SABA MI 212 als preamp-Mißbrauch oder Rettung?

      Hallo liebe Fangemeinde
      Ich möchte euch einmal eine Geschichte aus meinem bastelkeller erzählen.
      Vor ca.4 jahren fing es an-ich entdekte beim stöbern in der Bucht einen Saba MI 215. (Vorher betrieb ich einzig den Dynavox VR 70 1,womit ich eigentlich zufrieden war.) Der 215 haute mich von anfang an in den Sessel!
      Sehr überzeugent kam mir die klangregelung mit den einstellungen für höhen-MITTEN-tiefen rüber. Und dann noch diese Loudnes-taste, die seitdem bei mir den namen "wundertaste" trägt! Aber-darum geht es hier nicht!

      Es geht mir eher um den MI 212 den ich einige Zeit später für billig Geld aus der Bucht rettete.
      Gebraucht...
      habe ich ihn der zeit nicht aber,nun ja:Die meisten von euch wissen wahrscheinlich selber wie das ist.
      Das schicke Teil kam dann auch irgendwann in einem rampuniertem Karton mit der Post. Das er einen defekt hatte,wußte ich.Was ich aber nicht wußte war,wo oder wie dieser Defekt nun eigentlich war. Also öffnen und ersteinmal das Auge durch den Verstärker schicken!!
      Das sah sooo schlimm erstmal gar nicht aus-auf den ersten Blick.
      Der zweite aber sah anders aus.

      Dort wahren auf einer der Endstufen-platienen ein paar abgerauchte wiederstände zu sehen.Nach den ersten messungen der Ströme kam ich dann ehrlich gesagt ein wenig ins taumeln.
      Der Trafo leistet auf den "für die Endstufen nötigen wicklungen" keinen fitzel Strom mehr. Das war sehr schade.Schon allein weil ich das Baby nun überhaupt nicht probehören oder sonst irgendwas damit machen konnte.
      Und so nahm das Projekt "SABA MI 212 sein Ende bevor er überhaupt eine chance hatte.

      Nun,ich betrieb immernoch meinen Dyna.... bis ich dann irgendwann wieder auf den trichter kam den alten Plattenspieler(Dual 1229) anzuklemmen um vermehrt der alten scheiben zu lauschen. Damals noch mit Dual VV 47 der ehrlich gesagt nicht das gelbe vom Ei zu seien schien. Aber wenn nix anderes da is...
      Mein Kumpel Mark kam dann irgendwann auf nen soundcheck vorbei und brachte seinen VV einer Edelschmiede aus Übersee mit. Wow-dachte ich. So kann Platte sich auch anhören??!!
      Wieder ging eine ganze menge Zeit ins Land bis mir dann irgendwann wie durch einen Geistesblitz die zündende Idee kam.

      Mein erster Gedanke war: wenn doch der 212 sowieso nicht zu retten war(und ich hab wirklich vieles versucht um an einen Trafo zu kommen(original))
      Also,warum dann nicht die Steckplatiene des Phonoteils ausbauen,ein kleines Netzteil bauen,in separates Gehäuse gebaut,und fertig???

      Nach dem studieren des Schaltplans dürfte dies ja nun wirklich keine große sache werden.
      ABER!!!Beim näheren betrachten!!!

      Im Schaltplan ist zu sehen das die Enstufen des 212 von einer "Treiber-Platiene" angesteuert werden(quasi von der vorstufe) und so kam mir der Gedanke den 212 als reinen Vorverstärker zu nutzen.So konnte ich wenigstens sein ehrliches eußeres retten und hätte ihn nicht als schlacht....ach ich mags garnicht aussprechen!!!! Erst machte ich einen kleinen probe Aufbau um zu sehen was sich überhaupt in dieser richtung tut. Das Ergebnis war auf Anhieb so überwältigent das ich nich lange zögerte und in das hintere Gehäuse zwei weitere Chinch-buchsen einbaute um da dann schlußendlich das Futter für den Dynavox (damals-nun QUAD 405)aus dem SABA 212 Vorverstärker zu ziehen.
      So habe ich nun alle vorteile des 212-vom Phono eingang bis über die "Wundertaste" und das dann noch mit richtig DAMPF!!

      Leider habe ich (rein Messtechnisch) keinerlei Daten um meine Behauptung zu unterlegen-das es ein guter Vv ist !! und man diesen ohne weiteres als solchen benutzen kann. Er tut es aber-stabil seit fast zwei Jahren ohne ausfälle oder irgendwelche nachteile!!
      Wenn also jemand von euch diesen besagten 212 sein eigen nennt und messtechnisch in der Lage ist ,diesen an den treiberplatienen ausgängen zu messen?? Mit Oszi... bitte!?
      Würde mich ehrlich über eine solche Messung freuen und wer weiß:vielleicht is da ja noch was drin.Anpassung am ausgangswiederstand oder ähnliches...

      So,das war jetzt vielleicht ein bißchen viel Lesestoff aber unter Leidens-Genossen bringt MANN schon mal das eine oder andere Opfer....
      bis dann
      Andreas
      Moin Harry
      Da hast du recht! Aber es funzt wie verrückt! Müßte dann wohl angepasst werden,das dürfte ja nun nicht das problem sein,denk ich.
      Und dir,Rillenrohr muß ich sagen-Es währe natürlich überhaupt kein problem die Endstufen zu reparieren aber es ist kein platz für noch einen Trafo in der kiste. Und meiner ist,wie es oben beschrieben ist,zum teil-defekt.

      Eigendlich wollte ich mit meiner geschichte nur sagen das man die dinger nicht gleich schlachten muß-nur wegen der Endstufen!!

      Die Quad,die ich habe ist ja eine reine Endstufe!