@ Achim:
Spachteln war nicht nötig, diesen Arbeitsgang konnte ich mir ersparen. Die Elektronik kann es auch kaum erwarten, wieder einzuziehen. Einige Erstzkondensatoren fehlen mir noch, dann kann ich loslegen!
@ Heino:
Ich habe leider von den Zwischenstadien keine Fotos gemacht, aber es ist wirklich nicht so schwer. Ausgangsmaterial war ein Polyamidzylinder mit 50mm Durchmesser (gibt es in Modellbaugeschäften), aus dem ich mir ein ausreichend großes Stück runtergeschnitten habe. Passionierte "Holzwümer" werden jetzt aufschreien, aber ich habe mit meiner teuersten japanischen Säge gearbeitet, die hat auf einer Seite Zähne für Schnitte längs zur Holzfaser, damit lässt sich Polyamid wunderbar präzise sägen, nacharbeiten ist fast nicht nötig. Und der Säge hat´s nicht geschadet.
Dann arbeitet man den Körper der Halterung nach und nach heraus, wobei ein kleiner Schraubstock zum Einspannen sehr hilfreich ist. Die Maße konnte ich teilweise von den Resten des Originals, teilweise vom noch vorhandenen Gegenüber abnehmen.
Die Einschnitte für die Kontakte habe ich dann mit einer Laubsäge gemacht (nicht zu schnell arbeiten, sonst schmilzt das Material und verfüllt den Sägespalt wieder), sodass die Kontaktstreifen stramm reinpassen.
Damit die Streifen nicht wieder rausrutschen, habe ich zuerst mit einem feinem Lötkolben das Material zwischen den Streifen erwärmt und dann fest angedrückt. Darüber wollte ich eine dünne Platte aus Polyamid kleben, habe sie aber dann vorsichtig über der Flamme erwärmt und richtiggehend aufgeschweißt. Das hält die nächsten 1000 Jahre. Hier ein Foto, dass ich gerade eben gemacht habe. Nicht besonders gut, da der Schalter schon eingebaut ist, aber ich hoffe, man kann erkennen, wie es aussieht:
Die zwei kleinen Stifte, die den Schalter gegen Verdrehen sichern, habe ich mit dem Dremel aus einem kleinen Stück rundgeschliffen, in die vorgereiteten Bohrungen gesteckt und die Rückseite mit dem Lötkolben kurz angeschmolzen.
Beim nächten Mal werde ich beim Anschmelzen des Materials noch etwas vorsichtiger sein (eventuell einen Heißluftfön verwenden?), dann gibt es keine leicht angebrannten Kanten
Geputzt und die Kanten angfast habe ich dann mit einem feinen, scharfen Stechbeitel. Feilen lässt sich das Zeug aus meiner Erfahrung eher nicht, nass schleifen funktioniert ganz gut.
So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend...
Spachteln war nicht nötig, diesen Arbeitsgang konnte ich mir ersparen. Die Elektronik kann es auch kaum erwarten, wieder einzuziehen. Einige Erstzkondensatoren fehlen mir noch, dann kann ich loslegen!
@ Heino:
Ich habe leider von den Zwischenstadien keine Fotos gemacht, aber es ist wirklich nicht so schwer. Ausgangsmaterial war ein Polyamidzylinder mit 50mm Durchmesser (gibt es in Modellbaugeschäften), aus dem ich mir ein ausreichend großes Stück runtergeschnitten habe. Passionierte "Holzwümer" werden jetzt aufschreien, aber ich habe mit meiner teuersten japanischen Säge gearbeitet, die hat auf einer Seite Zähne für Schnitte längs zur Holzfaser, damit lässt sich Polyamid wunderbar präzise sägen, nacharbeiten ist fast nicht nötig. Und der Säge hat´s nicht geschadet.
Dann arbeitet man den Körper der Halterung nach und nach heraus, wobei ein kleiner Schraubstock zum Einspannen sehr hilfreich ist. Die Maße konnte ich teilweise von den Resten des Originals, teilweise vom noch vorhandenen Gegenüber abnehmen.
Die Einschnitte für die Kontakte habe ich dann mit einer Laubsäge gemacht (nicht zu schnell arbeiten, sonst schmilzt das Material und verfüllt den Sägespalt wieder), sodass die Kontaktstreifen stramm reinpassen.
Damit die Streifen nicht wieder rausrutschen, habe ich zuerst mit einem feinem Lötkolben das Material zwischen den Streifen erwärmt und dann fest angedrückt. Darüber wollte ich eine dünne Platte aus Polyamid kleben, habe sie aber dann vorsichtig über der Flamme erwärmt und richtiggehend aufgeschweißt. Das hält die nächsten 1000 Jahre. Hier ein Foto, dass ich gerade eben gemacht habe. Nicht besonders gut, da der Schalter schon eingebaut ist, aber ich hoffe, man kann erkennen, wie es aussieht:
Die zwei kleinen Stifte, die den Schalter gegen Verdrehen sichern, habe ich mit dem Dremel aus einem kleinen Stück rundgeschliffen, in die vorgereiteten Bohrungen gesteckt und die Rückseite mit dem Lötkolben kurz angeschmolzen.
Beim nächten Mal werde ich beim Anschmelzen des Materials noch etwas vorsichtiger sein (eventuell einen Heißluftfön verwenden?), dann gibt es keine leicht angebrannten Kanten
Geputzt und die Kanten angfast habe ich dann mit einem feinen, scharfen Stechbeitel. Feilen lässt sich das Zeug aus meiner Erfahrung eher nicht, nass schleifen funktioniert ganz gut.
So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend...
Beste Grüße, Jörg