Schwarzwald 6 3D

Hallo Christoph,
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Gerät soweit vollständig restauriert wurde, das bedeutet: Gleichrichter, Siebelkos, Elkos, Teerkondensatoren. Die Automatik wurde neu geölt und und und. Das volle Programm eben, was soll man da noch mehr sagen?

Die 200 Postings setzen sich ja auch aus den Beiträgen zur Neuentwicklung einer Fernsteuerung zusammen.

Bilder wüsste ich jetzt nicht so genau warum, also da gibt es ja nicht viel zu sehen, was es eh schon im Forum gab
Kann man natürlich machen wenn es fertig ist. Aber so ist es doch wie jedes andere Schwarzwald 6-3D auch.


Aber trotzdem: Ich glaube auch an ein Problem am Variometer. Wenn da so viel Staub, auch mit ner toten Mücke drinne war, dann kann sich da doch einiges festgesetzt haben, was so nicht leicht rausgeht. Das UKW Kästchen wurde u.a. mit Bremsenreiniger sauber gemacht.

Ob die Kerne fest sind, kann ich ja schlecht sagen Da sollte ich dem Ralf noch zeigen, wie das geht. An den Kernen und Spulen wurde nicht gedreht.

Ich habe da eben auch einfach keine Ideen mehr, leider Wie macht man denn den Variometer richtig sauber?


Viele Grüße,
Thorben

Das hatte ich nach der Restauration eines Meersburg 8 auch mal, da schwingt etwas was nicht schwingen soll. Bei mir wars ein falsch eingelöteter Kondensator in der Nähe des Bassreglers.

buschmann postete

Das Pfeifen ist auch auf TA und den AM-Bändern da. Mit dem Höhenregler kann man die Tonhöhe des Pfeifens regeln. Mit zunehmender Lautstärke kommt es. Ab etwas unter Zimmerlaut pfeift es.

Das Knacken ist nur da wenn ein Sender drin ist, das Rauschen ist ohne Knacken

Das dürften zwei Fehler sein.

Das Pfeifen ist offensichtlich ein Problem NF-seitig, da es ja auch in Stellung TA auftritt. In manchen Fällen gibt es mechanische Rückkopplungen auf eine Röhre. Schwingt z.B. das Gitter mechanisch (durch den Lautsprecher), kann eine Röhre modulieren, habe ich schon mehrfach erlebt. Um so einen Fehler einzukreisen oder auszuschließen, haust Du sanft gegen die entsprechenden Röhren, z.B. mit einem Kugelschreiber aus Kunststoff.

Wenn es knackt, könnten es Entladungen über die Antenne oder Zuleitung sein. Was für eine Antenne benutzt Du?
Ich hatte mal einen Extremfall bei Gewitterluft, eine fast 20 m hohe Groundplane für untere Kurzwelle. Da schossen die Funken etwa im Sekundentakt in der Antennenbuchse. Das ist jetzt ein Extrembeispiel, die Spannung betrug etwa 10.000 Volt. Bei ein paar hundert Volt gibt es diesen Effekt auch, Kriechstrecke Pertinax verkohlt oder verdreckt.

Andreas, DL2JAS

Vielleicht ist an dem Knacken der Neutralisationstrimmer im UKW Teil schuld; er befindet sich auf einem Pertinaxträger und der könnte sich beim Reinigen "vollgesaugt" haben. Als einfachste Maßnahme kann man alle im Tuner befindlichen Trimmkondensatoren (4 Stk) leicht hin und her drehen - am Ende sollen sie wieder in der ursprünglichen Position sein - manchmal sind die Gewindespindeln oxydiert.

Allerdings ist es eigenartig, dass der Fehler nur bei anliegendem Signal auftritt. Falls die Störungen ortsbedingt sind, müßten sie auch bei den anderen Saba's auftreten.

Der Abstimmstab ist in diesem Zusammenhang eher nicht verdächtig, wenn die Kerne fest auf dem Stab sitzen und wenn er am hinteren Ende stramm in seiner Führung läuft ist es ok.

Gruß, Peter.

