Alternative zur Hochglanzlackierung

      @Olli, das gibt kein High Gloss.
      Lies den 3. und 4. Satz im ersten Posting.
      Das wird Seidenmatt!
      @Josef, das muß noch poliert werden, damit es etwas Glanz bekommt.
      Ist ja noch nicht fertig.
      Habe so auch schonmal einen Lindau 12 bearbeitet, den habe ich "angeschliffen bekommen.
      Der hat im Original auch nur ein Seidenmattes Holzgehäuse.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christiph,
      du schreibst
      " Alternative zur Hochglanzlackierung "
      und ich schrieb
      "Und wo ist jetzt die Alternative zum High Gloss?"

      Hochglanz ist viel schöner weil es 1. Edler und 2. dem Empfinden der damalien
      Zeit entspricht.

      Und hier noch was zum nachmachen!

      http://www.youtube.com/watch?v=qb3DHNhHPdA
      http://www.youtube.com/watch?v=IngrMtoVur0
      http://www.youtube.com/watch?v=_XxK6S_Uv6M
      Gruß aus der SABA Stadt Villingen
      Gut kann sein daß ich einen anderen Tread-Titel hätte wählen müssen.
      Sicher ist Hochglanz schöner, es gab aber auch Originalöberflächen, die Seidenmatt sind. Bestes Beispiel ist der oben erwähnte Saba Lindau 12.
      Ich will hier sicher niemanden eine Hochglanzlackierung absprechen.
      Aber bei diesem nicht unbedingt hochwertigen Radio, lohnt sich das nicht.
      Und lasst mich doch etwas experimentieren... ;)

      Hier die Oberfläche vom Lindau 12:


      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Viele Wege führen nach Rom eine gutaussehende Gehäuseoberfläche zu bekommen.
      Aber was macht man wenn ein Gehäuse nach den Abbeizen solch ein Erscheinungsbild ans Tageslicht bringt. Das Ursprungsgehäuse (Grundig 5050-W-3D) war sehr dunkel lackiert und hatte stellenweise Lackablätterungen und war mit unzähligen Rissen überdeckt.
      Mir ist jetzt klar warum der Hersteller das Gehäuse so dunkel gehalten hat. Die Maßerung vom Furnier war nur sehr schlecht zu erkennen, global gesehen eine dunkelbraune Farbe. Zudem, es kommt mir so vor, hat man hier Furnierreste verarbeitet, da es aus sehr vielen Einzelstücken zusammengesetzt ist. Farblich passen sie in keinster Weise zusammen, hell und dunkel wechseln sich ab.

      Nun meine Frage: was würdet ihr im dem Fall vorschlagen???




      Gruß Josef
      Auweia Josef...

      das sieht entweder nach viel Arbeit oder nach dunkler Lackierung aus.

      Ich habe auch einen 5050 restauriert, der sah nach dem Abbeizen und Schleifen so aus. Keine Anzeichen von mangelhaftem Furnier. Kann es sein, dass an deinem schon mal Hand angelegt wurde ??

      Absolut toll finde ich auch die beiden Riesenlausprecher mit den koaxialen Hochtönern.




      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      ich glaube nicht das da schon mal jemand Hand angelegt hat, so wie der Lack aussah muss es der Erste gewesen sein.
      Für mich ist es auf jeden Fall der Grund das dass Gehäuse so dunkel gehalten war, mit Farbe kann mann solche Missgeschicke übertünschen, was man auch getan hat. Nur wiederstrebt mir, das Gerhäuse wieder so dunkel zu lackieren, es ist ein schönes Gerät, die Elektrik ist i.O., also werde ich alles daran setzen es wieder vernünftig zu richten. Das heißt auf gut Deutsch neu furnieren, ist mir egal wieviel Arbeit das ist.
      Gruß Josef
      Das alte Furnier bleibt natürlich drauf.Der 5050 W 3D wird durch Josefs Meisterhand in neuem Glanz erstrahlen.Eine Anleitung wird es wohl kaum dazu geben,Übung macht den Meister (oder auch nicht).

      Dieter,mich würde interessieren wie der 5050W jetzt ausschaut.Die Elektrostaten sind meistens ohne Funktion,wie sieht es bei deinen aus?

      Guß,
      Peter
      Hallo Christoph,

      warum sollte ich das noch vorhandene Furnier runterschleifen wollen.
      solange es fest und kein Lack mehr drauf ist kann man ohne bedenken neues Furnier drüberkleben. Wichtig ist nur, das es ganzflächig geklebt wird und mit was man es klebt. Leim, (Wießleim/Holzleim) eignet sich nur auf ebenen Flächen, die auch gepresst werden können. Aber an den Rundungen ist das schlecht möglich, haben die zwar früher gemacht, jedoch bevor die Rundungen gebogen wurden.
      Tischlerplatten mit Edelfurnier einseitig beklebt, dann in den Stellen wo die Rundungen entstehen sollen, von der Rückseite mehrfach eingeschnitten (ca. 3/4 der Materialstärke. Dann gebogen und als Versteifung wieder ein Stück Furnier draufgeklebt.



      Leim käme daher nur für die Oberseite des Gehäuses in frage, mit Zwingen könnet man hier pressen. Da das wie schon erwähnt in den Rundungen nicht möglich ist habe ich mich für Patex Compackt entschieden und auch schon mehrfach mit Erfolg durchgeführt. Hierbei ist zu beachten das man den Klebstoff ganzflächig und beidseitig aufträgt, diesen dann ca. 10 min ablüften lässt und die beiden Teile mit ausreichend Druck zusammenfügt. Um genügend Druck ausüben zu können hat sich ein Tapetenkantenroller und oder ein an der Kante rundgeschliffener Hartholzkeil gut berährt. Mann sollte das Furnier etwas größer wählen wie die zu beklebende Fläche, die Überstände werden später nach dem bekleben bündig abgeschnitten. Grund dafür ist, das man sonst beide Teile passgenau ansetzen muss, einmal schief angesetzt bekommt man nicht wieder auseinader ohne das dünne Furnier zu beschädigen. Nach ca 2 Tagen Durchtrocknungszeit kann man schleifen, beizen und lackieren.
      Gruß Josef