Freiburg 100 Stereo Vollautomatik

      (Und Alan Parsons hatte vorher Pink Floyd produziert)
      Die Lautsprecherherstellerlegenden habe ich gar nicht erwähnt. Klipsch, Altec, in England Tannoy, Lowther, Quad - die Liste ließe sich gewaltig fortsetzen...
      Wir bedauern hier - völlig zu Recht - immer wieder das Ende der SABA, aber auch fast alle hochkarätigen US-Marken wurden irgendwann von (ausländischen) Investoren übernommen und abgewickelt: Zuerst Verlagerung der Produktion, dann Verlagerung der Entwicklung, dann zunehmender Verzicht auf Qualität, dann (z. Teil bis heute) Nutzung nur noch als Vertriebskanal für Billigkrätze.
      Ausgeschlachtet, ausgebeint und dann die Hülle entsorgt.
      Achim
      Ja... THE Fisher... dann kannst du die Fisher Sanyo Komponenten mit Plastikfronten und Bling Bling die ich hier habe sicher auch nicht leiden.

      Ich liebe mein Freiburg und das 3DS werde ich auch lieben, wenn ich es erst habe. Ich möchte auch nicht darauf verzichten, denn die Athmosphäre die diese alten Geräte schaffen, schafft kein neues, allein zu wissen, dass da 14 Röhren drin arbeiten, da wird einem schon irgendwie ganz warm ums Herz, aber auch diese wundervolle Echtholz Optik und die Haptik und allein zu wissen wie alt diese Geräte sind das gibt einem so ein ganz gemütliches Warmes Gefühl, dabei entsteht auch irgendwie so ein Geruch, den ich nur von Röhrengeräten kenne und der das Gefühl des Radiohörens irgendwie zu etwas ganz Besonderem macht. Abends einen Krimi auf hr2 hören oder so... wenn ich weiß, dass was schönes im Radio kommt, bleibt der Fernseher aus, mein Freiburg kommt vors Bett und dann höre ich zu, einfach aufs Radio gucken, das beruhigt mich schon, Donnerstag ist Oldiemarkt auf MDR1 Sa. Anh. , das ist manchmal alles besser als Fernsehen, da spürt man jetzt noch die Liebe, die in diese Geräte vor vielen vielen Jahren gesetzt wurde, aber seit ich ein Freiburg habe, haben die Radios anderer Hersteller aus dieser Zeit irgendwie an Faszination verloren.

      Vor einigen Jahren war ich froh, ein Röhrenradio zu besitzen, mir war egal, wie gut und was für ein Hersteller es war, Hauptsache so ein altes Ding, aber als ich dann die SABAs entdeckt habe wollte ich keine anderen mehr.

      Ich liebe auch die Ghetto Blaster aus den 80er Jahren und das ganze HiFi Zeugs, sieht echt alles toll und edel aus, aber das strahlt alles so eine "Coolness" aus, es muss halt cool und elektronisch wirken und mit LEDs, tolle, wertige gut klingende Geräte, aber ein Freiburg hat diese Coolness nicht, das kann ich mir nicht im Hip Hop Video vorstellen mit Breakdancern, dafür einen Pfeiffe rauchenden älteren Herren, der sich in seinem Sessel die Jazz Sendung anhört. Es fühlt sich irgendwie anders an, Jazz oder 60er Jahre Schlager auf meinem Fisher Turm klingt gut, aber eine Italo Disco Nummer oder Wolf Maahn aus den 80ern steht ihr besser... Aber ihr wisst sicher was ich meine...

      Es ist auch einfach schön, sich eine Welt vorzustellen, die nicht so sehr vernetzt ist, wo UKW Rundfunk noch was besonderes war und das Programm Qualität hatte, wo die Leute zugehört haben...

      Das mit dem Abspecken ist aber nicht nur bei HiFi sondern auch bei allen anderen Produkten so... SABA juckt mich nach den 60ern nicht mehr groß, weil ich die Geräte eher gewöhnlich finde und ab den 80ern altbacken bis hässlich... so langweilig sah zu der Zeit kein Japaner mehr aus, das konnte man bei Grundig und den anderen Deutschen Firmen aber auch beobachten, Philips hat dann nur noch Geräte gebaut, die eher Einsteigerklasse waren...

