Suche Trafo und Aüs für 2*EL84

      Wow, Danke Hans.
      Der von Grundig ist ja richtig, um es in "Neudeutsch" zu sagen "GEIL" :D
      Was sind diese Symbole mit den 2 Punkten?
      Vorallem wo ist hier der Lautstärke Poti?
      Und welchen Trafo/Aüs brauche ich hierfür?
      Wo bekomme ich diese?

      Fragen über Fragen.

      Der Grundig solls werden, die 4*EL84 sind anziehend.

      Vielen Dank an euch sowei, echt spitze so eine Hilfe!
      Ich erstelle mal soweit ich kann eine Liste der Teile, die ich dann bestellen muss.


      Liebe Grüße

      Ralf
      Gruß Ralf
      Hallo Ralf,

      Lautstärkepoti hat das Gerät keines. Ursprünglich wurde das Gerät mit dem Rundfunkteil HF1 bzw. HF10 verbunden. Da ist der Lautstärkeregler eingebaut.

      Die Bauteile mit den Punkten sind Kondensatoren und unten links im Schaltplan ist ihre Bedeutung aufgeschlüssselt.

      @Hans, danke für die Infos :)
      Gruß Käptn Pommes *Port. 2,50€*Ketchup/Majo -.50€*
      Ich werde es versuchen. Ehrgeiz ist wichtig und zur Not farge ich mein Couson der das schon gemacht hat.

      Ein/Auschalter ist klar.
      Kann ich in diese Schaltung ein Lautstärkepoti integrieren?

      zum Thema Drossel: Ich habe verschiedene Drosseln hier.

      und Welche Aüs und welchen Trafo brauche ich? wo bekomme ich diese her?

      Liebe Grüße

      Ralf
      Gruß Ralf
      Hallo Ralf,
      bei einem Erstprojekt kannst Du ruhig auf gebrauchte Teile, die immer wieder bei eb*y auftauchen, zurückgreifen. Wenn alles schiefläuft, hast Du nicht viel Geld verbraten - klappt es, hast Du ein Gerätchen für kleines Geld, welches Du nach dem nächsten Projekt im Freundeskreis weitergeben könntest. Ein Trafo und ein oder (für Stereo) zwei EL84-Eintaktübertrager aus einem Schlachtchassis bilden ein schönes Set - die benötigten Spannungen/Ströme bzw. AÜ-Impedanzen passen hier selbstredend.

      Ein NF2-Aufbau hat nur Sinn mit vernünftigem Material, kostet also ein mehrfaches.

      @ Hans:
      In der Schaltung des MS-Einbauverstärkers sind die Spulen laut mir vorliegendem Schaltplan nicht enthalten, im Gerät auch nicht - aber hier haben wir es auch nur mit Leitungslängen von etwa 1m zu tun.
      Bei Transistorendstufen finden sich häufig Induktivitäten am Ausgang mit Werten von etwa 1...10µH parallel zu einem Widerstand von 1...10 Ohm.

      Kurze Frage: Könnte man bei Neuaufbau oder Überholung einer NF2-Schaltung auch mit diesen µH-Werten arbeiten ?

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Eberhard.

      Dass diese Drossel bei den MS- Amps fehlt, siehst Du richtig auch den Grund. 1958 hatten auch nicht soviele ein CB- Funkgeraet, mit AM- Modulation. Aus gutem Grund, hat die Postbehörde von AM- auf FM- Modulation bei CB- Funk umgestellt.
      Die Boxenleitungen hatten 2,5m das sind fuer 27Mhz ( ca. 10m) Lambda Viertelantennen.


      Dazu kommt, dass im Bausteinprogramm wo der "Hausherr" seine Anlage bauen konnte. Der hat die LS- Leitungen dorthin verlegt, wo ihm die "Heimleitung" empfohlen hatte. Von GRUNDIG aus gesehen, halfen da keine Empfehlungen.
      Ich war am Baustein- Programm nur mit der Umstellung auf HF- Stereo beteiligt, habe nur einen Blick ueber den Zaun. Dort sassen zwar Freunde, aber das ist lang her und ich glaube mich an ein Gespraech zu erinnern, bei dem der HF- Papst, ein heute noch aktiver Funkamamteur, zu mir sagte: hans wir haben da jetzt eine Drossel eingefuegt, weil sogar Moppeds,wenn die LS- Leitungen guenstig zur Strasse lagen, gestoert haben.

      ergo: eigentlich braucht man die Drosseln nicht unbedingt. Mit der eigentlichen Schaltung, hat das nichts zutun

      Die Drosseln wie sie heute im Ausgangkreis liegen, gehen dort auch.
      Der Grund dort ist aber ein anderer.

