CD Rundfunk Nostalgie
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Auf dem ersten Foto sieht man an der Hauswand unten diverse sog. Hinweisschilder zu Straßeneinbauten (also Absteller für Wasser und Gas).
Gab es die vor dem Krieg schon in der dort sichtbaren Form?
Edit: Achim, ich denke die vermutete Retusche im Bild ist letztlich ein Bildfehler, wie auf der Haustür auch einer zu finden ist.Gruß Käptn Pommes *Port. 2,50€*Ketchup/Majo -.50€* -
Auch bei diesem Foto schließe ich aus, daß es sich um ein Vorkriegsbild handelt. Es fehlen die DKEs und die Geräte in den oberen Reihen sind doch wohl eindeutig Nachkriegsprodukte. Der Stil bis 1939 tendierte in Richtung Bauhaus oder Art Deco aber nicht in Richtung Gelsenkirchner Barock wie in den oberen Reihen.Gruß Heino - der Unkaputtbare
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Ich glaube das Bild ist älter. Im linken Schaufenster zentral ist ein ähnliches Modell wie der Loewe "Schlittschuh" zu sehen, das müsste man herausbekommen. Auch der links daneben mit der Mittelsprosse und der rechts darunter sehen deutlich älter aus.
Für meine Begriffe datiert das Bild ende der 30er.
Gruß, Dieter -
Dieter,
das Radiöle links, das Du meinst, ist ein Loewe Opta 838 Baujahr 1937/38.
Grüßle Harry Piel
PS:
Übrigens hatten die Händler in den 30er Jahren eingeschränkte und von "oben" festgesetzte Gewinnmargen beim Volksempfängerzeugs. Das könnte der Grund sein, warum man diese Geräte nicht auf die besten Plätze im Schaufenster gehievt hat. -
Dieter, dann müßten aber Volksempfänger zu sehen sein. Und Geräte wie in der oberen Reihe gabs vor dem Krieg noch nicht. Auf der anderen Seite wurden in der Nachkriegszeit viele Gebrauchtgeräte angeboten, da ein neues Radio mindestens ein Monatsgehalt kostete.
Aber Hauptargument ist: Wo sind die Volksempfänger? Die hätten in der Vorkriegszeit das Schaufenster zur Hälfte ausfüllen müssen.
Schade, daß man keine Preisschilder erkennen kann, das könnte das Rätsel lösen. Jedenfalls ist es nicht in die Zeit zwischen 1945 und 1948 vor der Währungsreform zu datieren. Damals waren die Schaufenster leer und füllten sich über Nacht nach Einführung der DM.
Ich erkenn e zB ein Nordmende Bremen von 1950 unten.Gruß Heino - der Unkaputtbare -
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Ich hatte mir das Handbuch des Rundfunkhandels von 1939/1940 neulich durchgesehen, da gab es schon reichlich Modelle mit Skala unten und Lautsprechern oben. Sie waren etwas kantiger und geradliniger als die Modelle der 50er. Es dürfte die Übergangsperiode sein, wo es Beides gab - eben auch noch die Anordnung nebeneinander.
Ich mache heute Abend ein paar Scans.Achim -
Ja, klar - aber die waren wie schon gesagt eher im Bauhausstil oder Art Deco.
Das in der 5.(?) Reihe von unten sind Modelle mit runden Kanten im Stil des beginnenden Gelsenkirchner Barocks.
Die Bauhausmodelle wurden auch noch nach dem Krieg gebaut, Beispiel das Saba Rekord 50!Gruß Heino - der Unkaputtbare -
Das macht die Sache so schwierig: Nach dem Krieg hat die Industrie erstmal da weitergamacht, wo sie ein paar Jahre vorher "unterbrochen" worden war.
Zwischen 40 und 47 ist designmäßig und auch technisch nicht viel passiert.
Trotzdem erinnern mich die Geräte in ihrer Mischung von runden, kantigen und anderen eigenwilligen Formen eher an die späten 30er.
Die Fenster über dem Geschäft scheinen unbewohnt, das Gebäude beschädigt. Vielleicht hatte der Laden auch nach dem Krieg eine bunte Mischung aus Neugeräten, Second Hand und alten Lagerbeständen im Angebot.Achim -
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Aber, wenn das in der Mitte des rechten Schaufensters platzierte markante Gerät nicht der "Horny Potentat" ist (1939)!
http://www.radiomuseum.org/r/hornyphon_potentat_40w_w455x.html
Da hatten die Radios noch klangvolle Namen!
Und rechts davon, eine Reihe tiefer, mit den links und rechts heruntergezogenen Ecken der Schallwandbespannung der AEG 69WK (1939)
http://www.radiomuseum.org/r/aeg_69wk_69_wk.html
Der Loewe 838 vom Vorjahr stand ggf. noch im Schaufenster, weil er sehr teuer war und eigenwillig im Design.Achim -
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