SABA 8120 mit Dual 1219 brummen im Leerlauf

      Ich such derzeit die Ursache für folgendes Problem:

      Wenn ich meinen Dual 1219(Lynn K5; Diodenkabel mit Buchse) über ein Diodenkabel(2x Stecker)
      mit dem SABA 8120(über den Magneteingang) verbinde, spielt der Dual einwandfrei.

      Sobald er abschaltet habe ich jedoch ein hörbares Brummen.

      Fasse ich ich dass Diodenkabel vom SABA zur Buchse an verstärkt sich das
      Brummen. Fasse ich das Kabel(Dual-Buchse) an, verändert sich nichts.

      Stecke ich den Dual ab und steckt das Diodenkabel noch im Magneteingang brummt es un-
      erträglich.

      Gruß
      Alfred
      Ist zwar nicht so ganz mein Fachgebiet, eine Idee habe ich.

      Im Plattenspieler sollte sich ein Schalter befinden, der das Audiosignal kurzschließt, wenn nicht gerade die Schallplatte abgespielt wird. Der wird vermutlich Kontaktprobleme haben.
      Normalerweise haben Plattenspieler eine Erdungsleitung, die mit dem Gehäuse des Verstärkers verbunden wird, ist diese angeschlossen?

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo, habe hier nur die Anleitung des 8100, finde dort bei Anschluß Plattenspieler folgendes Hinweis: Stift 2 (laut DIN Masse) des Phono-Steckers sollte nicht mit dem Abschirmgehäuse verbunden sein, da es sonst Brummstörungen geben kann, einen Defekt im Plattenspieler halte ich für unwahrscheinlich, da das Brummen auch auftritt, wenn nur das Kabel angeschlossen ist, denke daher, das hier (am Kabel) auch der Fehler liegt
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Ich tippe auch auf die Annahme von Andreas. Ist es nicht natürlich, daß, wenn nur das Kabel angeschlossen ist, ein Brummen auftritt? Ein offener Eingang mit Kabel dran fängt alles mögliche ein. Bei meinem 1229 tritt auch nach Herausschwenken des Tonarms auf die Tonarmstütze ein leichtes Brummen (mit höherfrequenten Anteilen) auf.
      Zum Plattenspieler siehe mal unter
      http://www.dual-board.de/

      und

      http://wegavision.pytalhost.com/dual.html

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Was mich an der Sache stört ist, dass ich das Diodenkabel im Fachgeschäft
      erst neu erworben habe.

      Den Stecker aus dem Dual habe ich bereits geöffnet und da sieht man,
      das jede Leitung separat geschirmt ist und in der Diodenbuchse die beiden
      Schirmungen auf 2 zusammengeführt werden. Wäre so eigentlich richtig.

      Alfred aus München
      Ich hatte einen 1229 und einen 721 von Dual. Beide brummten leicht im abeschalteten Zustand - nicht so, dass man die Lautstärke hätte reduzieren müssen, aber deutlich hörbar.
      Das war bei beiden Geräten so seit sie neu waren.
      Ich habe es mir so erklärt, dass der Signalschalter die beiden Kanäle zwar unterbricht - aber nicht, oder nicht richtig auf Masse legt und bin der Sache nie weiter nachgegangen.
      Achim
      Offene Strippen können durchaus ungewollte Antennen sein.

      Besteht eine Masseverbindung zwischen Gehäuse Plattenspieler und dem Gehäuse des Verstärkers?
      Nur eine Strippe im Verstärkereingang kann merkliches Brummen verursachen, gerade wenn man sie (auch masseseitig) anpackt. Für Leute, die Zahlen mögen, ein Plattenspieler magnetisch liegt mit seinem Signal in der Gegend von 1 mV.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Habe folgendes ausprobiert:

      Ein Kabel mit Diodenstecker und 4 Cinch macht am Magneteingang nur bei doppelter
      Lautstärke einen leichten Brumm.

      Sowohl der 1219(lt. Beschreibung) als auch der 8120 haben eine Erdungsbuchse.
      Ich werde das testen, wenn ich die passenden Stecker aufgetrieben habe.

      Die Buchse am Dual ist wohl nicht sauber verlötet. Nachdem ich die obere Schirmung
      abgenommen habe ist das Brummen ebenfalls zurück gegangen.

      Mit einem einfachen Vorverstärker am Tonbandeingang ist nur noch etwas zu hören,
      wenn man sich anstrengt.

      Ich werde die nicht sauber gelötete Diodenbuchse durch 2 Klinkenstecker ersetzen und
      bei der Lösung mit dem Vorverstärker am Tonbandeingang bleiben.