      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=1991&highlight=lautsprecherkabel

      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=3038



      Ein alte Amateurmethode ist: man nehme einen 0,5 Watt Kohlewiderstand dazu Lambda viertel (75cm) Cu- Draht 0.3 bis 0,5 mm und wickle das linear also Wdg. An Wdg. auf den Widerstand. Der Wert des Widerstandes ist ab 1 Kohm waehlbar.

      Wenn heute das Handy reinspuckt, ist das was ganz Anderes und Schlimmeres, das wegzumachen.

      Hier noch fuer die BADEN Fans, auch wir bauten schoenes.





      Gruss hans
      Ich habe jetzt mal hoch gespielt,
      ich weis jetzt was es ist.
      Wenn Du willst stell ich das ein, wenns aber einer mitliest, Deine Sache.

      Das shiftet die Preise hoch.

      Im Prinzip, geht das dahin, was Éberhard , ich und sicher auch anderé meinen. Nicht gleich die 1300ccm Machine fahren wollen.

      Besser wie 2x EL95 ist es auf jeden Fall. Fuer Anfaenger, der Du bist, das richtige. Also ????

      hans

      EDIT 22.01 10:30 auf diese zwei Postings von mir, bekam ich vom Fragestreller diese PM: Ok, Hans du hast recht, also welchen
      Verstärker der doch Leistung bringt würdest du mir empfehlen?

      Hm???? Dazu faellt mir jetzt nichts mehr ein. Es ist wie ein Karusell.
      Hallo Hans,
      Danke für Deinen ergänzenden Kommentar bzl. der Drosseln. Den von Dir verlinkten thread über das R/L-Glied am Ausgang und seinen Bezug zum Thema Lautsprecherkabel hatte ich vor längerer Zeit gelesen, aber aktuell nicht mehr ganz im Kopf gehabt.

      Zwischendurch habe ich selbst noch überlegt und mit den bekannten Bauteil-Werten der NF2 überschlägig gerechnet. Mit einer 10µH-Drossel komme ich auf eine Grenzfrequenz der Gegenkopplungsleitung von etwa 5 MHz (Abfall auf 0,7 in der Spannungsamplitude).
      Dies nur ganz kurz eingeworfen, Skizze und Rechnung dazu folgen. Wenn da etwas nicht stimmt, editiere ich es anschließend.

      Viele Grüße
      Eberhard

      @Chris: die Bilder von Hans sind fast besser, als wenn ich welche von meiner SO181 einstelle; die ist halt arg mitgenommen. Aber die Bestückung - Empfängerchassis, Lautsprecher, Verstärker ist im Wesentlichen die gleiche. Der Liebhaber, der sie mir verkauft hat, meinte noch "die hat richtig Feuer" (wenn sie mal richtig läuft). In Natura wirken die Tiefmitteltöner genauso beeindruckend wie die großen Freiburg-Chassis, sind auch mindestens 24er.
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Ralf,

      deine Trafosuche hat recht viele Antworten gefunden und ist jetzt wohl zum Endstufenprojekt mutiert. So etwas spricht mich an. Deshalb habe ich mir die Grundig Endstufe NF 2 einmal etwas näher betrachtet- es ist kein wirkliches Wunderwerk, sondern vom Prinzip her eine Standardschaltung, mit verbessertem Wirkungsgrad infolge reduzierten Endröhrenruhestromes.

      Zur Betrachtung habe ich das Schaltbild auf einen Kanal reduziert und die Leitungsführung ein wenig entflochten um es einer Beschreibung, welche ich an dieser Stelle angebracht finde, etwas zugänglicher zu machen.

      Der Signalweg hier grün eingezeichnet, durchläuft zunächst die Vorstufe und wird dort verstärkt. Danach gelangt das Signal über C18 auf das Gitter der Phasenumkehrstufe (Katodyn Schaltung). Dort wird es einerseits von der Anode auf das Gitter der oberen Endröhre geführt, andererseits von der Katode auf das Gitter der unteren Röhre. Die Verstärkung der Phasenumkehrstufe ist 1 – es findet hier also keine Verstärkung statt. Die nun um 180° gedrehten Steuersignale der Endröhren werden jetzt anodenseitig dem Ausgangsübertrager "anvertraut", um von der Sekundärwicklung dem Lautsprecher zugeführt zu werden.