      Die Ghetto Blaster von Anfang bis Mitte der 80er waren die Besten, die Cassettenlaufwerke waren aufwändig wie in einem guten einmotorigen Cassettendeck, meist waren sie mit Hubtasten und hatten Pausensuchlauf, der sogar über mehrere Titel ging, die Geräte hatten bis auf den Endverstärker HiFi Qualität und Metallbandentzerrung, dazu sehr gute Empfangsteile im Radio mit Kurzwellenempfänger über mehrere Bänder...

      Ende der 80er verkam das alles, die meisten Hersteller bauten nur noch kleine Radiorecorder, die großen waren Blender und klangen nicht mehr halb so gut, wie die Geräte der Jahre zuvor. Die Cassettendecks wurden durch die heute Bekannten billigen Chinesischen Standartlaufwerke mit butterweichem Kopf getauscht, bei Doppeldecks nur noch ein Motor, die Empfänger wurden standartisiert und selbst die Geräte mit Digitalanzeige und Presets empfingen nur noch die Ortssender, vom AM Bereich will ich garnicht erst reden, die Leistung wurde zurückgefahren und die wertigen Metallgriffe durch billiges Plastik getauscht, dazu das Design extrem hässlich, es gab Monster die hatten eine Leistungsaufnahme bis 90 Watt und leisteten dann 2x13 W RMS, bei den späteren runden Ufo Dingern, kann man froh sein, wenn sie 30 W aufnehmen...

      Alan Parsons is schon ganz interessant, aber nich so mein Fall, bei elektronischer Popmusik mag ich eher sowas wie Kim Wilde, Nik Kershaw, Yazoo, Human League, My Mine... also alles etwas später. Die abgefahrenen Stereo und Synthieeffekte der 70er sind aber auch einfach anders, als die der 80er, Elektro der Anfangszeit gefällt mir nicht sehr, dann lieber Kraut und ProgRock, Pink Floyd find ich da schon ganz gut, aber die sind ja auch weniger elektronisch.

      LG, Tobi
      Künstliche Musik ab etwa den frühen Achzigern ist nicht mit sauberen Klassik-Aufnahmen vergleichbar. Sie ist mit Exitern, Aphex, Feder- und sonstigem nicht naturgetreuen Hallelementen angereichert, die flauen Piepsstimmchen mancher Sänger sind zur Auffüllung gedoppelt, basslastig aufgenommen und abgemischt usw.

      Wer dafür eine passende Wiedergabekette bastelt, der bastelt alles andere als eine Anlage hoher Naturtreue. Er bastelt ein Strandradio, ein Autoradio, eine Kofferplärre auf die diese Musik mit möglichst durchdringendem Pegel, möglichst lautheitsmaximierter Kompression (3dB-Dynamik) ausgelegt ist um den dazu passenden Kommerzsender laut aus dem Kommerzsender-Gemisch herauszudrücken.
      Eine wirklichkeitsgetreu arbeitende Anlage mit solch einem Signal beschickt wird in der Mehrzahl der Fälle nicht besser sondern schlechter, weil natürlich analytisch, wiedergeben, da sie viele Aufnahmefehler offenlegt, die Mummel-Brüll-Sounddecke über dem Tonbild wegzieht und deren Schwächen bis hin zur Hörunwürdigkeit aufdeckt.

      Und schon findet sich der Bogen zurück zu dem Begriff der hochgradig naturgetreuen Wiedergabe. Sie sollte als abstrahierbares Element das Ziel einer Übertragungskette sein.
      Dazu braucht man keine knöpfchenüberladene bunt blinkende Mäusekino-Kiste, dafür braucht es nicht die bestmögliche Kunsteffektwiedergabe, nicht die rundum tosenste Geräuschkulisse.
      Es gibt nur zwei Maßstäbe für hohe Naturtreue:
      1. Die nachweisbaren, auf sinnvolle Maßstäbe bauende Meßtechnik-Daten.
      2. Dem menschlichen Gehör mit alle seinen Schwächen und Vorzügen als neutral und natürlich vorkommende Reproduktion, und reproduzierbar sind nur in echt vorhandene Instrumente und Stimmen.

      Kurzum ist eine Anlage die nicht klassikfest ist, die nicht sprachfest ist auch keine Anlage hoher Naturtreue auch wenn sie tausend bunte Blinker und Winzlingsfummelknöpfchen beherbergt.

