FL 70 K Frequenzweiche

      Hallo zusammen,

      ich bin durch mein relativ junges interesse an vintage Hifi - insbesondere Saba - auf euer Forum gestoßen.

      Seit kurzem besitze ich neben der Hifibox 450 und der 40G auch noch die FL 70K.
      Beim lesen eine Threats habe ich Bilder der 70er Weiche gesehen und mußte festellen das die Verdrahtung dort von der in meiner box abweicht.

      In meiner sind 3,3µf, 5µf und 2mal 22µf verbaut.

      Im erwähnten Threat waren abweichend einmal 22µf und 1 mal 100µf verbaut.

      Da ich nicht unnötig basteln möchte, hoffe ich hier jemanden zu finden der sich mit den Boxen auskennt und vielleicht sogar original Material/Pläne vorliegen hat.

      Ist es möglich das die FL Version einen anderen Weichenaufbau hat als die "Normalversion"

      Hoffe mir kann da jemand weiterhelfen.

      Vielen Dank und Grüße aus dem Kinzigtal
      Es handelt sich bei den Boxen um eine 4 Ohm-Version, glaube es gibt auch nichts anderes bei der 70er.

      Da ich in technischer Hinsicht ein absoluter Leihe, bzw. Neueinsteiger bin, kann ich nicht sagen was hier c1, c2 etc. ist. Deshalb versuche ich das jetzt auch mal laienhaft. Vor dem Hochtöner sitzt der 3,3µf, der Mitteltöner wird von von 4,7µf und 22µf begrenzt. Der verbleibende 2. C ist dann wohl für die Basschassis gedacht.

      Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich ein Bild einfügen.
      Mal sehen ob ich dazu etwas finden kann.

      Gruß Gunnar

      P.S.:So, ich hoffe nun kann man mit mir reden, bzw. schreiben ;D
      Na da hat sich schon jemand ausgetobt.
      Ist der 5µF oben links überhaupt ungepolt? Sieht wie ein normaler Elko aus.
      Die Bauform des 1 Ohm (und des Exemplars dahinter) ist doch uralt.
      Hier musst Du Dir ein Schaltbild besorgen und dann die Schaltung komplett mit dem Aufbau vergleichen.
      Die Kondensatoren sicherheitshalber ersetzen, die Luftspulen sind ja problemlos.
      Achim
      schabu postete
      Das einzige, was an dieser Weiche noch original ist, sind die Spulen. Alles andere scheint verändert worden zu sein .
      Ich denke das die zwei 22er Kondensatoren, ebenso wie der 3,3 mkt noch Originalteile sind - habe ich so ähnliche schon in der 40G gesehen.

      Was mich am meisten wundert ist der Widerstand vor dem Tiefmitteltöner (grünes Kabel) - der ist sicher nicht Orignial und ich frage mich welchen Zweck man damit wohl verfolgt hat.

      Der 100µf für den Tieftöner (rotes Kabel) fehlt komplett.

      Nun denn, ich freu mich schon aufs Löten....

      Gunnar
      a1meat postete
      Der 5µf Elko wird so oder so getauscht - ist rechts schon offen...
      Ich habe Neuteile von Intertechnik ....

      Der Widerstand mit der Aufschrift "Mitten Bass" scheint optisch auch nicht reinzupassen.

      Wo bekomme ich denn ein Schaltbild her ?

      G.
      Gunnar
      Wie bekommst Du denn die 5µF hin? Oder nimmst Du hier einen 4,7er? Welche Kondensatoren hast Du Dir bei IT geholt? Kleiner Tip, Nimm einen 4,7er QS und einen 0,22µF silver parallel als Bypass. Die anderen Kondensatoren ( ich meine die bipolaren ) tausche gegen axiale MKT´s aus. Ausser für den TT. Hier kannst Du weiterhin bipolare nutzen. Da merkst Du es nicht. Schmeiss die Kabel raus und hol gutes 2,5mm². Noch ein paar gute, vergoldete Polklemmen und Du hast richtig was für die Box getan.

