Saba Freiburg W4US

      Hallo Eberhard,

      so ist es mit den Bildern genau richtig.

      Man bekommt richtig Lust, so ein UKW-Teil einzubauen!!

      Bei Geräten ohne vorbereitete UKW-Stellung des Wellenschaltes wurde dann wohl der TA-Eingang genommen?

      Waren auch Schaltbilder bei den Anleitungen?

      Unter c) heisst es so schön: "Geräte, die bereits einen UKW-Teil besitzen, der jedoch in seiner Leistung nicht befriedigt"

      Das ist natürlich ganz geschickt: Man baut leistungsfähige UKW-Teile für fremde Fabrikate, die besser sind als die der Konkurrenz und macht dabei hervorragende Werbung für die eigenen Radiogeräte!
      Mancher Kunde hat sicher beim nächsten Neukauf einen SABA genommen...
      Achim
      edit: hier die restlichen Seiten

























      Da die Dateien mit ihren 800 Pixel Breite bei angemessener Graustufentiefe sehr kompakt sind, habe ich nun doch alle Seiten hier angefügt. So haben alle Mitleser alles auf einen Blick.


      Meinen hier liegenden UKW-S5, dem diese Anleitung beigefügt war, würde ich gerne in einen der Meersburg WUS einbauen; ist nur leider ein Zeitproblem. Ich werde auf jeden Fall mit Bildern von der Meersburg-Überholung und dem Einbau berichten. Es müssen auch einige der von Hans erwähnten Kleinteile gefertigt werden, welche auf Seite 6 zu sehen sind.
      Wenn die Zeit langt, kann ich ein zweites Gerät mit UKW-S herrichten und einmal direkt vergleichen.

      Gruß Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      UKW- Einbauteile von SABA


      Hier eine Aufstellung der Belastungswerte in AC und DC,
      mit denen das Geraet belastet wird, wenn ohne externes Netzteil gearbeitet wird.
      Die Werte sind den jeweiligen Schaltbildern von SABA entnommen.
      Soweit ich das uebersehen kann, auch den TEXT des Super SIII
      in Post 141 Blatt 3 lesen, ist jedes Geraet von SABA das nach 1950 gebaut ist, in der Lage ohne das externe Netzteil von SABA zu arbeiten.



      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/UKW-%20Einbauteile.pdf
      Wo wir gerade dabei sind, noch zwei Fragen zur Demodulation:

      1. In welchem Jahr wurden Germaniumdioden zur FM-Demodulation eingeführt, wie z.B. RL232

      2. Gibt es eine Schaltung zum UKW-Einbausuper "S" mit der exotischen Phasenwinkeldemodulation mit der EQ80?

      Hier ist ja schon mal was dazu:
      http://www.radiomuseum.org/forum/saba_ukw_s_ukw_einsatz.html
      Achim
      Eine echte Kuriosität bei frühen UHF Tunern zum Nachrüsten war die Einspeisung der UHF-ZF in den vorhandenen VHF-Mixer mit Aufblashaube!
      Kennt heute kein Mensch mehr!

      Danke für das Bild, Hans!
      Den UHF Tuner von 1957 habe ich glaube ich nie gesehen. Er kommt mit einer Röhre aus - welche war es - eine PCCxx?

      Hat die NSF irgendwann zu Grundig gehört?
      Achim
      Hallo Achím.

      Es war die EC93 und eine USA Diode als Mixer.
      Wenn Du einen SABA VHF- Tuner anschaust, ist vorne bei der Achse, ganz oben eine schwarze Steckverbindung, dort hinein fasten die Oesen die man hier als Platte von Rueckwaerts sieht.

      Diese Modelle wurden ab 1957 in Ramstein an die USAF verkauft.
      Die hatten damals einen UHF-Sender



      http://weltklang.homepage.t-online.de/jordan/Bild-008.jpg?