      Das das mit einem simpel hübsch erscheinenden, aber in Wahrheit mit perfekter audiotauglicher Schreinerarbeit auf hohe Naturtreue getrimmten, Holzkasten mit Lautsprecher und Röhren-Empfänger drin optimal ausgeführt werden kann, wenn das Hersteller-Werk eine wertige Arbeit abliefiefert, das muß man glaube ich in einem Forum wie diesem nicht in Frage stellen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,
      da hast Du genau das Spannungsfeld beschrieben, in dem ich mich lange versucht habe: Auf der einen Seite eine analytische, neutrale, natürliche Wiedergabe, die Klassik, Jazz und Sprache gerecht wird, auf der anderen Seite ein System, das einem perfekten Soundsystem guter Clubs nahekommt, das das "in den Bauch (und den Kopf) knallen" der speziell hierfür produzierten Musik auch zu Hause wahrwerden lässt.
      Ca 10 Jahre habe ich Lautsprechersysteme unter diesem Aspekt versucht zu optimieren - mit dem Ergebnis: Es geht nicht.
      Einen passablen Kompromiss habe ich mit manchen Hornsystemen realisieren können.
      Achim
      Auch ich habe den Spagat bei den Boxen nicht geschafft. Es geht anscheinend nicht beides zugleich: Natürlicher Klang eines Liveauftritts bei Klassik,Jazz, Pop etc. und Discosound fürs Zwerchfell.
      Ich begüge mich daher mit möglichst linearem Breitbänderklang (geht auch kaum ohne Frequenzganglinearisierung). Die Klangoptimierung erfolgt ausschließlich über die Positionierung der Boxen, also baßintensive Wiedergabe in en Raumecken, Stimmoptimierung frei im Raum auf Ständer. Stehen die Boxen in den Raumecken kann man natürlich den Baßregler zurücknehmen, bei frei im Raum stehenden Boxen funktioniert der umgekehrte Weg NICHT!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Klar Achim, ein Spannungsfeld ist es.
      Denn wer will schon freiwillig auf die süße wilde Kim verzichten oder auf OMD, ELO, und all die anderen denen eine schön anzuhörende "unnatürliche, unklassische" Musik entfleuchte.
      Umso größer ist die Berechtigung des guten Röhrenempfängers im wohnzimmergerechten Gelsenkirchener Barock-Holzkasten neben der möglichst guten HIFI-Anlage.

      Wobei gut wie gesagt nicht heißt das viel Mäusekino dran rumblinken muß. Die Einknopf-Heig-End-Anlage muß es auch nicht sein.
      Aber ein gesundes Maß wurde auch in den Achzigern noch von vielen deutschen Herstellern angeboten (wohl nicht mehr vollumfänglich deutsch bestückt, da so nicht mehr billigstkonkurrenzfähig).
      Wenn ich mich an bspw. Verstärker wie Grundig V8300 oder den Telefunken TA 750 erinnere, so konnte man damit bei echten nachweisbaren ungetürkten rdb. 50...100W je Kanal eine wirklich gute und auch noch günstige Anlage steuern ohne auf einigen Bedienkomfort verzichten zu müssen.
      Da braucht es durchaus keinen, den Charme einer runtergefallenen Küchenuhr verströmenden, Kasawamassatucki mit 100 winzigen Knöppen, 400 Blinkeblinke-Lämpchen sowie gelogenen 5 x 1000W JIS-PMPO aus einem daumenwinzigen Netztrafolein.

      Ich denke da sind vielfach - mit technischen Daten nicht zu belegende - Präpositionierungen aus Werbegetrommel, Schaufenster-Getöse, Zeitschriften-Hype, merkwürdigen Modestilblüten gespeiste andere Gründe richtunggebend gewesen. Denn wenn man viele U-geräte mal auf dem Labortisch hatte, mal ein paar Messungen daran durchführen konnte, dann wird man staunen wie weit Schein und Sein oftmals auseinanderklaffen.

      Nehmen wir ruhig mal Braun-Geräte als Beispiel, nicht das es mir in den Sinn käme sie schlecht zu reden, aber Braun lebte zu 90% vom Anspruch an ein gewisses erwartbares Design, nicht aus dem Anspruch an die allerletzte raffinierte Technik.
      Schwingungsfreudige Tonarme, Zeilenendröhren als Endstufen für HIFI-Verstärker, tonverbiegende Entzerrerverstärker, Klangsteller-Batterien mit jeder Menge Verbiegungs-Dezibel ohne genau definierbare Linearstellung usw. sind einige der Attribute.

      Noch um Dimensionen schlimmer sieht es in Japs-Kisten aus. Ich hatte vergangene Woche noch einen damals schweinchenteuren hochbeschwärmten Spät-Siebziger aus dem Land der Schlitzaugen auf dem Tisch. Was da drin war war lediglich schlimmster Sondermüll, verkauft wurde das Machwerk über Pioneer und andere von mir nicht näher recherchierte Japs-Namensspender, zusammengekloppt war es allerdings in Korea bei Lucky-Goldstar - LG - einem (heute noch existierenden) Lowlevel Lohnfertiger für alle möglichen Japsen.
      Ich möchte garnicht weiter in´s Detail gehen, das führt nur zu endlosen Reden und gegenreden, Fotobeweis-Forderungen und Ausweichreaktionen alles als nichtssagend oder irrelevant erklären was man mit vielen Mühen anliefert usw.

      Wie schön ist doch da das gute alte Röhrenradio, noch dazu wenn nicht nur der Klang sondern auch der Name wohlklingend ist.

      HIFI-mäßig benutze ich übrigens immer noch den schön anzusehenden Telefunken-Verstärker mit den diskreten unwahrscheinlich leistungsfähigen BD-Endstufentransistoren (2x90W an 4 Ohm, 2x150W an 2 Ohm, 4x75W an 8 Ohm) und den genau zu positionierenden bzw. ganz abschaltbaren Klangstellern. Lediglich die komischen Chinch-Verbindungen, die er neben den DIN-Buchsen auch hat kommen nach ca. 30 Jahren Benutzung langsam in einen unbrauchbaren Zustand, aber das ist bei solchen, vom simplen Telefonstecker abgefummelten Lowlevel-Pfröpfeln auch nicht anders zu erwarten.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Breitbänder, lieber Heino, sind auch garnicht so mies wie es ihnen nachgesagt wird, wenn sie gut konstruiert sind.
      Sie haben etwas was Teilbereichs-LS nicht bieten können, da sie weichenfrei arbeiten haben sie nicht nur eine schnelle Ansteureung sondern auch ein sehr gutes Impulsantwort-Verhalten, bei Röhrenverstärkern also ein optimales Verhalten an der Gegenkopplung über den Übertrager.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,
      wie es der Zufall will, habe ich hier auch noch die Kombination TA750, TT750 und TC750 am Laufen. Damals sofort nach Erscheinen angeschafft, Cassettendeck und Tuner hatten im Laufe der Zeit die klassischen Standardfehler. Der Tuner steht gerade wieder auf dem Tisch, da die Digitaltechnik ein paar Unarten entwickelt hat.
      Zu diesen Geräten stehe ich heute noch, obwohl ich auch einen Yamaha CA 1010 von 1977 nach wie vor mit Begeisterung betreibe...damals wurde auch in Japan noch anständig gebaut :)
      Achim
      Achim, bei mir ist nur der TA 750 eingelaufen, dazu ein High-Com-Deck das CC 20. Paßt optisch aber auch genau zu dem Verstärker und ist genau wie dieser grundsolide und hochwertigst in Mechanik und Elektronik.

      Beide hatte ich zu Anfang ihrer Produktionszeit für einen sehr anspruchsvollen Musikhörer besorgt. Als er von einem seiner Verwandten zerstört worden war, genau wie das Tapedeck, hat er sich vor dem Wegwerfen an mich erinnert und so landeten die beiden Kollegen bei mir.

      Damals wurden noch andere anspruchsvoll konstruierte Geräte probegehört, Revox, Grundig, und noch ein paar. Der Käufer entschied sich ob der guten Eigenschaften und des besonders guten P/L-Verhältnis und einem Sonder-Rabatt für die beiden Funken.

      Einzig beim Tuner war er nicht im Geringsten schwankend, das mußte ein Grundig sein. Der gute Mann wollte neben einem über alle Zweifel erhabenen UKW-Klang und Empfang in einem kritischen Empfangsumfeld eben auch einen brauchbaren MW-LW-Empfang und dort einen guten Klang haben, er hörte viele noch in Röhrenradio-Zeiten gerngewonnene AM-Sender und guter Klang auf AM ist selbst bei teuren Geräten eher selten. Für den imho aufwendigeren Revox-UKW-Tuner konnte er sich darum nicht erwärmen. Außerdem gab es den auch nicht passend zu seiner Einrichtung und den anderen Geräten, sondern nur in Nähmaschinengrau.

      Japsgerät kam bei diesem gesetzten Herrn natürlich garnicht in Betracht, was auch ganz meinem Ratschlag entsprach. Ein McIntosh gefiel ihm nicht, er wollte auch keinen Ami.

