Sabas handelt es sich ja quasi bereits um Oldtimer, oder um Youngtimer kurz vor dem Übergang.


      Im einzelnen zu nennen wären aber folgende Komponenten und Maßnahmen, die mir sinnvoll erscheinen:
      Tonabnehmer
      Justage des Geräts
      NF-Kabel
      Gummimatte bzw. Plattentellerauflage nicht ausreichend bedämpft oder wellig
      Gehäuseboden
      Absorber

      Nun zu den von mir ergriffenen Maßnahmen bei der Aufbereitung des Saba PSP 250:
      Der Tonabnehmer wurde zunächst bewusst nicht ersetzt, um heraushören zu können, ob die anderen Maßnahmen Erfolge bringen. Es verhält sich dabei wie bei einem Rennwagen. Tauscht und stellt man zu viele Dinge gleichzeitig ein, so ist bei der nachfolgenden Testfahrt nicht mehr festzustellen, welche Maßnahme nun überhaupt Wirkung zeigt.
      Der Umbau des Tonabnehmers sollte zumindest unter dem Aspekt der Originalität keine allzu großen Kopfschmerzen bereiten, da heutige Tonabnehmer optisch auf den ersten Blick kaum von Älteren zu unterscheiden sind.

      Eine Kontrolle der richtigen Einstellung bzw. Justage des bereits eingebauten Tonabnehmers dürfte in den wenigsten Fällen schaden und wurde dementsprechend von mir durchgeführt.


      Über Kabel werden bekanntlich wahre Glaubenskriege geführt. Ich stehe auf dem Standpunkt, wenn es nicht die Welt kostet, gehe ich auf Nummer sicher. So wurde das SC-Corona von Sommerkabel im Dreher angelötet und auf Verstärkerseite mit hochwertigen Steckern konfektioniert. Die Massebrücke wurde ebenfalls entfernt und durch ein eigenes Kabel ersetzt.
      Das sieht optisch sehr nett aus, und dürfte klanglich zumindest keine Verschlechterung bringen. Und so war es auch. Es hat tatsächlich Einfluss. Mit diesem Kabel spielt der Saba frischer, klarer und dynamischer.

      Die alte Gummimatte im Golf Design zeigte sich auf den zweiten Blick nicht mehr ganz taufrisch. Austauschen wollte ich sie zunächst nicht. Deshalb wurde sie mit Kunststoffpflege mehrere Tage intensiv behandelt. Nun ist ein Teil der Flexibilität zurückgekehrt.
      Ein Austausch der Matte induziert, neben der anderen Optik, auch technische Probleme. Da der Tonarm beim Abspielen waagerecht liegen muss, sollte die Mattenhöhe identisch mit der Alten sein, oder der Tonarm lässt sich in der Höhe anpassen. Ob dies beim Saba gegeben ist, weiß ich nicht. Eine weitere Möglichkeit wäre noch den Tonabnehmer mit nicht magnetischen Distanzscheiben zu unterlegen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn die neue Auflage niedriger ist.

      Ein ganz wichtiger Aspekt, und in meinem Fall auch der Ausgangspunkt der Überlegungen, ist die richtige, waagerechte und gedämpfte Aufstellung des Geräts. Da die alten Gummifüsse hier aber wegen Rissen nicht mehr mitspielen, musste eine Lösung her.

      Dabei bin ich zu mehreren Konzepten gekommen, die ich hier mal kurz vorstellen möchte.
      Der Kunststoffboden des Drehers gerät bei einem Teil dieser Konzepte gleich mit ins Visier.
      Grundsätzlich gilt auch hier die Frage wie steht’s mit der Originalität. Da meines Wissens die Füße nicht mehr lieferbar sind, muss man hier Kompromisse eingehen.
      Ist man an diesem Punkt angelangt, stellt sich die Frage was macht unter optischen, technischen und finanziellen Gesichtspunkten Sinn:

      Lösung 1) Erhalt der originalen Optik. Die Stege in den Absorbervertiefungen des Bodens werden heraus gefräst und ein beliebiger Absorber mit einem Durchmesser bis 40mm eingebaut. Lediglich eine Mindesthöhe sollte noch berücksichtigt werden, da sonst der Boden aufliegt statt den Absorbern.

      Lösung 2) Eine Holzplatte wird unter die gesamte Bodenplatte geschraubt. Diese Maßnahme verändert die Optik, lässt sich aber auch irgendwann wieder notfalls zurückbauen. Wie dick diese Platte sein soll, ist auch vom ästhetischen Empfinden abhängig. Technisch sollte sie aber mindestens 10mm stark sein. Das Material welches hier Verwendung finden könnte, wäre MDF, Spanplatte und Sperrholz bzw. Multiplex.
      Spanplatte dürfte in der Regel das billigste Material sein, weshalb man es in der Möbelindustrie auch fast ausschließlich findet. Jeder kennt die ausgerissenen Beschläge nach dem zweiten Umzug mit dem Schrank.
      Auch wenn es für hohe statische und dynamische Beanspruchung weniger geeignet ist, als das teure Sperrholz (der Name hat nichts mit Sperrmüll zu tun!!!), so ist es gerade beim Bau von Boxen und als Zargengehäuse gar nicht so schlecht aufgehoben. Denn hier geht es auch um die Dämpfung von Schwingungen. Und da schlägt sich Spanplatte gut.
      Was also letztlich eingebaut wird, entscheidet sich auch daran wie die Kanten optisch behandelt werden. MDF lässt sich z.B. gut lackieren. Spanplatte mit Furnier veredeln.
      Ich habe aber eine 30mm Multiplex Platte gewählt und diese mit Echtholz Buchen Furnier optisch an den Kanten hergerichtet. Es mussten allerdings mehrere Öffnungen in die Platte eingebracht werden, um zum einen die Verschraubung zum Chassis sicher zustellen und wegen Kühlung des Trafos. Diese Öffnungen sind allerdings nicht sichtbar, da sie auf der Unterseite liegen.
      Nun hat der Dreher auch im Gewicht 2,7kg zugelegt und wackeln oder vibrieren wird auch ganz sicher nichts mehr ;)
      Noch aufwendigere Lösungen mit Quarzsand gefüllten und verdichteten Sandwichböden sind selbstverständlich auch möglich. Damit dürfte sich das Gewicht noch kräftig in die Höhe treiben lassen. Die Anfälligkeit für Trittvibrationen und Schwingungen von den Schallwellen der Lautsprecher, dürften damit ebenfalls noch weiter zurückgehen.
      Ist wie alles im Leben von der individuellen Lebens- und Wohnsituation abhängig. Trittschall ist in einem Haushalt wie meinem, mit zwei kleinen Kindern, aber schon ein Thema. Denn die sind bekanntlich immer in Bewegung…


      Womit wir zur letzten Maßnahme kommen. Hohes Gewicht bringt erst in Verbindung mit Absorbern entsprechende Vorteile. Ich habe mich für ein Modell von Inakustik entschieden.

      Und optisch sieht das Ganze folgendermaßen aus: