Schwarzwald 100 -> meine erste Saba-Truhe

      Ganz so einfach ist das nicht. Neue Röhren aus Serienproduktion haben keine absolut identischen Kennlinien. Diese streuen um einen Mittelwert. Diese Streuung ist normalerweise so gering, dass sie auch im Gegentaktbetrieb nicht stört. Dennoch macht man sich für High End Anwendungen die Mühe, möglichst übereinstimmende Pärchen auszusortieren.
      Dasselbe kann man natürlich auch mit gebrauchten Röhren tun, ebenso mit Transistoren.

      Bei der EL95 ist diese Mühe definitiv nicht erforderlich. Entweder 2 neue, egal ob NOS, Russen, Chinesen oder 2 ähnliche Gebrauchte.
      Achim
      Okay. Bei ebay gibt es zu gerade 2 NOS Telefunken für 23+ Versand.
      Mal sehen welche ich nehme.

      Liebe Grüße und Danke

      PS: Das mit den Siemens ist meine Meinung. Zur Veranschauung: Ich hatte damit nur schlechte Erfahrungen, wo´mit ich nicht sagen will das alles schlecht ist aber mit Röhren habe ich eben nur Pech gehabt.
      Klar, vielleicht bekomme ich noch ein paar NOS und die sind dann Klasse.
      Gruß Ralf
      @ Heiner, ich suche die Serviceanleitung, nicht das Handbuch. Das Handbuch habe ich original. Das war dabei und lag sogar auf dem Plattenteller :D
      Ich suche das wo jedes Teilche gelistet ist und die Ölungspunkte etc.
      Beim 1010er gibt es eine Schraube wo man einstellt wo die Nadel aufsetzten soll. Der 1004er findet die irgendwie nicht, ich muss immer per Hand auflegen.

      Liebe Grüße Ralf
      Gruß Ralf
      Hallo,

      es ist schon ewig her, dass ich 1004er Spanabheber repariert habe. Die Abtastung der Plattengröße erfolgt vorne im Tonkopf. An der Außenseite des Tonkopfes befindet sich eine Gummi-Abtastrolle und an der Inneseite ein kleiner abgerundeter Metallhebel.

      Beim Anheben des Tonarms wird die Tastvorrichtung "scharf" gemacht und nachdem die Platte abgeworfen ist bewegt sich der Tonarm erst in Richtung Plattenmitte, setzt dann auf und fährt jetzt langsam zum Plattenrand. Dabei gleitet (schrabbelt) die Abtastrolle über die Schallplatte und wenn sie den Außenrand der Platte erreicht fällt der Tonarm herunter und der der Hebel auf der Innenseite fällt auf die Schallplatte und unterbricht die "nach außen" Bewegung des Tonarms. Beim "Aufschlag" des kleinen Hebels federt dieser nach oben, sodass jetzt die Abtastnadel auf die Platte fällt und von der Einlaufrille erfasst, den Abtastvorgang beginnt.

      Ich hoffe den Aufsetzvorgang einigermaßen verständlich beschrieben zu haben. Diese im Tonkopf untergebrachte Mechanik nannte man, wie Christoph zu bemerken geruhte "Luxor Patent". Es gibt hier deshalb keine Schraube zum Einstellen des Aufsetzpunktes, es geht "luxoromatisch".

      Im 1006 wird dieses Verfahren nicht mehr angewandt. Und der Grund dafür geht auch in etwa aus meiner Beschreibung hervor - ich habe bewusst und mit Absicht mehrmals das Wort "fällt" bemüht.

      Grüße, Peter
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo,

      du kannst zuerst testen, ob die Mechanik im Tonkopf noch funktioniert. Soweit ich mich erinnere befindet sich am Ende des Systemeischubes ein Drahtbügel. Wenn man diesen nach vorne schiebt wird die Fühlrolle ausgefahren, wenn du dann den kleinen Metallhebel (neben der Fühlrolle auf der anderen Seite der Abtastnadel) leicht nach oben drückst muß die Abtastrolle zurückschnellen und auch der Drahtbügel federt wieder in seine Ausgangsposition zurück.

      Der kleine Metallhebel muß bei relativ leichter Berührung auslösen, denn das erfolgt bei Betrieb durch das auf die Platte fallen - es muss also alles sehr leichtgängig sein.

      Wenn dieser Mechanismus korrekt arbeitet, mußt du die Tonarmsteuerung "ableuchten", das ist aber ein weiteres Kapitel. Leider habe ich solch ein Gerät nicht mehr vorliegen und bin auf mein Gedächtnis angewiesen und obwohl ich diese Dreher damals sehr gerne reparierte, erinnere ich mich nicht mehr an jede Einzelheit. Aber vielleicht fällt mir dazu noch einiges dazu ein...

