Schaltnetzgeräte

      Hallo Heino,

      im Primärkreis sitzt (nach einer Gleichrichtung der Netzspannung) ein Schalttransistor, der mit 20 - 100 KHz die Primärwicklung des Trafos ansteuert.
      Hinter dem Trafo erfolgt ganz normal die Gleichrichtung und Siebung der Sekundärspannungen.
      Aufgrund der hohen Frequenz können Induktivitäten (Trafo / Siebdrosseln) und Kapazitäten (Siebelkos) viel kleiner ausfallen. Zudem Gewichtsersparnis, da Übertrager mit Ferritkernen verwendet werden.

      Das Prinzip ist von Haus aus sehr gut wenn 1. Abstrahlung von Störsignalen unterbunden und 2. die Wärmeproblematik durch geeignete Komponenten und Kühlung gelöst ist. Dann gibt es eigentlich nichts zu schmähen.

      Wenn man sich leistungsfähige Netzteile aus der PC-Technik anschaut, sieht man, wie gut sich so etwas realisieren lässt.
      Achim
      Bis auf die Störabstrahlung, Achim.
      Da hatte ich schon Kandidaten bei den Pc-Netzteilen... wahre Generatoren, besonders auf den AM-Rundfunkbereichen ungenießbar.

      Heino, Grundprinzip ist, daß es der abgegebenen Spannung grundsätzlich egal ist ob man den Überschußanteil mittels einem als Vorwiderstand geschalteten Längstransistor (Linearnetzteil) in Hitze umwandelt und verbrät, oder ob man sie mittels schneller Taktung in kleinere oder größere Abschnitte zerhackt, und anschließend an einer Speicherdrossel und einem Kondensator so zurecht integriert, daß sie wieder Gleichspannung, dann aber eben eine niedrigere ist. Dieses Verfahren hat dann die niedrigeren Verluste, weil ja die überschüssige Spannung abgeschaltet wird statt sie zu verbraten - klar, ganz ohne Verluste und Wärme geht auch das nicht ab.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Andererseits sind Computernetzteile heute im untersten Preissegment (500W, 30€ ?!) von ganz erschreckender Qualität. Ich persönlich betreibe ein Markennetzteil mit 350W für damals etwa 60€. Es hält sich ganz passabel. Ausserdem hält es sich mit Störabstrahlungen zurück. Andere Netzteile strahlen hingegen wild in der Gegend rum.
      Gruß Käptn Pommes *Port. 2,50€*Ketchup/Majo -.50€*
      Betreibt mal einen kleinen Weltempfänger mit so einem Stecker - Billig-Schaltnetzteil (diese schwarzen Dinger für um die 10 Euronen). Bei UKW geht's so gerade noch, KW kann man vergessen.
      Und solche Dinger haben noch alle möglichen Prüfzeichen....

      Dafür hab ich dann immer noch ein paar Dinger mit normalem Trafo rumliegen.

      Aber Unbestreitbarer Vorteil ist natürlich bei den Schaltnetzteilen der meist vorhandene Weitbereichseingang. Von 110 - 240 Volt, ob 50 oder 60 Hz - alles geht ohne Probleme ohne Umschalten o.ä.

      Gruß, Gunnar
      Gruß, Gunnar
      Heino, hier etwas Lesestoff:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil

      Der ganz große Vorteil ist, daß man die Dinger theoretisch verlustlos regeln kann. Primärseitig wird nur soviel Leistung hineingepackt, wie am sekundärseitigen Ausgang auch wirklich benötigt wird. Ein Schaltnetzteil funktioniert ähnlich wie ein Dimmer, nur auf deutlich höherer Frequenz und meist auch mit galvanischer Trennung.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Tapeworm664 postete
      Betreibt mal einen kleinen Weltempfänger mit so einem Stecker - Billig-Schaltnetzteil (diese schwarzen Dinger für um die 10 Euronen). Bei UKW geht's so gerade noch, KW kann man vergessen.
      Und solche Dinger haben noch alle möglichen Prüfzeichen....

      Dafür hab ich dann immer noch ein paar Dinger mit normalem Trafo rumliegen.

      Aber Unbestreitbarer Vorteil ist natürlich bei den Schaltnetzteilen der meist vorhandene Weitbereichseingang. Von 110 - 240 Volt, ob 50 oder 60 Hz - alles geht ohne Probleme ohne Umschalten o.ä.

      Gruß, Gunnar
      Aus diesem Grunde und weil auch andere Steckernetzteile oft eine erbärmliche Kurvenform auswerfen, die ausgerechnet die Kurzwelle empfindlich stören, betreibe ich diese kleinen Westentaschen-Weltempfänger ausschließlich an Batterien oder Akkus.
      Ich bin auch kein Freund von PLL-Weltempfängern, es gibt nicht (mehr seit Grundig als Hersteller ausfällt) viele bei denen der Digitalteil und der PLL-Teil genügend gut abgeschirmt ist gegen die HF-Stufen und somit die AM-Bereiche zwischen den Sendern abgesehen von athmosphärischen Störungen still bleiben.
      So reise ich auch heute noch in aller Regel mit einem analog arbeitenden, drehko-abgestimmten Cosmopolit oder Yacht-Boy (Satelliten, und das wäre die einzige für mich in Frage komende Alternative sind einfach overtopped für die räumlich eingeschränkte Reiseausstattung), und erfreue mich nicht nur an starken Empfangsleistungen am selbstgebauten Rahmen (abgestimmte magn. Aktiv-Antenne) oder auch schon mit dem eingebauten Spargel, sondern auch und gerade an der beruhigenden unaufgeregten Geräuschlosigkeit zwischen den Sendestationen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jetzt wird mir langsam klar, warum meine Weltempfänger dahein so einen erbärmlichen Empfang auf AM haben. Mein alter Philips 8-Bänder hat leider schon vor langem das zeitliche gesegnet.
      Im Urlaub in Spanien habe ich die Antenne immer mit Klebeband an der Steckdose befestigt und hatte phänomenalen Weitempfang auch tagsüber auf KW. Grund: Ich hatte mit der Steckdose eine mehrere Kilometer lange Drahtantenne, weil die Stromversorgung dort noch über Freileitungen erfolgte!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Nee, Heino, ich hab das so gemacht wie Sony das wollte.
      Das war ein Antennenkoppler aus so einem Weltempfänger-Antennenset von Sony.
      Warum es krachte konnte ich nicht mehr nachvollziehen, das Teil war gut schwarz gebruzzelt, keine Chance da noch eine erhellende Obduktion durchzuführen.

      Ich gebe ja zu in der Jugend auch schon "Netz-Antennen", also solche Koppler wie dieses Sony-Teil gebastelt zu haben, als das Netz noch unverseucht war, die Überland-Leitungen noch einen guten Antennencharakter hatten usw.
      Aber die waren immer sicherheitstechnisch in Ordnung und haben nie ein Feuerwerk abgebrannt.
      Heute kann man ja nichtmal mehr den Schutzleiter als saubere Erde verwenden, der ist in städtischen Regionen auch schon viel zu hf-verseucht.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.