      Das Cassettendeck hat er leider trotz dessen robusten Aufbaus dahingerafft. Es ist ihm leider ein sauteurer Whisky über das Gerät verschüttet worden. Die Mechanik klebte, die Elektronik ging dahin, speziell die außerordentlich umfangreiche Laufwerksteuerung und das Netzteil. Schade, aber unter allen möglichen Gesichtspunkten praktisch irreparabel.

      Beim Verstärker mußte ich die halbe Endstufen-Platte Stück für Stück tauschen, da hat ein jugendlicher Verwandter heimlich im Gerät gelötet gehabt um irgendeinen Lullukram damit zu veranstalten und Peng ! war die Endstufe weg, vielleicht weißt du wie unangenehm die Reparatur dieses aufwändig angelegten Teils ist.
      Ein Spezial-Spannungsregler der heute nicht mehr zu beziehen ist (die heutigen Preisgünstigeren gabs noch nicht und passen auch nicht), ein lange abverkauftes IC in spezieller Ausführung und Spannungsfestigkeit für die Treiber-Sicherungs-Schaltung, die wohl noch von Hand verlöteten und entsprechend umständlich zu tauschenden BD´s und ihre Vorgesetzten.

      Naja, kurzer Rede langer Sinn wurde mir das Teil mit jedem instandgesetzten Bauteil lieber und ich behielt es für den Eigenbedarf. Herausragend ausgestattet erfüllt er auch viele Ansprüche an die Vielseitigkeit. Einzig Tonbandeingänge kann bei mir kein Gerät genug haben, bei soundsovielen Bandmaschinen und CC-Recordern wäre das auch etwas viel verlangt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hmm diesen Japsenhass verstehe ich nicht, was da nun drinsteckt oder nicht ist mir auch ziemlich egal. Ich weiß was mein Verstärker trotz Blinkkrams für Werte hat, ob das Blinken und Leuchten sinnvoll oder schön ist sei da hin gestellt, aber wenn ein Verstärker stabile 2x150 Watt sinus an 8 Ohm mit weniger als 0,0008% Gesamtklirr, dann ist er gut, das einzige was er dann noch können muss ist das gesamte Frequenzspektrum linear zu übertragen und wenn man den Defeat Schalter drückt dann kann er das, weil der parametrische Equalizer dann ausgeschaltet wird, egal ob Japaner oder sonstwas und wichtig ist die Schaltung und nicht die Alu oder Plastikblende und bei 700 W Aufnahmeleistung gehe ich auch davon aus, dass diese Werte stimmen, denn selbst mein AKAI AM 75 hat weniger Aufnahmeleistung und leistet genauso viel stabil.

      Und wie gesagt, Ich liebe Röhrenradios ebenso wie (vor allem japanische) HiFi Klassiker, aber die sind ja wohl stärker gesoundet als jede gute Stereoanlage, auch wenn das Sounding gut angeglichen ist aber mit Naturtreue hat das doch am allerwenigsten zu tun, und ich will nicht wissen wie viel Klirr die alten Kisten haben, die werden wohl bei 10% liegen, haben meine Ghettoblaster auch, klingen aber trotzdem gut.

      Und egal ob Kim Wilde oder Klassik, auf meiner Anlage klingt alles gut und wenns mir zu überspitzt oder zu nervig klingt habe ich doch noch einen zuschaltbaren 9 Band Equalizer mit dem kanalgetrennt die Bänder einstellen und per Analyzer überwachen kann (Zusätzliches Rauschen höre ich da jetzt nicht, selbst wenn nix läuft und die Anlage auf max. gestellt ist) und jedes Röhrenradio hat den Equalizer und die Loudness bereits integriert, wer also eine HiFi Anlage schlecht macht, weil sie Klangsteller besitzt und Röhrenradios hochlobt... hmm kann ich nicht verstehen.