      Eine kleine Besonderheit der GRUNDIG – Schaltung besteht darin, dass die obere Endröhre ihre Steuerspannung über einen 1kOhm Widerstand zugeführt bekommt, während bei der unteren Röhre ein 15kOhm Widerstand vor dem Gitter eingefügt ist. Diese unterschiedlichen Widerstände sollen dazu dienen die abweichenden Quellwiderstände der Phasenumkehrstufe zu kompensieren. Damit wird eine symmetrische Ansteuerung beider Endröhren bis in die Begrenzung sicher gestellt.

      Auch die Arbeitspunkteinstellung ist etwas gewöhnungsbedürftig, hier sieht man, dass sich die Gittervorspannung aus dem Spannungsabfall über den Katodenwiderständen und dem aus einer Zusatzwicklung des Netztrafos erzeugten negativen Spannung zusammensetzt. Damit erzielt man einen relativ geringen Leistungsbedarf der Endstufe bei fehlender Aussteuerung. Das wird aber mit einem etwas höheren Klirrfaktor in der Endstufe „bestraft“. Um diesen Mangel zu beseitigen wurde eine Gegenkopplung im Sinne einer höheren Kreisverstärkung recht „hart“ dimensioniert.

      Die Gegenkopplung ist rot eingezeichnet und führt über die Parallelschaltung R8, C8 auf die Katode der Vorröhre. Im niedrigen Frequenzbereich beträgt die Gesamtspannungsverstärkung etwas weniger als 8,14 (nämlich R8/R6), also ca. 8 (entsprechend 18dB). Bei höheren Frequenzen ab ca. 32kHz wird der Kondensator C8 zunehmend „leitend“ und sorgt für einen entsprechenden Verstärkungsabfall mit steigender Frequenz, sodass etwa eine Frequenzdekade weiter, bei ca. 300Khz, die Verstärkung etwa auf den Faktor 1 abgefallen ist, weil jetzt, aufgrund XC ungefähr Null, die volle Ausgangsspannung auf die Vorröhre zurückgeführt wird und man jetzt von einem „Spannungsfolger“ sprechen kann.

      Die viel diskutierte Drossel hat auf die eigentliche Verstärkerfunktion keinen Einfluss, sie dient lediglich dazu von außen eindringende HF-Signale nicht in den Verstärker eindringen zu lassen (das hat aber Hans bereits ausführlich beschrieben). Das Gerät entstand nämlich in einer Zeit in welcher die CB-Funker den Äther beherrschten.

      Wenn du jetzt die hier beschriebene Verstärkerschaltung mit der in post 026 vorgestellten SABA-Schaltung vergleichst, solltest du die Parallelen der beiden Schaltungen erkennen können.

      Ich hoffe, dass meine Schilderungen einigermassen nachvollziebar sind und erwarte aus dem Forum mögliche Verbesserungvorschläge und konstruktive Kritik, gleichzeitig hoffe ich damit auch unseren jungen Nachwuchs ein wenig zu motivieren.

      Gruß, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,
      eigentlich ist Dein schöner Beitrag viel zu schade, hier im "Suche" - Bereich zu verschwinden ! Ich hatte schon überlegt, anzuregen, einen neuen thread aufzumachen, sobald Ralf entschieden hat, was er nun bauen wird - oder wofür er Bauteile erworben hat.
      Aber wir können ja immer noch einen Link hierher legen. Das gilt auch für Deine Beschreibung der Saba-Schaltung ! Als ich vor vielen Jahren erstmals den Schaltplan eines Freudenstadt 125 in Händen hielt, habe ich ein wenig gegrübelt, bis dann der Groschen fiel.
      Zwar hatte ich weiter oben geschrieben, daß die NF2 fein ausgeklügelt sei, aber dann später beim Durchblättern meiner Unterlagen gesehen, daß ich die entsprechenden Details aus der NF1 in Erinnerung hatte. Dort sind so "lustige" Tricks zur Einsparung von Bauteilen angewendet worden - aber das führt jetzt vomThema weg...

