Hallo Tom,
jetzt wird´s etwas theoretischer. Daß Du an der Anode der EF 86 eine zu hohe Spannung gemessen hast, liegt, mehr oder weniger, an dem benutzten Meßinstrument. Die damaligen Drehspulinstrumente hatten einen Eingangswiderstand von etwa 20 kOhm/Volt, die heutigen Digitalen eine Eingangsimpedanz von 10 MOhm oder mehr. Bei der Spannungsmessung legt man also zu den in der Schaltung vorhandenen Widerständen den Eingangswiderstand des Meßgerätes parallel, was natürlich einen anderen Stromfluß und demzufolge auch anderen Spannungsabfall am gemessenen Objekt bedeutet. Ich habe mir ein altes MULTAVI von damals besorgt; damit stimmen die gemessenen mit den im Schaltplan angegebenen Werten meistens viel besser überein.
Wenn Du an Pin 1 der EF 86 mißt (Schirmgitter), solltest Du ähnliche Werte wie an der Anode messen. Zuständig für die Spannungseinstellung sind hier R 61, 64 und 63 (nicht C 63, das ist ein Fehler). Daß sich, wie in Deinem ersten Beitrag beschrieben, bei der Veränderung des Baßstellers der Ausschlag des magischen Auges ändert, kann eigentlich nur an einer "eingeschleppten" Gleichspannung liegen und ist garantiert falsch; entweder läßt ein im betreffenden Schaltungszweig liegender Kondensator Gleichstrom durch (dann ist er defekt) oder es liegt doch ein Verdrahtungsfehler vor (selbstgemacht?). Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Fehlerbeseitigung!
Weihnachtliche Bastlergrüße Wolfgang
Nachsatz: mit dem GRUNDIG hast Du Dir eine in jeder Beziehung noch größere Aufgabe an Land gezogen!
jetzt wird´s etwas theoretischer. Daß Du an der Anode der EF 86 eine zu hohe Spannung gemessen hast, liegt, mehr oder weniger, an dem benutzten Meßinstrument. Die damaligen Drehspulinstrumente hatten einen Eingangswiderstand von etwa 20 kOhm/Volt, die heutigen Digitalen eine Eingangsimpedanz von 10 MOhm oder mehr. Bei der Spannungsmessung legt man also zu den in der Schaltung vorhandenen Widerständen den Eingangswiderstand des Meßgerätes parallel, was natürlich einen anderen Stromfluß und demzufolge auch anderen Spannungsabfall am gemessenen Objekt bedeutet. Ich habe mir ein altes MULTAVI von damals besorgt; damit stimmen die gemessenen mit den im Schaltplan angegebenen Werten meistens viel besser überein.
Wenn Du an Pin 1 der EF 86 mißt (Schirmgitter), solltest Du ähnliche Werte wie an der Anode messen. Zuständig für die Spannungseinstellung sind hier R 61, 64 und 63 (nicht C 63, das ist ein Fehler). Daß sich, wie in Deinem ersten Beitrag beschrieben, bei der Veränderung des Baßstellers der Ausschlag des magischen Auges ändert, kann eigentlich nur an einer "eingeschleppten" Gleichspannung liegen und ist garantiert falsch; entweder läßt ein im betreffenden Schaltungszweig liegender Kondensator Gleichstrom durch (dann ist er defekt) oder es liegt doch ein Verdrahtungsfehler vor (selbstgemacht?). Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Fehlerbeseitigung!
Weihnachtliche Bastlergrüße Wolfgang
Nachsatz: mit dem GRUNDIG hast Du Dir eine in jeder Beziehung noch größere Aufgabe an Land gezogen!