      Alfred
      Das ist eigentlich ganz simpel.
      Die gesamte Angelegenheit vom Tonabnehmer bis zum Lautsprecher verstärkt Audio-Signale so stark, daß - allein an der Verstärkung gemessen - man damit problemlos einen schwachen Mittelwellensender aus dem Äther fischen könnte.

      Wenn die entsprechenden Umgebungsbedingungen gegeben sind kann man so auch Brummeinstreuungen aus Lichtleitungen, anderen Geräten usw. problemlos einfangen und in den Verstärker einstreuen. Dazu fehlt nur die passende "Antenne"

      Und die ist im Gesamtsystem fest eingebaut.
      Nämlich in Form des gesamten Leitungsweges der bis zum Kurzschließer im Plattenspieler. Es geht eine Masseleitung hin, und es kommt eine (bei Stereo natürlich je Kanal eine) Signalleitung zurück, fertig ist die Antenne.

      Normalerweise kriegt man dieses Brummen kaum ganz weg und da es nur dann brummt, wenn diese Masseschleife in Aktion ist, ist es auch nicht weiter schlimm. Ist der Kurzschließer offen brummt nichts bzw. um da wissenschaftlich exakt zu definieren ist dieses "Nichts" natürlich auch ein mehr oder weniger kleines Restbrummen.

      Wenn man sehr nervenschwach ist kann man dafür sorgen, daß eine der brummschleifen geöffnet werden indem man den Mantel nur einseitig auflegt und nicht beidseitig. Man kann auch die Masse ganz auftrennen und eine Extra-Masseleitung legen. Aber ich hab das immer so gelassen, das bisschen Brummen störte mich weniger als die manchmal sehr aufwändige und hartnäckige Entstörung mit dem Nachteil einer Einzelfall-Lösung - sprich anderen Plattenpieler ran und es brummt doch wieder.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Das allerbeste - was bei Grundig zeitweise und in der DDR soweit ich weiß immer - gemacht wurde war, den Entzerrer-Vorverstärker in den Plattenspieler zu integrieren. Dann ist er da wo er leitungstechnisch hingehört und es kommt ein relativ unempfindlicher, niederohmiger Hochpegel heraus.
      Es würde auch keiner - bis auf die Amis die das ganz früher mal bei manchen Geräten so gemacht haben - auf die Idee kommen den Entzerrer-Vorverstärker für Tonbandwiedergabe im Verstärker anstatt im Tonbandgerät einzubauen.

      In einen meiner modernen DUAL-Plattenspieler ausden frühen Neunzigern hab ich jedenfalls einen selbst entwickelten sehr rauscharmen und sehr gut der Norm-Kennlinie folgenden Vorverstärker mit eingebaut. Der Netztrafo der Quartz-Regelung reichte noch so eben dafür aus.

      Und in einen dieser schönen SABA-Plattenspieler (Holzmöbel von SABA, Chassis von DUAL) ist neben dem Chassis ein Fach das sich ideal für Einbauten anbietet, da gibt es bei mir einen Entzerrereinschub der da reinpaßt und auf alle möglichen, auch ungewöhnliche Entzerrer-Kennlinien eingestellt werden kann und auch gleich ein paar Geräuschfilter (u.a. eine dynamische rauschunterdrückung) und eine Kompensations-Schaltung für dierelativ geringe Übersprechdämpfung von Tonabnehmern enthält.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Das Problem dabei wäre, daß es verschiedene Magnetsysteme mit unterschiedlichen Kennlinien gab (und gibt). Bei Systemwechsel muß dann auch der Entzerrer gewechselt werden - oder (das gab es auch) auf eine andere Kurve umgestellt werden.
      Diese Konstellation hat dann zu einem heillosen durcheinander geführt. Ist denn heute eigentlich RIAA der international gebräuchliche Standard?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Heino, die gültige Entzerrer-Norm ist heute die IEC.
      IEC basiert auf der schon in den (19)fünfziger Jahren genormten RIAA-Schneidkennlinie hat aber zusätzlich einen Subsonic-Kurvenknick der das Rumpeln ausmerzen soll. Jeder RIAA-Vorverstärker kann also auch IEC, wenn man den Subsonic-Knick entweder vernachlässigt, was kein Problem ist da er aufnahmeseitig nicht stattfindet sondern nur wiedergabeseitig, oder ihn mittels Rumpelfilter selber nachschaltet.

      Die Tonabnehmersysteme selber sollten eigentlich alle ein zur Schneidkennlinie kompatibles Signal abgeben, da dieses ja genormt ist. Einzig sehr alte Platten, die hatten teilweise stark unterschiedliche Schneidkennlinien. Die muß man in der Tat mit einem Mehrnormen-Entzerrer behandeln.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.