Habe heute erst den Fehler gefunden...
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Habe es jetzt doch noch gefunden.
Im Bandfilter, der direkt neben der EABC.
Da ist ein Styroflex drin 70pF, C41.
Optisch ok, reagierte thermisch, mit Kältespray lokalisiert.
Na ja wer sucht der findet.
Hatte das Filter schon mal offen und hatte alles nachgelötet.
C41 ist natürlich etwas versteckt unter den Einstellern.
Seltsam war auch daß der Radio an anderen Stellen reagierte auf ein Biegen von Bauteilen, z.B. an C46.
Gut die zwei sind nicht weit von einander entfernt, wobei C46 allerdings an der Chassisunterseite sitzt, aber halt am gleichen Filter.
Alles reagierte allerdings nicht eindeutig.
Der Übeltäter reagierte allerdings eindeutig auf Kältespray.
Ich ersetzte ihn durch einen keramischen Kondensator mit 68pF.
Alles im allem sind solche Fehler aber nichts für schwache Nerven.
Gruß ChristophMade in Western Germany! -
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Von der Position bzw. Funktion her würde der C41 natürlich genau zum Fehlerbild passen.
Andererseits können Bauteile in HF Schaltungen auf Kältespray auch infolge Kondensfeuchtigkeit etc. reagieren, was dann schnell zu falschen Schlüssen führt.
Aber ich will nicht rumunken!
Gehen wir - bis zum Beweis des Gegenteils - davon aus, das er es war...Achim -
Er war es !!!
Der Radio läuft absolut stabil.
War ne harte Nuß.
Aber ich bin zufrieden jetzt. Er steht wieder im Regal.
Was mir jetzt noch fehlt zu diesem Familienerbstück ist die original Bedienungsanleitung. Irgendwo bei meinem Vater liegt noch der Kaufbeleg rum.
Wenn ich ihn habe, dann gibt's natürlich auch noch ein Bild davon.
Gruß ChristophMade in Western Germany! -
Hallo Saba Freunde,
ich habe den Beitrag noch mal hochgeholt. Das passt so gut zu meinem momentanen Problem. Ich habe ebenfalls ein Freudenstadt 8 von einem Freund bekommen. Dieser hat es vor dem Sperrmüll gerettet.
Anfangs hatte ich bei dem Radio kaum hörbaren Empfang auf UKW. Letzte Woche habe ich mich dann mal intensiver mit dem Gerät beschäftigt (und es bereitet mir schlaflose Nächte). Die alten Teerkondensatoren sind alle ersetzt.
Das hat auch einen hörbaren Erfolg gebracht. Das Radio funktioniert wieder sehr gut auf allen Wellenbereichen, hat allerdings das gleiche Problem wie Christophs Gerät hatte. Auch bei meinem Freudenstadt 8 geht der UKW Empfang sporadisch weg und kommt kurz darauf wieder. Die Kondensatoren C40 und C41 des Bandfilters habe ich auch schon gewechselt. Ebenso die Röhren ECH81 und EABC80 (EBF89 und EC92 sind bestellt). Ohne Erfolg. Leider kann man die Auswirkungen eines Bauteilwechsels nicht sofort beurteilen, da der Fehler manchmal erst nach einem Tag wieder auftritt. Festgestellt habe ich noch das die Gitterspannung der EBF89 sich im Fehlerfall um ca. 5 Volt verändert. Die EM84 ist dann offen.
Mittlerweile denke ich jedoch, dass der Fehler in der UKW-Box zu suchen ist. Wenn der Fehler auftritt hört man kurz ein leises hochfrequentes Signal in diesem Bereich. Eben habe ich bei geöffneter UKW Box noch die Spannung an Pin 1 Röhre 101 gemessen. Dort sollten ca. 150 Volt anliegen. Bei mir liegen ca. 168 Volt an. Bei dieser Spannung spielt das Radio. Diese Spannung steigt im Fehlerfall auf über 220 Volt an. Der davorliegende 10kOhm Wiederstand R102 ist vom Wert her in Ordnung. Was könnte das Problem noch verursachen?