      Gruß, Peter
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Ralf,

      jetzt sind wir an dem Pukt angelangt, wo es mit konkreten Ratschlägen eng wird.

      Es kann jetzt noch sein, dass jemand erfolgreich versucht hat das Auflagegewicht des Tonarms zu verringern, dann würde nämlich die "Aufschlagkraft" nicht ausreichen, den kleinen Hebel an der Tonkopfinnenseite auszulösen.

      Falls die Auflagekraft (min. 6p) ok ist, liegt das Problem in der Tonarmsteuerung. Das bedeutet, die Tonarmbewegung wird nicht „ausgekuppelt“. Die dafür verantwortliche Mechanik beginnt direkt hinter dem Tonkopf und taucht dann innerhalb der Tonarmlagerung nach unten ab. Als Fehler sind schwergängige Gestänge, z.B. das Stängchen innerhalb des Tonarmlagers, dann die mechanischen Komponenten für die horizontale Tonarmbewegung. Da muss selbstverständlich alles leichtgängig sein, oft ist schon verharztes Fett die Ursache…

      Wenn alles soweit unauffällig ist musst du die mechanischen Abläufe beobachten, während du den Plattenteller von Hand drehst, bis zu der Stelle an welcher der Tonarm nach außen fährt und den Plattenrand erreicht hat, die Tastrolle vom Plattenrand fällt, der kleine Hebel „aufschlägt“. Jetzt ist vor allem zu beachten, ob die „Rückstellbewegung“ der Tonkopfmechanik auch unten "ankommt".

      Prinzipiell handelt es sich hier um keinen schwerwiegenden Fehler, weil sonst alle Funktionen sinnvoll ablaufen. Das Problem sollte wirklich in der Nähe der Tonarmsteuerung zu finden sein. Und ein wichtiges Werkzeug hierbei ist das aufmerksame Beobachten und Analysieren der mechanischen Bewegungsabläufe.

      So bin ich selbst damals bei meinen Plattenspielerreparaturen vorgegangen, da fand man auch selten Unterstützung. Leider habe ich meinen letzten 1004 vor etwa 20 Jahren einem Kumpel geschenkt und habe somit nicht die Möglichkeit dir am lebenden Objekt weiter zu helfen – aber ich werde ihn mal anrufen, ob er das Teil noch hat, dann könnte ich versuchen meine Erinnerungen wieder aufzufrischen.

      Grüße, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Okey also folgendes. Habe nochmall alles durchgespült mit Bremsenreinger kam nochmal ordentlich was raus aber immer noch das gleiche Problem. Jetzt fährt der Arm aber wenigstens nach Ende zurück auf den Abstellplatz.

      Heute habe ich die Tasten abmontiert din gerade beim Waschen. Dann Radio zusammenbauen und fertig ist der Radioteil.
      BIn gerade dabei das Plattenfach zu putzen aheb da auch alles rausgeschraubt wa snur gign um es auf Glanz zu bringe.

      WIe poliere ich die Zierleisten am Gehäuse am besten?
      Die untere ganz ganz unten. hat ein paar Dellen kann man diese "rausziehen"?

      Liebe Grüße

      Ralf
      Gruß Ralf
      Fernseher erfolgrecih ausgebaut!.
      Man man wie mein Couson damit umgegangen ist jeder Griff hat gesessen. Ich stand mit Schutzkleidung daneben und hab bloß gestaunt.

      Als ob er das shocn tausendmal gemacht hat.

      puhh, nun liegt er eine Woche bei uns am Esszimmertisch. Mein Couson hat gesagt ihn seitlich zu lagern ist nicht gut, weil er os umfallen könnte. er hat ihn mit Bildfläche nach unten auf Decken gebettet und meinte das da nichts passiiert und er so nicht irgendwohin fallen kann. Er hat gesagt das sie mal einen Karton mit 3 solcher Röhren vor 10 Jahren entsorgt hatten und die waren Originalverpasckt auf der Fläche gelgen.

      Liebe Grüße
      Kondensatoren werden bestellt. Waren ein paar sehr übel zermatschte dabei.

      Ralf
      Gruß Ralf







      So, hiermal gesamtbild. Und dann ein paar Fotos von wirklich üblen Kondensatoren. Die sahen aus als ob sie gleich hochgehen. Vorallem dieses zerkaute WIMA, da hatte ich beim testen wohl richtiges Glück das nichts passiert ist.

      Der auf Bild 3, das wollte ich nur für andre sagen die hier lesen, sitzt ganz gemein. Er befindet sich am Tastensatz und man sieht ihn nur bei genauem suchen! Das Chassis ist an dieser Stelle umgebördelt und genau da drinnen liegt er.


      Liebe Grüße von eurem total erleichterten und gleichzeitg seelisch fertigem

      Ralf
      Gruß Ralf