Hallo Chris,
danke für das Schaltbild. Habe es gleich mal ein wenig analysiert. Der Zusatzverstärker ist einfach eine „Kopie“ der bereits im Hauptgerät befindlichen Gegentaktendstufe mit Phasenumkehr-Röhre.
Er dient dazu bei Stereo-Bertrieb den zweiten Kanal mit „Output-Power“ zu versorgen. Stereo-Bertrieb ist natürlich nur mit Plattenspieler, TB-Gerät oder CD-Payer, also nur auf der NF-Schiene vorgesehen. Für FM-Stereo mangelt es bei diesen Geräten am Stereo-Dekoder.
Bei FM-AM-Betrieb (Mono) werden beide Endstufen eingangsseitig, d.h. vor der Phasenumkehr parallel geschaltet. Das Signal für die untere Endstufe wird dann über C116 ausgekoppelt. Dabei wird die obere Phasenumkehr-Röhre zusätzlich in ihrer Eigenschaft als Kathodenfolger „missbraucht“.
Jede der Endstufen versorgt ihre eigene Lautsprechergruppe (Basströte, Mitteltöner und Hochtöner). Das Ganze bringt nun ordentlich „Druck“ auf die Greencones und um diesen „artgerecht“ zu verteilen sind auf dem Zusatzchassis entsprechende Frequenzweichen angeordnet.
Drossel 2 und C6 bilden einen Tiefpass (zweiter Ordnung) mit einem Amplitudenabfall von 12dB pro Oktave und versorgen den Basslautsprecher. Der restliche Frequenzanteil wird über einen Hochpass C7, Drossel 1 mit einem Amplitudenanstieg von ebenfalls 12dB pro Oktave an die Mitteltöner geführt. Die ganz hohen Frequenzanteile werden jetzt noch über C99, der in Verbindung mit der Impedanz des Hochtöners einen einfachen Hochpass mit einem Amplitudenanstieg von 6dB pro Oktave bildet, an den Hochtöner ausgekoppelt. -- Der Hochtöner müßte etwa ab 3,5 KHz loslegen, bei den anderen kann man es nicht sagen, weil die Induktivitäten der Drosseln nicht bekannt sind.
Die gleiche Weichenkombination findet man für den anderen Kanal in Form von Dr3, Dr4, C8, C9 und C150 noch einmal.
Freundliche Grüße, Peter
danke für das Schaltbild. Habe es gleich mal ein wenig analysiert. Der Zusatzverstärker ist einfach eine „Kopie“ der bereits im Hauptgerät befindlichen Gegentaktendstufe mit Phasenumkehr-Röhre.
Er dient dazu bei Stereo-Bertrieb den zweiten Kanal mit „Output-Power“ zu versorgen. Stereo-Bertrieb ist natürlich nur mit Plattenspieler, TB-Gerät oder CD-Payer, also nur auf der NF-Schiene vorgesehen. Für FM-Stereo mangelt es bei diesen Geräten am Stereo-Dekoder.
Bei FM-AM-Betrieb (Mono) werden beide Endstufen eingangsseitig, d.h. vor der Phasenumkehr parallel geschaltet. Das Signal für die untere Endstufe wird dann über C116 ausgekoppelt. Dabei wird die obere Phasenumkehr-Röhre zusätzlich in ihrer Eigenschaft als Kathodenfolger „missbraucht“.
Jede der Endstufen versorgt ihre eigene Lautsprechergruppe (Basströte, Mitteltöner und Hochtöner). Das Ganze bringt nun ordentlich „Druck“ auf die Greencones und um diesen „artgerecht“ zu verteilen sind auf dem Zusatzchassis entsprechende Frequenzweichen angeordnet.
Drossel 2 und C6 bilden einen Tiefpass (zweiter Ordnung) mit einem Amplitudenabfall von 12dB pro Oktave und versorgen den Basslautsprecher. Der restliche Frequenzanteil wird über einen Hochpass C7, Drossel 1 mit einem Amplitudenanstieg von ebenfalls 12dB pro Oktave an die Mitteltöner geführt. Die ganz hohen Frequenzanteile werden jetzt noch über C99, der in Verbindung mit der Impedanz des Hochtöners einen einfachen Hochpass mit einem Amplitudenanstieg von 6dB pro Oktave bildet, an den Hochtöner ausgekoppelt. -- Der Hochtöner müßte etwa ab 3,5 KHz loslegen, bei den anderen kann man es nicht sagen, weil die Induktivitäten der Drosseln nicht bekannt sind.
Die gleiche Weichenkombination findet man für den anderen Kanal in Form von Dr3, Dr4, C8, C9 und C150 noch einmal.
Freundliche Grüße, Peter
Freundliche Grüsse, sagnix