UKW-Tuner schweigt

      Das Gerät, ein Staßfurt Admiral, lief einwandfrei, bis auf UKW langsam leiser wurde und schließlich ganz verstummte. AM lief weiterhin tadellos. Also gerät der UKW-Tuner in Verdacht. Die Röhren , zwei EC92 waren intakt, die Spannungen am Röhrensockel in Ordnung, ebenso wie die Anschlüsse am Tuner.
      Meine Suche nach einem defekten Bauteil verlief bisher ergebnislos - hat jemand einen Vorschlag, wo ich suchen soll?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Da habe ich auch einen Verdacht, aber das sanfte Absterben während des Betriebs spricht an sich dagegen.
      Er hat ja seine Arbeit nicht eingestellt, nachdem ich herumgelötet habe, sondern während des Betriebs, schöner Klang alles i.O. und dann langsames Absterben.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino und Freunde.

      Ja, Franken hat als einziges Land in Bayern einen Wein. Da solls ja hier auch Liebhaber geben!

      Also mal im Ernst.
      Es gibt zwei Moeglichkeiten.
      zwischen AM und FM ist da Weniges was nicht gemeinsam benutzt wird.
      Wenn er noch rauscht, der FM- Oszillator tot, tut er das nicht mehr, die EABC80. Die hat ja AM und FM an Bord. Das kann ja leicht durch Wechseln bewiesen werden. Rauscht er noch, wie gesagt: der Oszillator.
      Dazu einen zweiten Radio (koffer) auf dessen hoechste Frequenz (min. 100Mhz) stellen, die Teleskopantenne in die Naehe der 2. EC92 von der Antenne her gesehen, halten und den Admiral von 87,5 beginnend durchstimnmen, ob der Koffer den Traeger des Oszill. empfaengt.
      Beides sollte erst mal geprueft sein.
      gruss:
      An Antikradio

      In Koeln gibt es eine Gruppe von Fachleuten, die haben vergeblich versucht einen Wildbad 125 auf UKW flott zu machen. Der Boss eine TV- Profi.

      Sie hatten mich via Mail um Rat gefragt, was daraus wurde, kann man hier sehen.

      http://www.radiomuseum.org/forum/saba_saba_ukw_technik_hier_die_reparatur_einer_uk.html


      Saba mit Phillips Bauteilen und ohne sichtbaren Schaden defekt.
      gruss:
      Hallo Hans,
      ja das sind die Krimis, die einem in Erinnerung bleiben! Mit Keramikkondensatoren hatte ich auch schon ähnliche Erfahrungen. Kapazitätsverlust, Schlüsse, Feinschlüsse - alles was man einer keramischen Scheibe / Rohr garnicht zutraut.
      Grundig hatte lange Jahre keramische Scheibenkondensatoren, die in einen gefrästen Schlitz in der Platine senkrecht eingelötet wurden. Ein so bestückter Bild-ZF Versärker hat mich mehere Tage gekostet. Das Keramikmaterial hatte einseitig einen unsichtbaren Haarriss...
      Achim
      Hallo Achim.
      Ich habe das gezeigt, dass nicht nur Teile von RFT Macken haben koennen.

      Die Cs die Du meinst, waren Trapez- Keramiks
      Die haben keine Induktdivitaeten daher ideal, nur mech. Spannungen duerfen nicht auftreten.
      Im FM ZF-Teil RT40 RT100 und Nachf. habe ich die in grosser Zahl verwendet.
      Aber entwickeln ist eines, reparieren das zweite.
      Die Sache mit dem Uhl und der Nachtigall.

      Gruss Hans
      Ich kann einen Teilerfolg melden: Nach Austausch der fast Neuwertigen EABC80 empfange ich wieder den stärksten Ortssender auf UKW, aber stark verschoben, also auf einer ganz anderen Stelle der Skala und leise.
      Naja, mal sehen. Der wichtigste Schritt scheint getan zu sein, den Rest bekomme ich hoffentlich auch noch hin!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino.

      So wie ich das sehe, wird der Fehler doch in der UKW-Box liegen.
      Nicht leicht zu sehen, warum das langsam ablief.

      Ich wuerde bitten, doch die Spannungen vor und nach dem W5 =20Kohm in der Plusleitung der EC92 II zu messen. Widerstaende haben oft die Eigenschaft, dass der Wert ohne Strom, also Leerlauf oder Ohm-Meter in Ordnung ist, mit Strom aber hochohmig werden.
      Wenn die EC92 II zuwenig Strom fuehrt, geht der Osz. in die Knie oder shiftet weg, was Du ja feststellst. Dass es mit der Neuen EABC besser geht, ist eher Nebensache, jedenfalls bis jetzt.
      Vielleicht kanst Du mal abhoeren mit einem Koffer, wieweit der Osz. daneben steht, Vorgang wie vorher im Post 9 beschrieben
      gruss:
      Hallo Heino,
      das mit dem Oszillator pruefen, ist wohl doch nicht so klar hinueber gekommen.

      Es geht darum: Wenn die UKW- Box schwach verstaerkt, wie es jetzt zu sein scheint. gibt es dreii Gruende.

      Der Oszillator ist schwach in seiner Amplitude, oder steht ganz daneben. Dadurch stehen aber die Eingangskreise daneben, wenn man den Sender woanders findet.

      Beispiel: der Sender = 90 Mhz, der Oszill steht 90 + 10,7 (oder 6,75) = 100,7 (96,75) Mhz. Steht der Oszillator 5 Mhz daneben, findet man den Sender (90) jetzt bei der Skala 8´95 Mhz.. Die Eingangskreise stehen jetzt statt beim Sender mit 90 Mhz jetzt bei 95 Mhz. Die Verstaerkung ist gestoert.

      Das zweite waere, der oder ein Eingangskreis steht daneben, weil ein Keramik- C oder ein Trimmer sauer geworden ist. Dann ist auch die Vertaerkung schwach. Die Profis spruehen da an die Teile selektiv Kaeltespray, da zeigt sich das oft!

      Das findet man auch, indem man die Trimmerstellung markiert und am Trimmer dreht.

      Beim Oszillator geht das im Prinzip auch, aber man muss dann wissen welche Frequenz empfange ich?
      Der Fall 3 ware die ZF, das scheint es aber nicht zu sein.

      Daher nochmals den Test ist der Oszill. dort wo er sein soll?

      Geraet auf 88Mhz. der Oszill. soll jetzt bei 88+ 10,7 (6,75) Mhz = 98,7 (94,75) stehen. Das prueft man mit einem Kofferradio moeglichst mit Freqenzanzeige. oder einem SABA 92xxx
      mit Zaehler, indem man einmal die Stabantennen des Koffer, oder einen Draht in die
      Antennenbuchse des SABA 92xxx . steckt und das eine oder andere an die EC92 II im fehlerhaften Geraet haelt und den Oszillator- Traeger sucht in dem man das Messradio durchstimmt. Alles Andere ist Gluecksache. .
      Gruss: