SABA Meersburg W5-10

      Hallo SABA Freunde,
      Gestern kam mir zur Restauration eine Truhe ins Haus geflogen. Eine Meersburg W5-10 Truhe in traumhaften Zustand vom Zahnarzt meines Vaters ;)
      Doch Anfangs spielte sie noch. Jetzt wo ich alle Kondensatoren getauscht habe, kommt nurnoch ein bisschen Brumm vom Ausgangsübertrager rein. Empfang hat sie auf alle Fälle, nur der Ton ist leider weg :(
      Ich schaue Morgen nochmal alle Verbindungen durch. So auf die Schnelle habe ich aber keine falsch angelöteten Kondensatoren entdecken können. Vlcht hat sich auch einfach was gelöst :(
      Hat vielleicht jemand einen Schaltplan mit Spannungsangaben? Ich habe jetzt 4 Schaltpläne, aber alle ohne Spannungen.Das würde mich schon sehr viel weiterhelfen :)
      Ob der Ausgangsübertrager jetzt defekt ist, weiß ich nicht. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, weil die Truhe ja vorher gespielt hat ...
      Aber Hier erstmal die Bilder von der doch sehr schön gepflegten Truhe:



















      Ich hätte die Truhe vermutlich auch genommen. Sie ist wirklich sehr schön :)
      Obwohl ich lieber einen Dual Plattenspieler gehabt hätte, als einen von PE :D


      Ich hoffe ihr könnt mir mal wieder aus der Patsche helfen :)

      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      So, jetzt war ich 2 Stunden non stop auf Fehlersuche und leider ohne Erfolg :( Heiner, die Pläne haben alle leider keine Spannungsangaben, vermutlich war das erst ab der 6er Reihe, der Plan vom Freiburg 3DS hat normalerweise auch keine Angaben :(
      Eine Sache kann ich jetzt aber sagen, wenn ich mit der Prüfspitze meines Multimeters an verschiedene Pins der ECC83 komme, dann prasselt es manchmal im Lautsprecher ... ich vermute mal eine Unterbrechung des Signals vor der ECC83. Wobei ich bis jetzt das Signal bis zum Tonband/Plattenspieler-Eingang verfolgt habe. Stecke ich da einen Schraubenzieher rein, kommt leider kein Prasseln, Brummen e.t.c. :(
      Der Lautstärkeregler ist auch in Ordnung.
      Das ist doch einfach ein total doofer Fehler ... am Ende ist es doch wieder ein falsch gelöteter Kondensator :(
      Naja, jetzt kann ich leider nichtmehr weiter machen, weil ich Heute Abend zu einem Konzert im Museum König muss. (da wo das Grundgesetz unterschrieben wurde und die Bundesrepublik entstand ;) )
      Vielleicht habt ihr noch eine Idee.



      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Jetzt muss ich noch was dazu schreiben.
      Habe gerade nochmal einen Widerstand umgelötet. Habe ihn wohl für das Ausbauen eines Kondensators an einer Seite ablöten müssen und ihn dann wieder falsch eingelötet. (Der 3M Ohm Widerstand am Pin g4 des Kombinations-Bandfilters)
      Komischerweise kann man es jetzt beim Umschalten der Wellenbereiche wieder kacken hören, wenn ein Schraubenzieher in den TA-Eingang kommt, krackt es auch schonmal ;)



      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo ihr,
      Gerade habe ich den Fehler im Nf-Teil gefunden und schonmal ein ganz klares: Ich war es nicht :D
      Es gibt in den alten Radios ja so Lötleisten, die nur mit so einen Plastikstück am Chassis verbunden sind, in diesem Plastikteil ist die Lötleiste in der Mitte wohl durchgebrochen, so dass die eine Nase keinen Kontakt mit der 2. Nase hatte. Somit war ein Kabel zu einem der Gitter der ECC83 unterbrochen ;)

      Jetzt kommt aber der nächste Fehler :( Jetzt macht die Hf Probleme, das heißt es macht keinen Muks mehr und Empfängt nichts, das sieht man am magischen Auge.

      Die einzigen Teile, die ich im Hf-Teil getauscht habe, sind die Kondensatoren natürlich und zwei Gleichrichter, die an den Messbuchsen waren, da mir einer abgebrochen ist, während ich ihn mit der Zange wegschieben wollte.
      Ach und einen Widerstand (3M Ohm) der mir beim Messen durchgebraten ist.
      Wer weiß, vielleicht habe ich durch den Kurzschluss an diesem Widerstand nicht nur den Widerstand gekillt, sondern auch den Filter, der mit dem Widerstand verbunden ist.
      Hat wer eine Idee, was ich falsch gemacht haben könnte?

      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Da hast Du ja einen tückischen Fehler entlarvt!
      Die Gleichrichter an der Messbuchse - sind das die Dioden des Ratiodetektors? Wenn ja, was war drin und was hast Du dafür reingemacht?

      Das mit dem verbratenen Widerstand glaube ich nicht ;)

      Wenn dort 300V anliegen und der R hat 3 MegOhm, fließt im schlimmsten (Kurzschluss) Fall ein Strom von 0,0001 A und mithin wird in ihm eine Leistung von 0,03 Watt verbraten. Das hält jeder Widerstand im Röhrenradio aus!
      Achim
      Hallo Achim,
      Töne macht das gute Stück jetzt allmählich wieder, es ist jetzt sehr sehr sehr leise, aber ich empfange was :D
      Was war das nun? Einen Widerstand den ich vergessen hatte. Die Anode der EF89 hatte keinen Anodenstrom bekommen ... hab den wohl vergessen, als ich den verbratenen Widerstand getauscht habe, liegen nebeneinander ;)
      Der Widerstand ist verbraten, als ich ihn zum Messen beiseite legte, beim Einschalten hatte der Widerstand eine gewisse Zeit Kontakt mit Masse und ist dann in "Flammen aufgegangen" :D

      Nun die Gleichrichter waren so grüne Siemensdinger, ich habe sie jetzt gegen die normalen Gleichrichter 1N-4007, die ich auch zum Selengleichrichtertausch benutze, brauche ich dafür sonst andere Gleichrichter? Weil ich dachte, Gleichrichter ist gleich Gleichrichter :D Aber das wird vermutlich falsch sein, stimmts?


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Thorben,
      wenn es die Dioben des Demodulators (Ratiodetektor) sind, und das vermute ich wegen ihrer Nähe zur Messbuchse, dann musst Du HF-taugliche Dioden nehmen. 1N4007 gaht da mal gar nicht. Germaniumtypen a la AA119 oder AA112, die es heute noch gibt, gehen.
      Aber schau nochmal ins Schaltbild, wo die Dioden liegen.
      Achim
      Hallo Achim,
      Habe gerade als du vermutlich noch geschrieben hast, die Dioden wieder getauscht, die eine hatte direkt am Anfang das Beinchen an der einen Seite verloren, habe es mit Mph und Not wieder angelötet bekommen.
      Siehe da, es wurde schon wieder besser :)
      Aber es ist immer noch defenitiv zu leise :(


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Soll ich dir den Plan via Mail sonst schicken?
      Also ich habe vor dem Einbau die Diode extra nochmal getestet, laut Multimeter war sie noch in Ordnung.
      Das Problem ist nur, dass im Plan keine Spannungen stehen, sodass ich keine Ahnung habe, wieviel bei dieser Truhe in Ordnung ist ;)
      Vielleicht ist ja doch noch was im Nf-Teil falsch verdrahtet, sodass es leider wird, mit dem Signalverfolger ist das Piepen direkt am Gitter der EL12 lauter als am Gitter der ECC83.


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Thorben,
      wenn das "Piepen" sprich Signal am Gitter der Endröehre stärker ist
      als am Gitter des NF-Verstärkers ECC 83, dann muss der Fehler in der NF-Stufe
      liegen. Geh doch mal mit dem Injektor an die Plattenspielereingangsbuchse, wenn
      dann die NF immer noch schwach ist,dann dürfte der Fehler eindeutig im NF-Bereich liegen.

      Viele Grüsse
      Helmut

      PS.Habe leider kein Schaltbild
      SABANESE von 1954-1962.
      Hallo Helmut,
      Wenn der Signalverfolger im Plattenspielereingang hängt, ist es doch recht laut, zumindest lauter als am Gitter der EL12!
      Anscheinend ist es also doch noch ein Fehler im Hf.
      Ich werd Morgen mal schauen, was sich da noch machen lässt. Jetzt muss ich aber erstmal für ein Kunstprojekt in der Schule eine Tasche zusammennähen, ich bin schon 2 Wochen in verzug :D


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
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