meersburg 11

      Auch wenn der 1. April ist, werdet Ihr doch nicht anfangen, zu glauben, dass die Drossel der Fehler ist!

      Wie die Drossel aussieht, interessiert Keinen.
      Eine Siebdrossel wird nicht durch Aufbiegen der Bleche getestet. Hallo!?

      Wieviel Ohm werden von einem der Drähte nach dem Eisenkern hin gemessen? Das ist das Einzige, was interessiert und ich wette, es sind oo Ohm

      Lasst Euch doch nicht in den April schicken!
      Achim
      Das sieht allerdings nicht sehr erfreulich aus! So langsam glaube ich den "Aprilscherz" auch ;)
      Anscheinend sind sowohl Wickelkörper als auch Luftspaltzwischenlage "durchkarbonisiert" :(
      Dem kann eigentlich nur eingedrungene Feuchtigkeit zugrunde liegen (es sei denn, es handelt sich nur um bei der Montage verkleckerten Kleber).

      Testweise kannst Du die Drossel durch einen Drahtwiderstand von um die 100 Ohm ersetzen. Sogar ein Überbrücken ist für Testzwecke kein Problem, es brummt dann etwas mehr und die Anodenspannung ist etwas zu hoch.
      Achim
      knut-knolle postete
      Die Drossel ist abgelötet und liegt auf dem Tisch. Ich habe gerade noch einmal gemessen, jetzt sind es nur um die 200 Ohm.

      Optisch sieht das Teil ganz in Ordnung aus. Von einem Masseschluss ist nicht zu sehen.
      Ich werde ich nicht schlau daraus. Wo wurden die 200 Ohm gemessen?
      Zwischen rotem und gelben Draht? - Dann ist ja alles okay.

      Zwischen gelben Draht und Blechpakt oder rotem Draht und Blechpaket? Auweia!

      Dann muß aber irgendwo der Spulenkörper durchgescheuert/durchgeschlagen sein. Aus dem Bild in Post 023 ist für mich kein Fehler erkennbar.

      Ich bin der Meinung, daß wir hier im Forum viel zu oft einen Fehler in Trafos, Drosseln und Übertragern vermuten. Was soll daran kaputt gehen? Ist doch nur ein Stück aufgewickelter Draht. Wenn da was durchbrennt, dann deshalb weil woanders ein Kurzschluß vorliegt.

      Bitte nochmal alle Varianten messen und hier posten.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Ja, der Messwert des Widerstands zwischen Spule und Kern würde mich auch interessieren.

      Allerdings ist er jetzt im demontierten Zustand wahrscheinlich nicht mehr vergleichbar.

      Das Foto deutet aber schon auf einen verkohlten Pappdeckel des Wickelkörpers hin. Wie gesagt, wahrscheinlich durch Wasser.
      In Verbindung mit einem Fehler in der Lackisolation des Spulendrahtes an dieser Stelle kann es dann wirklich zu einem Stromfluss kommen, wenngleich dies äusserst selten ist, daher auch meine anfänglichen Zweifel.

      Wenn der Fehler nach Ersatz der Drossel durch einen Widerstand oder eine Drahtbrücke beseitigt ist, können wir davon ausgehen, dass es sich in diesem speziellen Fall tatsäcklich um einen Fehler in diesem Bauteil handelt.
      Achim
      Hallo,

      das Foto der Drossel, lässt es zu, sie als Fehlerquelle zu vermuten - sie kann probeweise durch den gemessenen Gleichstromwiderstand der Wicklung ersetzt werden.

      Es sieht so aus, als hätte sich ein Strompfad durch Spulenflansch und Luftspalteinlage zum Kern gebildet; es ist auch zu Vermuten, dass dabei die Wicklung nicht ganz unbeschädigt blieb (möglicherweise Windungsschluß). Sonst wäre Abhilfe durch einfaches Ersetzen der Luftspalteinlage denkbar; in diesem Falle (Foto) könnte man sie einfach gedreht wieder einsetzen.

      Gruss, Peter.

      ok, Achim war schneller...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Das Gerät muss einige Zeit in feuchter Umgebung gestanden haben, worauf auch Rost am Blech hinweist.
      Der Widerstand zwischen dem roten und gelben Draht liegt nun bei 95 Ohm.
      Nach dem Auseinander- und wieder Zusammenbau der Drossel ist kein Stromfluss mehr in Richtung Eisenkern messbar.

      Ich besorge mir einen 100 W Widerstand zum Überbrücken und berichte dann weiter.

      Vielen Dank für eure Tipps und Hilfe
      Knut
      Wir kommen den Sache schon näher.
      Was auf dem Bild zu sehen ist, steht im Moment immer noch als Verumutung im Raum. Ich kann es beim besten Willen nicht eindeutig erkennen.



      Knut,
      vielleicht kannst Du das nochmals kommentieren, was da zu sehen ist.

      Läßt sich der Spulenkörper vom Kern trennen? Wenn ja nochmals schauen, ob noch weitere Durchschlagspunkte erkennbar sind. Vielleicht kannst Du die Stellen isolieren.

      Wozu noch den Widerstand?
      Da Du ja nun keinen Durchgang zwischen, Spule und Kern messen kannst, kannst du ja versuchsweise mal die Drossel in die Schaltung hängen, ohne daß Du sie ans Chassis schraubst. Damit kann auch kein Masseschluß mehr entstehen, Fehler wäre eingegrenzt.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Das sind Brandspuren. Am Papier sieht man ein Brandloch. Den Spulenkörper konnte ich vom Kern trennen. Es sind keine weiteren Durchschlagspunkte zu erkennen.

      Ich habe die Drossel testweise noch einmal eingebaut und über einen Strommesser das Radio unter Spannung gesetzt. Der Strom zog sofort an und die Drossel begann zu qualmen. Da sind neue Brandstellen dazu gekommen, der Widerstand der Spule liegt jetzt bei 80 Ohm.

      Das Bauteil ist nicht mehr zu gebrauchen.

      Schöne Grüße
      Knut
      Hallo,

      die defekte Drossel habe ich zunächst durch einen 100 Ohm Widerstand ersetzt. Außerdem habe ich alle relevaten Kondensatoren ausgetauscht. Das Gerät läuft jetzt, bis auf die Automatik (beim Motor ist eine Spule durchgebrannt), einwandfrei.

      Super Klang, alle sind begeistert!!!

      Ein Problem habe ich noch: Der Tiefenregler ist extrem schwergängig und deshalb unbenutzbar. Ölen habe ich versucht, leider erfolglos. Was kann ich tun, um das Teil beweglich zu bekommen?

      Vielen Dank für eure Hilfe, einen besonderen Dank an Otto für die wertvollen Ratschläge am Telefon und an Heino für die ERO-Kondensatoren.

      Schöne Grüße
      Knut
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