Centrum Schweden W91

      Gerade bei einem AM-only Gerät kann die Entstörung einem sehr viel Ärger durch ins Netz eingestrahlte Störsignale ersparen.
      Diese sind ja heute schlimmer als je zuvor.

      Wenn man eh nur FM hört, kann man prinzipiell auch darauf verzichten. Der hier hat halt kein UKW...

      Warum sollte man das Gerät auf Sekundärseitige Entstörung umbauen? Um die 16 Cent für die Kondensatoren zu sparen?
      Zudem muss man dann jede Sek. Wicklung entstören - und zwar zwischen den Polen UND von beiden nach Masse.
      Nun ja - ein abendfüllendes Programm für lange Winterabende ;)
      Achim
      Ich habe bei keinem Gerät, bei dem ich die Entstörung an die Sekundärseite gelegt habe, Störeffekte auf AM gehabt. Hochfrequente Störungen dürften ohnehin vom Trafo geblockt werden, der Rest wird sekundär kurzgeschlossen, so wie es bei allen Röhrenradios ab etwa 1956 gemacht wird. Also weg mit den netzseitigen Enstörungen!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Radiofreunde,

      heute bin ich wieder ein Stück weiter gekommen. So habe ich mich für die radikale Methode entschieden und werde die Technik komplett aus Chassis holen und es neu lackieren. Erleichert wird dies dadurch, dass die meistens Sachen geschraubt sind und nicht geschweißt.
      Trafo, AÜ, ein Filterturm sind schon draußen. Ich hoffe ich werde nachher wieder alles richtig zusammen bauen :D.
      Kondensatoren und Kabel sind auch schon auf dem Wege.

      An ein paar Stellen hat der Rost schon seine "Wunden" hinterlassen. Scheint so, als wäre nicht nur die Blume auf dem Radio gut mit Wasser versorgt gewesen.

      Die Skalabeschriftung zerbröselt schon. Deshalb werde ich sie einscannen und neu auf Fotopapier drucken.

      Bei der Endröhre 6V6G hält der Kleber nicht mehr den Kolben mit dem Sockel zusammen. Festkleben wollte ich das ganze wieder mit Expoxydharz, jedoch hab ich leichte Zweifel, wegen der Temperaturbeständigkeit.

      Tja noch ein langer Weg bis zu fertigen Radio.

      Bin echt gespannt ob das Radio am Ende (wieder) spielen wird :).

      MfG Marcus
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      Hallo Radiofreunde,

      so nachdem ich lange nichts mehr an den Radio gemacht hatte konnte ich doch heute neue Fortschritte verzeichnen.

      Gestern wurde noch ein paar Sachen eingekauft und ich hatte ein interessantes Gespräch mit dem Ausbildungschef von LTi (http://www.lt-i.com/).

      Wieder zum Radio:

      Das Abbeizen des Lackes ist ja wirklich der reinste Horror.
      Dieses Mittel richtig schlimm :teufel2:, jedoch konnte ich den Lack gut damit entfernen. Doch das Abfallprodukt ist ja wirklich eklig.
      Unter der Lackschicht befindet sich ein gut erhaltenes Funier. Nur an einer Stelle hat sich das Funier leicht gelöst.
      Leider bin ich auch noch nicht ganz fertig mit dem Abbeizen. Lack der dicker/ schwerlöslicher muss ich morgen nochmals mit dem Abbeizer behandel, aber bis jetzt sieht es gut aus.



      Um welches Funier es sich hier handelt kann ich nicht sagen. Vielleicht weiß jemand anderes genauer Bescheid.

      Um die Neulackierung habe ich mir bis jetzt noch keine Gedanken gemacht. Mal sehen.

      Morgen werde ich mich weiter mit dem Innenleben des Radios beschäftigen. Da kommt auch noch mal eine Menge Arbeit hinzu.

      Das Chassis muss erstmal entkernt werden, entrostet, neulackiert usw.

      MfG Marcus
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      Hallo an die Liebhaber alter Technik,

      nachdem ich lange nicht mehr an dem Radio etwas getan habe konnte ich doch meinen inneren Schweinehund überwinden und wieder an dem Radio weiter arbeiten.


