meersburg 11

      gutenabend zusammen
      seit gestern habe ich mir angemeld.
      in die anfang siebziger habe ich,als servicetechniker
      aus die niederlande,ein werkbesuch gebracht an saba villingen.
      jetzt jükt mir das wieder und hab mir eine saba meersburg 11
      gekauft um das im winter zu restuarieren.
      leider sind alle servicedoc,s von damahls verschwunden.
      meine frage,gibst hier noch ein schaldbild zu bekommen?
      danke
      ook boven de rijn klingt saba fijn.
      Hallo,
      die ersten Bastelabende liegen nun hinter mir. Mein Gerät (Breisgau 11) hat nach wie vor einen Kurzschluss. Ich habe zwar eine Elektroausbildung, alte Radios gehörten jedoch nicht zu meinem Ausbildungsfeld. Da ich keine Suchstrategie habe, hänge ich nun fest.
      Was bisher geschah:
      Alle Röhren, außer, EM 84, sind ausgebaut.
      Der Kondensator C104 (Malzbonbon) am Gleichrichter war angeschmort, der ist ausgetauscht. Der Gleichrichter hatte einen Kurzschluss, hier habe ich neue Dioden eingebaut. Der Bereich um die Widerstände R111 bis R113 passte nicht zum Schaltplan, der R113 sah mitgenommen aus, ist auch ausgetauscht, der Rest ist an den Schaltplan (hoffentlich fehlerfrei) angepasst. Nach dem Einschalten ist die Feinsicherung ist wieder durchgebrannt und der neue R113 scheint auch etwas abbekommen zu haben.
      Meine Frau steigt mir demnächst aufs Dach. Sie wusste natürlich schon vorher, dass "diese alte Kiste" ein Fehlkauf war, weil ich das Ding sowieso nicht mehr zum Laufen bekomme.
      Wie kann ich mich bei einem Dauerkurzschluss an den Fehler tasten, ohne Unmengen an Feinsicherungen zu verbrennen und am Ende noch mehr Schaden anzurichten? Ich kann löten und finde auch die Bauteile, habe einen Spannungsmesser aber keine Idee, wie ich weiter vorgehe.
      Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen.
      Danke und viele Grüße
      Knut
      Du müßtest doch mit Widerstandsmessungen am eingeschalteten, aber vom Netz getrennten Gerät dem Kurzschluß auf die Spur kommen. Sind es evtl. die Entsörkondensatoren am Trafo?

      Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber es könnte ein Masseschluss in einem Ausgangsübertrager sein.
      Was ist, wenn die beiden ECL 86 gezogen sind?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Knut,

      die ganzen durchgebrannten Sicherungen kannst du dir sparen, indem du das Radio ab sofort zu Testzwecken nur noch über eine 60W Glühlampe in Reihe in Betrieb nimmst.
      Leuchtet sie dauernd hell, so liegt der Kurzschluss noch vor.
      Aber das wirst du als Elektroniker sicher auch wissen.

      Du schreibst, dass du den Gleichrichter durch Dioden (welche?) ersetzt hast.
      Hast du denn auch einen Widerstand von etwa 100 Ohm / 11W an den Gleichrichterausgang gesetzt?

      Was ist mit den beiden Entstörkondensatoren direkt am Netzeingang?
      Entferne sie erstmal ersatzlos, sie sitzen direkt hinter der Pertinaxplatte am Netztrafo.

      Wie sieht es mit den beiden 50µF Elkos im Netzteil aus?
      Diese sind öfter mal für solche Dauerkurzschlüsse verantwortlich.

      Wenn das nichts hilft, schau dir mal den Motor genauer an.
      Sieht er irgendwo verbrannt aus?
      Haben alle Spulen einen Widerstand von etwa 1 kOhm?
      Ist von diesen nach Masse etwas messbar?

      Nun schau mal nach...
      Hallo und danke für eure zahlreichen Tipps.

      Ich habe mir heute erstmal ein neues Messgerät zugelegt. Das alte war nur ein Spielzeug.

      Danke, Tobi, für den Tipp mit der Glühlampe (Kannte ich nicht). Habe ich gleich umgesetzt und schon einige Sichrungen gespart.

      Den Gleichrichter habe ich genauso umgebaut (+Widerstand), wie von Chris in dankenswerter Weise hier im Forum beschrieben.
      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=2046

      Ich habe nun begonnen, nach weiteren Fehlern zu suchen und bin auf die Drossel am R113 gestoßen, die einen Widerstand von 95 Ohm und zur Masse von 2k Ohm hat. Das dürfte die Ursache für die durchgebrannten Sicherungen sein.
      Das Teil muss ich sicherlich ersetzen. Was kann ich dafür als Ersatz nehmen (Gern von Conrad)?

      Schöne Grüße
      Knut
      Wenn die Netzdrossel einen Masseschluß mit 2K hat, nützt der Kondensatorentausch erstmal nichts. Er ist aber unerläßlich, denn ohne diesen Tausch ist ein einwandfreie Funktion des Geräts nicht zu erwarten. An dem Masseschluss der Drossel dürfte allerdings kein Kondensator beteiligt sein.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Ich habe zwar keinen Plan vom 11er, aber der dürfte doch fast baugleich mit dem 125er sein.Wie sollte der Masseschluss der Drossel denn zustande gekommen sein?Sie müsste ja dermaßen geschmort haben,dass die Wicklung Verbindung mit der Halterung bekommen hat,einen solchen Fall hatte ich noch nie.Die Drossel hängt zwischen GR und R 113,man könnte z.B. die Drossel ganz weglassen und R 113 vergrößern.An einem Freiburg 8 habe ich die Drossel durch einen Widerstand ersetzt und es entstand absolut kein Brumm,das Radio spielt damit einwandfrei.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Da man nicht weiß,welchen Widerstand die Drossel im intakten Zustand hat,wäre die Sache durch experimentieren feststellbar.Aber ich glaube nicht,dass die Drossel der Übeltäter ist.Falls die Drossel aber einen Schaden hat,muss R 113 so weit vergrößert werden,dass die im Plan angegebene Spannung in etwa stimmt.
      Es wäre sicher kein Fehler,etwas System in die Fehlersuche zu bringen.Vorausgesetzt,der Trafo hat keinen Knacks,wie sieht es denn mit dem erneuerten GR aus?Da ist schnell mal eine Diode beim Einlöten den Hitzetod gestorben.Welche Spannung ist am GR messbar?Wenn dort alles im Lot ist liegt der Hund vielleicht im Siebelko begraben?Mit der Suche mitten in der Kette zu beginnen führt sicher nicht zum Erfolg.

      Gruß Otto
      Gruß Otto