      Wie gesagt, die alten Radios sind super, aber sie stellen mit Sicherheit nicht naturgetreuer dar, als eine modernere Stereoanlage.
      Da hast Du sicher Recht. Es ist eben heute mehr denn je eine Frage der Lautsprecherboxen und nicht der Verstärker. Die meisten Lautsprecher bis etwa 400€/Paar haben schon abenteuerliche Kennlinien. Sinn und Zweck ist, daß sie bei jeder Vorführung in noch so ungeeigneten Präsentationsräumen klanglich dem Publikumsgeschmack entsprechen: Viel Baß, viel Höhen, wenig Grundtöne.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      ja, eben die berühmte Loudnesskurve, auch meine billigen Magnat Monitor 880 sind davon betroffen, aber nur geringfügig und die alten Deutschen Verstärker haben ja auch alle Loudness, die ist bei vielen Modellen nicht mal abschaltbar, insofern schalte ich sie einfach aus und geniesse genau den selben Effekt, klingen tun die Boxen in jedem Fall gut, sie haben auch ein gutes Testergebnis bekommen, ob das nun natürlich, gesoundet oder sonstwas ist, ist mir ziemlich schnuppe, ich will einfach zufrieden sein, wenn Musik läuft die mir gefällt und das bin ich, mit einer aiwa Plastikkompaktanlage oder einem 5.1 Brüllwürfelsystem ausm Supermarkt wäre ich das nicht.

      LG, Tobi
      @ Jogi, Achim, Heino : Zustimmung + schön dargestellt !
      @ Achim: pflichte Dir voll bei, daß es praktisch unmöglich ist, Lautsprecher zu finden oder zu bauen, die überzeugend reproduzieren. Habe mich auch einige Jahre damit beschäftigt, wenn auch mit kleinem Budget und ohne heute zu bekommendes Meßequipment. Meine Favoriten sind inzwischen: 1.: Manger-Wandler mit Bass kombiniert, vollaktiv (klingt aufwendig, ist aber sehr einfach aufzubauen). 2.: Altec "Voice of the Theatre", angesteuert von Eintakt-Röhrenverstärker. Beide Kombis habe ich für (z.T. auch mit) anderen Leuten aufgebaut und plane dies in den nächsten Monaten auch für mich selbst; sie haben - für meine Ohren - eine "Glaubwürdigkeit" der Wiedergabe, die mich mehr überzeugt hat als alles andere zuvor. Der Witz: o.g. Varianten sind schon seit Jahrzehnten auf dem Markt, man kann auch auf gebrauchte Teile zurückgreifen und dank Selbstbau sind diese Konzepte auch finanziell noch machbar.

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Achim, danke dir sehr, da kann ich glatt wieder in Erinnerungen stöbern.

      Das Lautsprecherproblem das andere auch umtreibt hab ich bei mir privat aber auch oft in ELA- und Beschallungsanlagen mit denen ich zu tun hatte mit einem ()wer kennt sowas heute noch) Podszus Viellautsprecher-System gelöst.

      Kurz skizziert arbeitet dieses mit vielen kleinen, mittleren aber niemals ganz großen aufeinander abgestimmten Breitbändern. Ihre zahlenmäßige Menge verteilt die Leistung und minimiert die Verzerrungen, ihre Membranen vereinen sich zu einer großen aber viel schneller ein und ausschwingenden Gesamtmembran. Die kleinen Systeme nehmen sich automatisch die Hochtöne, ohne eine störende Frequenzweiche. Die noch nicht sehr großen Großen können auch noch mittlere Höhen gut übertragen. Der Gesamtwirkungsgrad ist enorm, die Schallwand erscheint unendlich groß.
      Man kann sie in Säulen, in Kisten oider gekonnt als Eckenschallwände einsetzen oder eben für ELA-Zwecke in "Schallampeln".
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Die Anordnung einer größeren Anzahl kleiner Chassis hat auf jeden Fall Vorteile, auch die genaue Abstrahlcharakteristik / Bündelung wird ja in der ELA so optimiert.
      Es gab auch Lautsprecherhersteller, die solche Modelle im Angebot hatten (5x10 Chassis oder so) - weiss nur nicht mehr wer...

      Lautsprecher und ihre Gehäusekonstruktion sind jedenfalls der zentrale Punkt beim Soundgeschehen, hier lohnt es sich zu forschen, dagegen ist die restliche Elektronik eigentlich trivial - mit Ausnahme der Entscheidung Röhre vs. Transistor.
      Persönlich bin ich bei einem 3-Wege System hängengeblieben: La Scala Eigenbau mit Isophon PS385-200 für den Bass, Lowther C45 mit Kugelwellenhornvorsatz für den Mittenbereich und Fostex T925 für die Höhen. Alles drei Hörner mit riesigem Wirkungsgrad.
      Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf die Schreinerarbeiten, ständigen Änderungen, und Frequenzweichentuning.
      Da müsste man nur noch die Zeit haben, die Sachen öfter zu benutzen - so wie in der unbeschwerten Studentenzeit...
      Achim