      Die NSF war bei Telefunken, bis von denen TEMIC gegruendet wurde, und dann als TEMIC verkauft. Die Halbleiter von Telef, waren ja in Heilbronn, Temic war eine kombination von Beiden.

      hans

      -
      Hallo Hans,

      um die Mitte der 50er waren doch die großen NSF VHF-Trommelkanalwähler die Regel.
      Die hatten aber über die äußere Antriebsachse die Feinabstimmung für den VHF Kanal, die innere 6mm Achse schaltete die Trommel.
      Der oben gezeigte VHF Kanalwähler hat nur die 6mm Achse, seine Feinabstimmung erfolgt vermutlich auf anderem Wege.
      So kann der Antrieb für den UHF Tuner außen liegen, wenn ich das richtig sehe.
      Der Steckverbinder ist wohl für die ZF.
      Die Innenansicht ist interessant: Da hat man das Ende der Drähte der Leitungskreise plattgeklopft und den Stator des Drehkos draus geschmiedet ;)

      Ist das ein SABA Chassis?

      Grundig hat viele Jahre lang VHF / UHF Tuner von NSF verbaut, nicht alle waren gut :(
      Achim
      Achim, da bin jetzt nicht ganz auf dem Laufenden.
      Links vom Widerstand sieht man das Gehaeuse der Feinabst. und unten die Pertinaxsichel die als Dielektikum eingedreht wurde.
      Wie das hier ging, muss ich erst klaeren, war mit bisher schnurtz.

      Ich habe jetzt mal nachgesucht, es sind 3 DREI Achsen uebereinander.
      Links unten im Text steht es

      http://weltklang.homepage.t-online.de/jordan/NSF-107-UHF_Tuner.pdf?



      Nein das ist ein GRUNDIG von 1957/58
      Uber den 4 pol Stecker lief ausser Masse ;) alles.

      hans
      Aaaahhh! Also eine 3fach Koaxialachse!
      Gar nicht so dumm die ganze Konstruktion, gefällt mir besser als die sonst üblichen aufgesattelten oder seitlich angeflanschten UHF Tuner. Das Ganze wirkt wie aus einem Guss, die Röhren schön in einer Reihe hintereinander.
      Die Lösung mit dem zusätzlichen Kanalsegment in der Trommel zur Einspeisung der ZF ist auch sehr schön. Man stellte auf K12 und konnte mit 14,5 Umdrehungen mit dem äussersten Knopf die UHF Kanäle einstellen. Keine extra Drucktasten, keinen Wechsel der Abstimmachse - sehr bedienungsfreundlich.
      Achim
      Ganz genau Hans! Da musste man erst einen Schalter zur Umschaltung auf UHF drücken, dann mit der Hand an einen anderen Abstimmknopf um den UHF Kanal einzustellen - oder feinabzustimmen, was nach der Umschaltung meistens nötig war.
      Im Gerät sahen die Turmbauten auch nicht besonders schick aus.

      Ich kann mich an so ein Saba Teil erinnern, das sogar ein kleines Schwungrad für den UHF Antrieb hatte.

      Von dem NSF Kanalwähler gab es mehrere Varianten (wahrscheinlich 100 - 10x). Manche hatten das Pertinaxplättchen zur kapazitiven Feinabstimmung, andere Modelle hatten ein Loch vorne im Gehäuse, durch das mit einem Abgleichstift von außen (induktiv) ein Kern im gerade aktiven Kanalstreifen abgestimmt werden konnte.
      Achim
      Wir bekamen 1958 einen Loewe mit VHF. 1960 so herum ließ mein Vater UHF nachrüsten. Da kam der der FS-Meister mit seinem kompletten Bohrmaschinenset und verwandelte unser von Mutter ach so geliebtes Wohnzimmer in eine Werkstatt.

      Das Ergebnis war der von dir geschilderte UHF-Tuner, Achim, der so weit rechts hinten am Gehäuse saß, dass ich mit meinem kindlich schlankem Arm der Einzige war, der nachstimmen konnte, da die Kiste auf einem Fernsehschrank in der Ecke so blöd zum Wohnzimmerschrank stand, dass man kaum in die Lücke fassen konnte.

      Aber die Erinnerung ist immer noch toll !!!!

      Gruß, Dieter