Telewatt Röhrenverstärker, was ist davon zu halten?

      Guten Abend zusammen, :)


      mich würde mal interessieren, was von den Telewatt Röhrenverstärkern zu halten ist?
      Weil ich überlege zur Zeit einen Röhrenverstärker anzuschaffen und neue Modelle sind zu teuer und um einen selber zu bauen fehlt es mir noch an Wissen.

      Deshalb würde mich interessieren, was von den Telewatt Röhrenverstärkern zu halten ist. Sind die gut? Gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen? Was würdet ihr empfehlen? Und was müsste ich investieren?


      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Telewatt (Klein&Hummel) ist das beste, was es käuflich zu erwerben gibt. Kein Rundfunk- und Fernsehsender ohne Gerätschaften von Klein& Hummel.
      Die Firma hat vor einigen Jahren mit Sennheiser fusioniert, existiert aber als Marke weiter. Schau Dir mal die website an.Die preise aber erfährst Du dort nicht. So ein Paar Aktivmonitore kann schon mal an die 20.000€ kosten!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Christopher,
      die K + H bzw. Telewatt Verstärker VSxx kann ich Dir nur empfehlen. Klassiker der 60er Jahre in zeitlosem Design, guter Verarbeitung und ausgereifter Schaltungstechnik - immer mit Blick auf den Studioeinsatz bzw. anspruchsvolle HiFi Pioniere gebaut.
      Je nach Modell und Erhaltungszustand sollten sie 25,- bis 200 € kosten.
      Ich glaube, es gab ein paar Modelle mit Exoten in der Endstufe (EL503 ??), die kann man ja meiden.
      Achim
      Ok, bis 200 Euro ist ja schon mal im Rahmen. :)

      Sind die VSxx Modelle technisch weitgehend alle gleich? Oder gibt es da große Unterschiede? Was würdest du empfehlen?

      Ach ja, gibt es auch welche mit Holzgehäuse? Weil das fände ich optisch ein wenig ansprechender. :)

      Sind die alle Stereo?


      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Sowas wie den VS 70 - der war klasse!
      Der hat 4 x PL36 - die gibts heute noch preiswert, da sie eigentlich eine Horiz Endstufenpentode in SW FS Geräten war!

      http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Telewatt-VS70.htm

      http://www.tube-classics.de/TC/GermanTubeHifi/Integamps/K+H%20VS71/VS71.htm

      Viele Modelle gab es auch mit Holzzarge!
      Achim
      Mit Holzzarge sieht der ja ganz hübsch aus!
      Und 2x30 Watt reichen ja auch Vollkommen aus.

      Was denkst du müsste ich für so einen in der Bucht bezahlen?
      Müssen ja noch Kondensatoren oder so getauscht werden?

      Gibt es noch andere Modelle die empfehlenswert sind?


      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Chris postete
      ...und um einen selber zu bauen fehlt es mir noch an Wissen.
      Beste Grüsse,
      Christopher
      Das kannst du deinem Opa erzählen !!

      Fang einfach mal einfach an: Netztrafo und AÜ wirst du sicherlich entweder herumliegen haben oder günstig drankommen, zwei EL84, eine ECC83 und eine handvoll Bauteile, ein kleines Chassis und ein paar Röhrenfassungen und schon gehts los.

      Ich kann mich erinnern, wie stolz ich mit 15 war, als mein erster selbstgebauter Amp ohne zu schwingen (!!), Töne von sich gab. Ich hatte einfach den NF-Teil eines alten Radios zerpflückt und komplett neu aufgebaut. Das Erlebnis ist ungleich dem eines gekauften Verstärkers.

      Grüße, Dieter
      Der VS70 / 71 ist mit seinen ~ 90W Gesamtleistung schon am oberen Ende angesiedelt. Die kleinen Geschwister tun es aber auch. Dann gab es noch den 110, das war aber einer mit der fiesen EL503.
      Nun ja die Preise in der Bucht sind unberechenbar...einfach beobachten. Der Zustand - vor allem der Frontplatte und der Knöpfe sowie die Originalität sind natürlich wichtig!
      Tauschen musst Du in der Regel einige Elkos, vielleicht Röhren und die Tastensätze und Potis sind meist pflegebedürftig. Du solltest natürlich kein Gerät erwischen mit defektem NTR oder AÜ...
      Achim
      Der 71 war der Nachfolger vom 70 - ausgestattet mit der EL 500 bzw 504. Diese Endpentode war - als PL500 / 504 auch eine Horiz. Endst. in SW FS. Als PL ist sie Massenware, als EL schwer zu bekommen.

      Hoppla! Jetzt sehe ich gerade, dass der VS70 auch die E-Type (EL36) drinhat! Wie gut man die heute noch bekommt müsste man prüfen.
      Oder Du baust von Parallel- auf Serienheizung um - dann gibts gar keine Probleme. Dürfte aber zu aufwändig sein...
      Achim
      Chris postete
      Weil ich überlege zur Zeit einen Röhrenverstärker anzuschaffen und neue Modelle sind zu teuer und um einen selber zu bauen fehlt es mir noch an Wissen.
      Moin Chris,
      ich wollte mir auch schon immer mal einen Röhrenverstärker zusammenbauen und habe dafür sogar schon die Teile hier seit einiger Zeit liegen. Dennoch hatte ich mich bislang nicht so recht daran gewagt.

      Da ich seit einiger Zeit aber auch auf Gitarrenverstärker stehe und dazu im Netz einen schönen Schaltplan gefunden habe, habe ich mir also vor einiger Zeit einen Röhren-Gitarrenverstärker (nach Vox AC15 Vorbild) gebaut.
      Und das ging erstaunlich gut und man lernt beim ersten Verstärker unheimlich viel (vorallem so Sachen wie Kabelverlegung und Bauteileanordnung).
      Alleine dadurch, dass ich die Hälfte aller Kabel wieder entfernen konnte, habe ich so gut wie keine Störgeräusche mehr im Verstärker (für einen Gitarrenverstärker ist das ziemlich gut).
      Dennoch hätte ich den Aufbau beim nächsten Mal komplett anders gemacht.

      Also kram dir aus deinen Radio-Ersatzteilen einen Netztrafo, ein oder zwei AÜs zusammen, such dir einen guten Schaltplan aus und leg einfach los. Erfahrung an Röhrengeräten hast du ja und weißt auch über die Gefahren Bescheid.
      Deinen "richtigen" Röhrenverstärker fürs Wohnzimmer kannste dir dann danach vornehmen (mit guten AÜs und einem schönen Gehäuse (das ist fast das Schwierigste)).

      Also nur Mut :)
      Gruß Alexander
      Moin Chris,

      na das sind doch beste Voraussetzungen!

      Der Nachteil an den selbstgebauten Amps ist das Gehäuse.
      Wenn man niemanden an der Hand hat, der das gut kann, und man sich mit
      seinen bescheidenen Möglichkeiten ranmacht selbst ein Gehäuse zu bauen,
      dann sieht man das später immer.

      Beim Gitarren-Amp hatte ich das Glück, dass ich den Amp mit dem Lautsprecher in ein Holzgehäuse
      setzen konnte (welches mein Vater gebaut hat). Da war dann nur noch der Kunstlederbezug schwierig.

      Nach den Klausuren muss ich mich auch mal wieder an was ranmachen (wobei so ein Telewatt auch sehr reizvoll ist :) ).
      Gruß Alexander