9260 - mein Schätzchen schweigt...

      Vorgestern hat mein Saba 9260 mitten im Betrieb die Musik eingestellt. Es brennen alle Lampen, es knackt in den Kanälen, sobald man die Tonquelle umstellt. Hat jemand eine Idee, was die Ursache sein kann? Habe weiterhin alle Lautsprechereingänge durchgeschaltet, bringt auch nichts. Bin tief traurig, wer kann helfen?
      Hallo, Knubi
      Sieh mal in den 12ten Thread von oben, erste Seite hier ( 9250 Quellensignal unterbrochen ). Das scheint mir von der Symptombeschreibung fast das gleiche zu sein, sollten die 9240/40S/41 bis 9250/60 die selbe Verstärkergrundschaltung und Quellensignalumschaltung haben.
      Hörst du denn ein etwas verstärktes Rauschen, wenn du den Verstärker lauter drehst? --Hans-- :winker:
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Hallo Knubi,
      in dem von dir beschriebenen Fall könnte sich auch eine der vielen Versorgungsspannungen verabschiedet haben. Da hilft nur systematisches Messen auf der Rückseite der beiden Hauptplatinen.
      Schau doch mal in den Downloadbereich.
      Dort habe ich vor ein paar Tagen eine kleine Hilfe zur Prüfung der wichtigsten Spannungen (92xx Spannungen + Messblatt) eingestellt. Dürfte mittlerweise freigeschaltet sein.

      Für alle, die das Dokument bereits gefunden haben: Der Messpunkt am FM-Tuner heißt korrekt "A3" und nicht "A4" !!!!

      Gruß -Kurt
      ksbsb postete
      Schau doch mal in den Downloadbereich.
      Dort habe ich vor ein paar Tagen eine kleine Hilfe zur Prüfung der wichtigsten Spannungen (92xx Spannungen + Messblatt) eingestellt. Gruß -Kurt
      Hallo Kurt,

      beschreibe doch bitte den Link, wo das Dokument liegt. Es wird für sehr viele interessant sein, und ist dann leichter zu finden.

      Gruß, Dieter
      Aktueller Stand: Mein Nachbar hat sich den Saba angeschaut. Wir sind bis zum Bandpass-Mod. vorgestoßen. Könnte sein, dass der IC (TDA 1028) nicht mehr schaltet. Desweiteren ist uns aufgefallen, dass anstatt der im Schaltplan angegebenen 12 V nur noch 8,6 V im Bandpass-Mod. ankommen. Er will jetzt NF-Messungen durchführen. Hoffe, ich habe das als Nicht-Techniker halbwegs richtig widergegeben. Frage: Woher bekomme ich bei Bedarf diesen TDY 1028? Oder hat jemand das komplette Modul liegen?
      Ich hatte bei meinem 9250 die selbe Symptomatik und war nach einigen Messungen der Meinung, auch den einen oder anderen TDA der Quellenumschaltung austauschen zu müssen. Ich habe sie von den Sockeln gezogen, vertauscht eingesetzt, brachte nichts. Als ich Peters Hinweis auf den R2227 ernst nahm und in diesem Zweig zu messen begann ( alle drei TDA`s liegen an der selben Versorgung und wenn diese nicht auf der vorgeschriebenen Höhe liegt, schalten die nicht durch- egal, welche Quellenwahl gedrückt wird ), so habe ich den Fehler gefunden. Im Nachhinein kam mir das wie eine eingebaute Sollbruch- oder Schwachstelle vor, um die IC`s im Fehlerfall zu schützen. --Hans--
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      Moin,
      die Widerstaende, die fuer den R2227 verwendet wurden, waren bei den spaeten Serien fast alle aus Fernost. Man sieht es an der typischen Bauform.
      Moeglich, dass der Hersteller der Widerstaende mehr versprochen hat, als die Dinger halten wollten.
      Die Widerstaende werden jedenfalls zu knapp an ihrer Belastungsgrenze betrieben, man sieht es an der Verfaerbung. Mit einem Metallfilmwiderstand von 1W Belastbatkeit ist man auf der sicheren Seite. Hoeher belastete Widerstaende mit Abstand zur Platine einbauen.

      Der 9260 hat noch weitere Kandidaten:
      R3154 (68R) auf der Bedinteilplatine hinter der Front. Ersetzen durch 1W Widerstand, mit langen Draehten einloeten und so platzieren, dass er dicht hinter der Frontplatte liegt.
      R1106 (3k3) auf den Treibermodulen. Auch hier 1W Widerstand mit Abstand zur Platine einbauen. Diesen Widerstand haben alle 92xx.

      Bei einem 92xx, bei dem das Signal im Quellenschalter "versackt", immer zuerst R2227 ersetzen (->1k5, 1W). Der Widerstand erzeugt zusammen mit D2226 (ZD22) die 22V Betriebsspannung fuer die Quellenschalter aus der 45V Betriebsspannung fuer Vor- und Hauptverstaerker.

      Allen genannten Widerstaenden ist gemeinsam, dass sie zusammen mit einer Z-Diode aus einer hoeheren Spannung eine "lokale" Betriebsspannung erzeugen.

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      Peter
      Manchmal sitzen die TDA's auf IC Sockel die Oxidationsprobleme haben, zum Testen einfach die IC's aus dem Sockel ziehen und neu einstecken. Ich tausche die Sockel auf den Klangfiltern und die 3 auf der Hauptplatine für die die Umschaltung der Eingangsquellen immer gegen neue gedrehte Sockel aus. Nachlöten des Moduls hilft auch manchmal.

      Gruss,
      Jörg
      Das Schätzchen spielt wieder!!!
      Nachdem mein netter Nachbar den NF-Verlauf verfolgt hat, fand er einen defekten Widerstand zwischen Netzteil und Bandpass. Dadurch wurde der IC mit zu niedriger Spannung versorgt, so dass er nichts mehr schaltete. Neuer Widerstand rein - und alles läuft wieder. Bin sehr froh. Danke für alle Antworten und Beiträge!!!