Wer Repariert meinen SABA 9260

      Moin,
      in einem 9241 kann der Armin so lange suchen, wie er will.
      Er wird den Widerstand nicht finden, der 9241 hat ihn nicht.

      Weil der wesentlich weniger Tasten hat, reichen hier zur Steuerung ein paar FlipFlops.
      Die Standardvorgehensweise: Schaltbild besorgen und konsequent alle Betriebsspannungen nachmessen.

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      Peter
      Hallo Armin,

      Glückwunsch zu dem 9241 ! Für 15 Euro ein Superschnäpchen, da habe ich wohl nicht aufgepasst :)
      Nun zu Deinem Problem, die Eingangswahl beim 9241 funktioniert anders als beim 9260, den Widerstand wirst Du deshalb nicht finden. Wenn Du die Elkos im Netzteil getausch hast, hast Du auch die beiden Schutzwiderstände R601 (1Ohm) und R641 (10 Ohm) geprüft ? Hast Du ein Spannungs- und Widerstandsmessgerät zur Verfügung ?

      Gruss,
      Jörg
      super danke für eure schnelle Hilfe. Dann werde ich morgen mal mit dem Netzteil weitermachen. Ich habe weder bei Reichelt noch bei Statronic in HH den 3300 mF 40 V auf der Netzteilplatine bekommen. KAnn ich erst einmal einen 2200 mF 63V nehmen?
      Die Widerstände werde ich morgen auch mal durchmessen. Schaltbild habe ich hier aus dem Downloadbereich. Leider nicht sehr scharf. Gibt es noch bessere Schaltpläne?
      Sorry für die Dummen Fragen. Meine Umschulung zum Kommunikationselektroniker ist schon 15 Jahre her und habe darin null Berufserfahrung und praktische Erfahrungen auch gleich Null. Ich hoffe durch die Reparatur wieder ein bischen was zu lernen und mich zu erinnern.

      mfg
      Armin
      Moin,
      Original sind es axiale Elkos, die auf einen Standring aufgeschweisst sind, der auch den Minuspol anschliesst.
      Was ich schon gemacht habe (in dem Fall war es der Ladeelko in einem Grundig-Kofferadio):

      Die Schweissverbindung zwischen Alubecher und dem verzinnten Standring ist nicht sonderlich fest. Man kann versuchen, den Ring vorsichtig vom Becher abzureissen.

      Man nimmt einen axialen Elko und stellt diesen auf den Ring. Mit einem Stueck Schaltdraht stellt man die Verbindung zwischen Minuspol und Ring wieder her.
      Beim Einloeten auf die Platine drueckt man den Elko an, damit er wackelfrei sitzt.

      Hintergrund ist, dass ueber die drei Loetschwerter des Standringes Verbindungen laufen koennen, die man sonst wiederherstellen muesste. Bei dem Kofferradio war der Erhalt des Ringes die beste Moeglichkeit, denn er diente als "Masseverteiler".

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      Peter
      Moin,

      Mein 9260, mit dem ich jetzt mehrere Monate sehr zufrieden Musik gehört habe, und bei dem nach ersetzen der Sicherung für den Zähler auch alles funktionierte, hat gestern leider die Segel gestrichen. Ich schaltete ihn ein, Lautsprecherwahlschalter auf 0, wählte den AUX-Eingang aus, und habe dann den Klinkenstecker des Adapterkabels in meinen Laptop gesteckt. In dem moment höre ich ein klicken, alle Lichter am Amp gehen aus, Hauptsicherung durch, es riecht ein bisschen "nach Ampere". Hauptsicherung ersetzt, eingeschaltet, brennt sofort durch. Irgendwelche Vorschläge, wie man das mit einem Multimeter und einem Lötkolben in den Griff kriegen kann? Wäre auch bereit, das Gerät zu einem Fachkundigen zu schicken, wenn die Reparatur nicht all zu teuer wäre. Der Verstärker ist (abgesehen von der ersetzten Sicherung) komplett im Originalzustand, soweit ich das beurteilen kann. Standort ist Leer in Ostfriesland.

      Gruß, Onno
      Hallo Onno,

      Jörg hat vermutlich Recht mit seiner These. Wenn du die Suchfunktion nutzt, wirst du viel Reparaturthreads zum 9260 bzw. über defekte Endstufen allgemein finden.

      Leider verabschieden sich die Endstufen bei den 92er Serien allzu oft, das ist schade aber von SABA nicht gerade mit Intelligenz gelöst.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter und Jörg,

      Nach anfänglicher Panik (in der mein Beitrag entstand), welche durch eifriges Lesen der wirklich hervorragenden Reparaturberichte hier im Forum besänftigt wurde, bin ich jetzt mal systematisch vorgegangen:

      Trafo erstmal komplett abklemmen, Netzteilplatine ausbauen, und dann die einzelnen Brücken durchgemessen, Bingo! Kurzer über die Ausgänge von einem der Endstufengleichrichter, also eine der beiden großen Brücken auf der Hauptplatine (die, die mehr in der Mitte ist). Nachm Mittagessen löte ich dann mal ein bisschen Bauteile aus und berichte weiter. Ich gehe jetzt erstmal von einem Netzteilleiden aus.

      Gruß, Onno
      Moin,

      Hab ihn noch nicht eingeschaltet, aber den Schluss an der rechten Endstufe zwischen gelb (+42V) und grün (0V) gemessen, schluss bleibt auch nach ablöten der +42V Leitung. Bei Blau (-42V) das gleiche. Blau-Gelb ist auch niederohmig. Nach dem ablöten verhalten sich die Drähte hochohmig zueinander.

      Bei der anderen Seite scheint alles in Ordnung zu sein.

      Die oft erwähnten 0,27R Leistungswiderstände sehen unverdächtig aus.

      Kann man grob abschätzen, welche(s) Bauteil(e) für den defekt verantwortlich ist/sind?

      Gruß, Onno
      http://imageshack.us/photo/my-images/860/00131.jpg
      hier noch mal der ausschnitt



      Den BD 246 B gibt es bei Reichelt nicht mehr, nur noch den C, kann ich den gefahrlos verwenden? Sollte ich dann auch den BD 245 C verbauen? Den BD 417 und 418 finde ich dort ebenfalls nicht, geeignete Ersatztypen? Oder gibts da ne besser Bezugsquelle?


      Edit: Bild zusätzlich hier hochgeladen und sichtbar gemacht, DL2JAS.