      Falls Du, Ralf, das Projekt startest, kannst Du sicherlich auf rege Unterstützung hoffen.

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo,

      Weil es so viel Spass gemacht hat, habe ich jetzt auch die Siemens Endstufe (Ausschnitt von Hans) so weit abgemagert, dass man sie direkt mit der Grundig-Version vergleichen kann. Das Eintragen des Signalweges habe ich in diesem Fall unterlassen, weil er direkt vergleichbar ist. Abgesehen, dass sie von Siemens ist hat sie meiner Meinung einige Vorzüge.

      Da fällt als Erstes auf, dass die Anode der Vorstufe direkt galvanisch mit dem Gitter der Phasenumkehr-Röhre verbunden ist – dadurch entfällt ein Koppelkondensator und damit ein überflüssiger Hochpass. Die Umkehr erfolgt auch hier mittels Katodyn-Schaltung.

      Siemens hat hier jedoch keine Maßnahmen zum Ausgleich der unterschiedlichen Generatorwiderstände seitens der Phasenumkehrstufe ergriffen. Daher können Unsymmetrien im Bereich der Aussteuerungsgrenzen auftreten, sodass nicht die volle, mögliche Leistungsausbeute genutzt werden kann.

      Weiterhin erfolgt bei dieser Schaltung die Arbeitspunkteinstellung der Endröhren allein durch den Spannungsabfall über dem Katodenwiderstand. Diese Schaltungsart benötigt zwar einen höheren Ruhestrom, dafür arbeitet sie klirrärmer. Abgesehen von einem etwas geringerem Wirkungsgrad benötigt diese Schaltung aber keine zusätzlichen Maßnahmen zur Bereitstellung einer zusätzlichen Gittervorspannung. Dies ist ein Vorteil wenn man die Schaltung nachbauen will.




      Die auch hier verwendete „über alles“ Gegenkopplung ist wesentlich „milder“ ausgelegt und ich denke dies ist auf des geringeren Grundklirrfaktors der Endstufe zurückzuführen. Durch den geringeren Gegenkopplungsfaktor fällt die resultierene Gesamtspannungsverstärkung erheblich höher aus. Sie könnte theoretisch 60-fach betragen, da aber die Kreisverstärkung einen endlichen Wert hat, kann man mit etwa 50 fach entsprechend 34dB rechnen. Hier beginnt die Verstärkungabsenkung durch den Parallelkondensator der Gegenkopplungskombination (3kOhm-5nF) bei ca. 10kHz. Bei 100kHz, eine F-Dekade später, würde die theoretische Gesamtverstärkung dann auf den Faktor 1 abfallen nur wird in diesem Fall der Ausgangstrafo nicht mehr mitmachen, daher „theoretisch“. Die realen Werte können nur messtechnisch ermittelt werden, da die Eigenschaften der verwendeten Ausgangsübertrager sehr unterschiedlich sind und rechnerisch nur schwer erfassbar.

      Die im Original vorhandene Mitkopplung habe ich "wegradiert" weil sie mir für den Vergleich nicht relevant erschien, sie war Bestandteil des Klangregelnetzwerkes, welches ich ebenfalls ausgeblendet habe.

      Grüße, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Ähm, wenn ich mir die letzten zwei Verstärkervorschläge von Peter so anschaue, fällt mir auf, dass das Mono Verstärker sind.
      Theoretisch braucht Ralf einen Stereo Verstärker um die Truhe wie gehabt nutzen zu können.
      Das nur mal als kleine Anmerkung....


      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      @Chris: es geht garnichtmehr um die Truhe sondern um den Bau einer vollwertigen Endstufe. Also ein Röhrenverstärker.

      @Peter , vielen Danke.

      Was meint ihr zutrauen würde ich es mir die NF2 zu bauen. Wäre dies ok?
      Was ist klanglich zu erwarten? Ich weiß nicht wie laut Röhrenverstärker sind.

      Kann ich dort einen Lautstärke-Poti einbauen?

      Ich habe mich entschlossen. Es wird der NF2. Teile werde ich bestellen. Wo soll der Thread zum Verstärker rein ?

      Die Fb muss zurückgestellt werden weil Peter gerade erst einen eigenen Aufbau machen will.

      Liebe Grüße
      Ralf
      Gruß Ralf