      Viel Erfolg
      Ralf
      Hallo,

      laut Schaltplan sind für den Hochtöner 4,7µf vorgesehen.
      Hier habe ich zunächst eben diesen Wert als Mundorf M-Cap verbaut.
      Ebenso die 3,3µf als M-Cap. Die 22er und 100er für die TMT´s sind glatte Elkos von IT - diese grünen Dinger...

      Nach o.g. Maßnahmen (ein vorher kenne ich leider nicht) waren die Boxen im Hoch- und Mittelton sehr überpräsent.

      Die Gehäuse sind auch sehr überholungsbedürftig und schon bei niedrigen Lautstärken schnell in Resonanz - habe da schon mit Aufstellung direkt an der Wand und in einiger Entfernung getestet.

      Bei Aufstellung direkt an der Wand wird der Bass sehr dröhnig und unsauber - aber lauter....
      In einiger Entfernung zur Wand aufgestellt ergibt sich weniger Lautstärke im Bass - aber der dröhnende Charakter bleibt.
      Können das evtl. Ermüdungserscheinungen der Gehäuse sein ? Die Tieftöner sind o.k. !

      Vielleicht hat die 70er Flachbox, wegen fehlendem Volumen einfach einen eingeschränkten Bassbereich ?

      Habe dann erstmal die Lust verloren.

      Will aber noch einiges ausprobieren - der aktuelle Klangcharakter schmerzt doch sehr in den Ohren - ist aber andererseits auch obenrum traumhaft, anstrengend klar....

      Zum experimentieren habe ich in kleinen Werten von 0,01 - 0,22µf nur russiche
      K42Y-2 & K40y-9, sowie Vishay Röderstein KP1830...
      Irgendwelche sündteuren Silber/Gold-Teile kommen für mich Budgetmäßig nicht in Frage.

      Da ich noch ein totaler Frischling in diesen Sachen bin, freue ich mich über jeder Anregung. Meine nächste Idee war eigentlich neue Gehäuse im Format der normalen 70K anzufertigen - oder mit etwas Glück ein Paar zu ersteigern...

      Grüß Gott....
      Diese Flachboxen müssen absolut dicht sein und müssen sehr stark gedämmt sein - fest gestopft! Dann sind sie für Wand- oder in-wall Montage gedacht und haben einen sehr trockenen und dynamischen Bass - meine jedenfalls. Sobald das Gehäuse undicht ist oder unterdämpft ist es vorbei mit der Herrlichkeit!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      a1meat postete
      Hallo,

      laut Schaltplan sind für den Hochtöner 4,7µf vorgesehen.
      Hier habe ich zunächst eben diesen Wert als Mundorf M-Cap verbaut.
      Ebenso die 3,3µf als M-Cap. Die 22er und 100er für die TMT´s sind glatte Elkos von IT - diese grünen Dinger...

      Nach o.g. Maßnahmen (ein vorher kenne ich leider nicht) waren die Boxen im Hoch- und Mittelton sehr überpräsent.

      Die Gehäuse sind auch sehr überholungsbedürftig und schon bei niedrigen Lautstärken schnell in Resonanz - habe da schon mit Aufstellung direkt an der Wand und in einiger Entfernung getestet.

      Bei Aufstellung direkt an der Wand wird der Bass sehr dröhnig und unsauber - aber lauter....
      In einiger Entfernung zur Wand aufgestellt ergibt sich weniger Lautstärke im Bass - aber der dröhnende Charakter bleibt.
      Können das evtl. Ermüdungserscheinungen der Gehäuse sein ? Die Tieftöner sind o.k. !

      Vielleicht hat die 70er Flachbox, wegen fehlendem Volumen einfach einen eingeschränkten Bassbereich ?

      Habe dann erstmal die Lust verloren.

      Will aber noch einiges ausprobieren - der aktuelle Klangcharakter schmerzt doch sehr in den Ohren - ist aber andererseits auch obenrum traumhaft, anstrengend klar....

      Zum experimentieren habe ich in kleinen Werten von 0,01 - 0,22µf nur russiche
      K42Y-2 & K40y-9, sowie Vishay Röderstein KP1830...
      Irgendwelche sündteuren Silber/Gold-Teile kommen für mich Budgetmäßig nicht in Frage.