Ich bin leider nicht so mit der Hochfrequenztechnik vertraut.
Momentan kann ich den Widerstand nicht ersetzen. Ich bin gerade auf einer Anlageninbetriebnahme in Holland. Das Radio habe ich mir für die lanweiligen Abende im Hotel zwecks Kondensatorkur und Reinigung mitgenommen. Deshalb habe ich als Ersatzteile auch nur Kondensatoren und ein paar Röhren dabei.
Momentan bin ich schon leicht frustriert mit dem Gerät. Es spielt nun schon wieder 1 Stunde problemlos.
Daheim wartet noch ein Freiburg 9 auf Reparatur. Nach den momentanen Problemen krieg ich schon richtig Angst vor dem Teil.
Das hier ist übrigens ein super Forum. Ich lese schon seit ein paar Wochen hier mit. Es ist schon sehr beeindruckend was manche Leute hier für Projekte durchzeihen.
Viele Grüße
Norman -
Hallo Norman,
bei der Rö 101 handelt es sich um die UKW Vorstufe; also eine (selektive) Verstärkerstufe mit einer Triode.
Wenn die Anodenspannung, wie du sagst, im Fehlerfall von 168 auf 220 V ansteigt, deutet die darauf hin, dass du an der richtigen Stelle suchst.
Du musst nur noch die Ursache des Anstiegs finden. Typischerweise findet sich ein Anstieg der Anodenspannung, wenn die Triode nicht im richtigen Arbeitspunkt angesteuert wird. Der Anodenstrom fällt dann und damit steigt die Anodenspannung. Hier kommt ein Defekt der Röhre selbst in Frage oder ein Fehler in der Ansteuerung des Gitters (Pin 6).
Wenn der Fehler nach Ersatz der Röhre fortbesteht, musst Du die Gitterbeschaltung unter die Lupe nehmen. Das Schaltbild findest Du hier im Downloadbereich - dort siehst Du dass hier ein Gittervorwiderstand (R107), Gitterableitwiderstände (R101, R108, R109) und mehrere Kondensatoren am Werk sind. All diese Bauteile solltest Du überprüfen. Auch fehlerhafte Lötstellen / Wackelkontakte kommen in Frage.
Da der Fehler nur zeitweise auftritt, ist die Sache etwas schwieriger. Mechanische Ursachen kannst Du durch (vorsichtiges) Abklopfen der Bauteile in diesem Bereich aufspüren, thermische Ursachen durch Abkühlen mit Kältespray.
Hilft das nichts, kannst Du die Widerstände nachmessen - besser durch Ersatz prüfen.
Was dann noch bleibt, sind recht undankbare Fehler in Kapazitäten und Induktivitäten.Achim -
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Hallo Achim,
heute ist der Fehler wieder mehrfach aufgetreten. Die Anodenspannung an der (getauschten) Röhre bleibt nun auch im Fehlerfall konstant bei ca 141 Volt. Für mich sieht das nach einer defekten EC92 aus. Oder liege ich da falsch? Eine neue Röhre ist bereits zu Hause eingetroffen. Die kann ich dann am Wochenende mal ausprobieren.
Viele Grüße
Norman -
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Hallo Achim,
die EC92 ist gewechselt. Am Wochenende sah alles gut aus. Es gab keine Aussetzer. Momentan kann ich die Sache aber nicht weiter beobachten. Ich bin heute wieder zur Anlageninbetriebnahme nach Holland gereist. Diesmal ohne den 8er Freudenstadt, dafür aber mit einem 9er Freiburg im Gepäck. Der ist nun meine Abendbeschäftigung in den nächsten 10 Tagen.
Vielen Dank nochmal für die Hilfe.
Norman -
Noch ein Nactrag zu meinem FDS 8:
Mein Vater hat mir Anfang des Jahres bestätigt dass der Aussetzfehler schon ab Werk vorhanden war, also schon 1958!!
Niemand hatte ihn damals beseitigen können.
Leider lebt meine Oma nicht mehr...sonst könnte ich mehr darüber erfahren.
Gruß ChristophMade in Western Germany!
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