Saba Wildbad 8

      Hallo Heino, Hans, Achim u. alle anderen,

      ich möchte und werde mich in diese Diskussion, die ich nun schon seit einiger Zeit verfolge, nicht einschalten da nach meiner Meinung bereits genug echte Profis am Werk sind.
      Aber soviel dei gesagt, eine EINDEUTIGE FEHLERDIAGNOSE würde sicherlich weiterhelfen ! Hans hat in Post 115 völlig recht, "dass ja keiner mehr durchblickt."

      Es muss doch festzustellen sein, ob der Fehler in der NF-Stufe oder in den Stufen vorher liegt.
      Mit den vielen Bildern ist meiner Meinung nach kaum Abhilfe zu schaffen.
      Ich möchte meine Ausführungen keinesfalls als Kritik verstanden wissen. Sie soll dazu dienen, unseren jungen Freunden aufzuzeigen, dass ohne genaue Fehlerfeststellung eine Ferndiagnose recht schwierig ist.

      Viele Grüsse aus dem schönen Hegau!

      Helmut
      SABANESE von 1954-1962.
      In praktische "Anweisungen" für Julian umgesetzt schlage ich - analog zu Hans`Ausführungen in Post 108 - vor:

      1. Einspeisen von "Körperbrumm" sprich Berühren über einen Kondensator an der Verbindung zwischen Kondensator und Innenleiter der abgeschirmten Leitung am Lst-Regler, wobei dieser 30-50% aufgedreht ist.

      2. Dieselbe Prozedur direkt an Pin 8 der EABC80

      3. Überprüfung des Sperrverhaltens der Triode durch Ablöten des Mutingschalters S6 bzw. Messung der 10 MOhm ind 1,6 MOhm Widerstände am G1

      4. Sollten 1. und 2. negativ ausfallen, Brummeinspeisung - über Kondensator - am C 63 zur Kontrolle der Endstufe.

      Das alles am besten mit der neuen EABC.
      Dann sollte das Bild etwas klarer werden.
      Achim
      Weiß jetzt jemand schon, ob der Fehler auch auf AM auftritt??
      Das wäre schön, wenn es jemand posten könnte!

      Habe den selben Fehler an einem FDS 8 aber nur auf UKW.
      Die Schaltung ist fast die selbe, egal ob FDS 8 oder Wildbad 8.
      Ich bin mir sicher der Fehler liegt nicht im NF-Teil.
      Was ist Julian? Das ist doch einfach zu beantworten.
      (Post 098 und 099 !!!!!!!!!!)

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Es sieht mir in dem Bereich auch so aus, als ob zum Löten einige Widerstände und auch Kondensatoren zur Seite gebogen wurden, aber nicht wieder zurückgebogen wurden und hier nun der eine oder andere verbotene Kontakt zustandegekommen ist. Das müßte als erstes geprüft werden. Der Elko scheint richtig eingelötet, aber ob der Masseseitig Kontakt hat?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Ok Vielen Dank für die Hilfestellungen. Bin gerade von der Arbeit gekommen. Ihr seit echt spitze. Morgen hat meine Oma Geburtstag, ich werde mich also Sonntag mal damit befassen. Mein Vater hat auch Zeit. Ich hoffe, dass ich mit euren zahlreichen Tipps und der Hilfe meines Vaters den Fehler finde.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Oh man ist das Peinlich:
      Der Muting Schalter war die ganze Zeit geschaltet. Die alte Röhre hat wohl so übersteuert, dass ich das nicht gemerkt habe. Ich habe einfach ein Stück Papier dazwischen gelegt und schon gehts. Oh man so viel Zeit Fehler zu suchen und dann so was. Peinlich Peinlich ....
      Dennoch muss ich mich erneut bei euch bedankten, denn ihr seit einfach spitze. Ich weiß das Ferndiagnose nicht leicht ist. Vor allem wenn der mit dem Problem nicht das nötige Fachwissen besitzt, den Fehler genau zu beschreiben. Trotzdem habt ihr mir super Ratschläge und Hilfestellungen gegeben, die letztendlich ja dann auch zum Erfolgt führten. Da ich noch andere Projekte habe, werde ich mit dem Gehäuse heute noch nicht anfangen.

      (erleichterte) Grüße Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Letzteres. Der Schalter war einfach immer geschlossen. Ich nehme an, ich habe das Metall verbogen, als ich das Seil für den Schalter eingehängt habe. Denn als ich das Gerät das erste mal testete (damals war ja kein An/Aus Schalter vorhanden) wurde das Radio nur stumm als ich den An Schalter gedrückt habe (Mutig halt also funktioniert und ist wieder aus gegangen).

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Aha, jetzt hab ich es glaube ich. Die "normale" negativer Gittervorspannung wird über R37,R36,R43 generiert. Wird S6 geschlossen wird sie so hoch, daß die Triode total gesperrt wird. Der Schaltknacks wird über C59 abgeleitet.
      Ob es wirklich weniger knackst, wenn man S6 einfach wegkneift?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino,

      S6 wird mit dem Ein/Ausschalter bedient. Er schaltet, mechanisch bedingt, die Gittervorspannung ein- bis zwei Zehntelsekunden vor dem "Auschalten " ab. Dadurch werden ev. auftretende Geräusche (Knacken,Krachen) im LS verhindert.
      (Nachbrenner)
      Mit einer Mutingschaltung im herkömmlichen Sinne hat das nichts zu tun.

      Viele Grüsse

      Helmut
      SABANESE von 1954-1962.
      In der Schaltung hat die Triode einen sehr hohen Gitterableitwiderstand von 10MOhm, wie er bei der Gittervorspannungserzeugung durch Gitteranlaufstrom üblich ist. Die neg. Spannung stellt sich auch ohne Kat. Widerstand und ohne externe Gittervorspannungserzeugung ein.
      In dieser Schaltung reicht sie zur Aussteuerung der Triode aus - bei Zuführung der -11 - -12V über S6 beim Abschalten sperrt dann die Triode.
      Hans schrieb weiter oben ja schon, dass die Sperrung bei mehr als -6V einsetzt. Im Betrieb hat sie dann vielleicht -2V

      S6 wird beim Ausschalten geschlossen!
      Achim
      Das ist im Schaltbild nicht ganz konsistent - der S6 ist in Position "Betrieb", die Netzschalter in Position "Aus" gezeichnet.

      Ist es aber nicht so:
      Der "N" Schalter ist einer, den man runterdrückt -> AN, wieder runterdrücken -> AUS.
      Bei jedem Drücken wird S6 nur solange geschlossen, solange "N" unten ist.
      Beim Einschalten stört das nicht, beim Ausschalten reichts zum Unterdrücken von Absaufgeräuschen.
      Achim