      Da ich noch ein totaler Frischling in diesen Sachen bin, freue ich mich über jeder Anregung. Meine nächste Idee war eigentlich neue Gehäuse im Format der normalen 70K anzufertigen - oder mit etwas Glück ein Paar zu ersteigern...

      Grüß Gott....
      Vielleicht solltest Du - für Dich persönlich - den Einbau von Pegelreglern für Mittel- und Hochton in Erwägung ziehen. Ein Weiterverkauf wird dann zwar schwieriger - weil nicht mehr original - aber wenn Du mit den Boxen zufrieden bist erübrigt sich das eh.

      Wenn die Dichtungen der Lautsprecher nix mehr taugen überzieh die gesamte Front mit einem schwarzen Polyester- oder Nadelfilz. Dann ist es auch an den Schwachstellen richtig dicht. Und es sieht richtig geil aus. Siehe hier:

      http://bt-proaudio.de/pics/rahmen_fronten/rs3-nach2.jpg

      Alle Stoßnähte im inneren noch mal mit Holzleim nachziehen und Du hast Ruhe.
      In die Gehäuse ein Steg von einer Wand zur anderen und die Resonanz hört auf.

      Nun, für ein klanglich gutes Ergebnis wirst Du wohl auf etwas bessere Quali der Weichenbauteile achten müssen. Die Kettenglieder müssen schon stimmen, sonst reißt die Kette.

      So long
      Ralf
      Die Kettenglieder müssen schon stimmen - das bedeutet auch, sie sollten im Verhältnis stehen.
      Es geht hier um eine FL 70, der Aufwand, den Gunnar bereits beim Thema Kondensatoren betrieben hat ist bereits so groß, dass alle anderen Komponenten in der Kette die schwächeren sind.

      Eine Nacharbeitung und ggf. Versteifung das Gehäuses macht Sinn, ebenso die L-Regler, wenn er die betreffenden Bereiche als zu "präsent" empfindet, ein weitergehender Aufwand bei den Weichenbauteilen über das Niveau
      - Luftspulen (bereits vorhanden)
      - Kondensatoren (sei es "Mundorf M-Cap", IT folienkondensatoren oder einfach nur WIMA MKP 10)
      hinaus ist ebenso entbehrlich wie 2,5mm² Leitungen bei der internen Verdrahtung der Weiche.

      Hier gelten die Gesetze der Physik...
      Achim
      nightbear postete
      Die Kettenglieder müssen schon stimmen - das bedeutet auch, sie sollten im Verhältnis stehen.
      Es geht hier um eine FL 70, der Aufwand, den Gunnar bereits beim Thema Kondensatoren betrieben hat ist bereits so groß, dass alle anderen Komponenten in der Kette die schwächeren sind.

      Eine Nacharbeitung und ggf. Versteifung das Gehäuses macht Sinn, ebenso die L-Regler, wenn er die betreffenden Bereiche als zu "präsent" empfindet, ein weitergehender Aufwand bei den Weichenbauteilen über das Niveau
      - Luftspulen (bereits vorhanden)
      - Kondensatoren (sei es "Mundorf M-Cap", IT folienkondensatoren oder einfach nur WIMA MKP 10)
      hinaus ist ebenso entbehrlich wie 2,5mm² Leitungen bei der Verrdahtung der Weiche.

      Hier gelten die Gesetze der Physik...
      Naja, ich bin eben etwas zu sehr high-end. Von daher versuche ich eben das gute immer noch besser zu machen.
      Hallo Ralf (?),

      das kann ich ja verstehen und bei einem veritablen High End Projekt kann man auch ruhig richtig Gas geben. Dann müssen auch alle anderen Komponenten des Systems denselben Maßstäben genügen -> Lautsprecherchassis, Gehäuseprinzip, Gehäusematerial usw.

      Ich will hier jedoch - für andere Leser, die dieselben oder vergleichbare Boxen haben - klarstellen, dass ein unverhältnismäßiger Aufwand, nur einseitig auf Kondensatoren oder andere Weichenbauteile beschränkt, in so einem Fall wirkungslos verpufft, da andere Komponenten den Flaschenhals darstellen.
      Achim