Einspruch, Euer Ehren: Die Abstimmstange ist sehr häufig nicht mehr mittig, ohne an den Spulenkörpern zu schleifen. Ich habe häufig durch neue Zentrierung an der oberen Befestigung eine wesentliche Verbesserung erreicht und die Nachstimmbarkeit überhaupt erst ermöglicht!

@sagnix, ich vermute auch daß sich da was mit Reiniger vollgesaugt hat.

Man nehme für das Ukw-Teil nie Bremsenreiniger oder Kontakt WL!!

Ich habe das Ukw-Teil einer Sabine 14 mal mit WL zum Reinigen eingesprüht.
Deckel war runter.
Nach 3 Std. Trocknen gab es ein lautes Pfeifen auf bestimmten Frequenzen.
Auch war das Teil sehr verstimmt.
Also machte ich die Abstimmstange raus und trocknete alles mit dem Fön.
Reinigte alles mit Tunerspray 600 und dann nochmal der Fön und dann war alles wieder ok.
Deshalb im Ukw-Teil kommt nur noch Tuner 600 Spray rein und die Stange muß raus, damit alles schön verdunsten kann.

@Heino, richtig, die Stange ist oft ein Problem, auch wenn sich der Sender im Betrieb verstimmt.

Gruß Christoph

@Christoph: Ich mache es immer mit Bremsenreiniger - mit gutem Erfolg. Allerdings muß man, wie Du richtig sagst, hinterher mit dem Föhn alles richtig schön trockenblasen.
Bei Ralf vermute ich eine Verstimmung der Neutralisation - das sind die typischen Erscheiningen.

Ralf mach die Stange raus und schau Dir die Kerne an, vielleicht ist einer lose.
Reinige das Innere der Spulen vorsichtig mit einem Wattestäbchen.
Danach kannst Du immer noch, wenn nötig an den Schrauben drehen.
Ich sehe auch immer noch keine Fotos von dem Teil.

Gruß Christoph

Du auch nicht? Da bin ich aber froh, dass ich noch nicht ganz erblindet bin.

Wenn man in den Thread von Jörgs (JAS) 6-3D schaut, wo es um den fiesen UKW Fehler ging, sieht man wie wichtig die Bilder sind! Dort haben die Fotos in sehr guter Qualität schließlich die Ermittlung des Fehlers ermöglicht.

Wir wollen ja nicht 500 Posts lang im Kreis diskutieren...

Hallo Ralf, Antwort auf post249

Neutralisation bedeutet, dass durch geeignete Auslegung und Beschaltung der UKW-Vorstufenröhre die Abstrahlung der Oszillatorschwingung über die Antenne weitgehend verhindert wird.

Da bei der Fertigung immer Bauteiletoleranzen auftreten, wurde eine Einstellmöglichkeit in Form eines C-Trimmers vogesehen mit welchem die Vorstufe, etwa in Bandmitte, optimal neutralisiert werden kann - das heißt auf geringste Abstrahlung der Oszillatorfrequenz eingestellt wird.

Die Einstellung dieses Trimmers ist in der Saba Abgleichanleitung beschrieben, eine Einstellung könnte bei Röhrenwechsel erforderlich werden, hat aber keinen direkt spürbaren Einfluß auf die Empfangseigenschaften (muss also nicht... ).

Nebenbei sei nur ewähnt, das die Eingangstufe eine Brückenschaltung darstellt, welche eine besonders gute Unterdrückung der "Reststrahlung" ermöglicht.

Ich hoffe mit der etwas groben Erklärung weiter geholfen zu haben.

Gruß, Peter.

Auf dem Foto sind die Kabel genauso angeschlossen, wie bei meinem. Also löt mal um.

Die Schwärzung ist normal - putz sie weg. Wenn die Kabel zu kurz sind, sind die Anschlüsse wohl tatsächlich anders. Das kann auch am Getriebe liegen, Du weißt: Ein Zahnrad mehr und die Drehrichtung ändert sich. Versuch mal die Anschlüsse zu vertauschen, also blau gegen violett und rot gegen grün. Das sollte dann die Drehrichtung ändern.