      Auf dem Bild sieht man wie ich versuchte das Chassis mit den Micromot-Gerät von Proxxon versuchte zu entrosten, jedoch kam ich damit zu keinem befriedigendem Ergebnis.

      Also war mein Problem:
      Wie das Radio flächendeckend entrosten ohne Chemie und Sandstrahlen, mit einem akzeptablen Ergebnisse?

      Die Antwort hatte sich nach einem Baumarktbesuch in der Weststadt schnell erledigt. Für das Entrosten benutzte ich eine Nylonbürstenaufsatz für die Bohrmaschine mit 180K.
      Erste Versuch mit der Bürste brachten auch den gewünschten Erfolg und für das Lackieren wichtig die rostfreie Fläche. Doch sollte man aufgrund der feinen Eisenspänne eher in der Garage dies tun mit Mundschutz. Danach habe ich die Oberfläche mit Aceton und einem Lappen von den Eisenspännen befreit und auch damit enfettet (man sollte sich Handschuhe dabei anziehen, da Aceton bei Kontakt nicht nur den zu reinigenden Gegenstand entfettet).
      Dieser Teil war also nun erledigt also ging es an die Lackierung des Chassis. Für mich war das der unangenehmste Teil. Aufgetragen wurden auf die Chassisöberfläche 2 Schichten Rostschutzlack und eine Schichte Silberlack. Das ganze wurde dann mit Klarlack versiegelt. Die Unterseite wurde nur mit 2 Schichten Rostzuschutzlack versehen. Dabei sollte alles was nicht mit Lack in Kontakt treten soll abgeklebt werden, das gilt vorallem für Massepunkte des Chassis.


      Einmal die Oberseite


      Die Unterseite

      Während das Chassis vor sich hin trocknet bei angehmen 30°C in der Garage machte ich mich an die Elektronik. Zum Glück ist es im Hobbykeller immer schön kühl, auch wenn draußen es schwülheiß ist. Im ausgbauten Zustand hat man ein viel besseren Zugriff auf die Elektronik. Um das ganze besser zu händlen habe ich es in zwei Teile getrennt.






      Bis jetzt konnte ich vieles anhand der Bilder zuordnen. Jedoch komme ich ab und zu nicht um den Schaltplan herum, den ich leider nicht besitze. Wenn jemand die Möglichkeit die Schaltpläne aus dem RM.org herunterzuladen der Modelle W77, W79, W81, W87, so bitte ich darum diese mir zur Verfügung zu stellen.

      MfG Marcus
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      Den Rostschutz ist von der Firma ROCOLOR (habe den genauen Name nicht mehr im Kopf, ich schau morgen mal nach [Scheint eine Vertriebsmarke von Liqui Moly zu sein]) und hat die Farbe "Eisengrau 8". Der Silberlack ist von der schon genannten Firma, welcher Farbton genau habe ich auch nicht mehr im Kopf, jedoch habe ich das Chassis von oben mit einem hochglänzenden Klarlack von ROBBE (Modellbau) überzogen, dieser ist sogar treibstofffest.Damit habe ich normalerweise meine geätzten Platinen "wetterfest" gemacht. Für die nächsten Jahre sollte sich erstmal kein Rost auf der Öberfläche bilden.

      @Achim: Im Gegensatz du deinem Freiburg Automatic 3DS (Hut ab!) ist hier soviel Technik verbaut wie dort im Tastenfeld allein. Ist aber auch wieder praktisch: So kann ich wenigstens nicht den Überblick verlieren.

      MfG Marcus
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      Gestern war ich auf dem Baumarkt und kaufte noch ein paar wichtige Materialen für den Zusammenbau ein. Für die alten Nieten setzte ich Schrauben ein.







      Ein Neubefüllen der Kondensatoren spare ich mir manchmal, da dies nur bei Teerkondensatoren ohne Beschädigung der alten Kondensatorhülle möglich ist. Widerstände außer deren Normwert tausche ich auch ohne Neubefüllung ;)

      Die beiden Filter, die auf dem Bild zu sehen sind, sind einfach riesig im Vergleich zu den Von SABA.

      Hier sind noch ein paar Bilder vom Innenleben der Filter:



      In den Filtern sind auch noch etwas komische Kondensatoren.




      Mal sehen ob ich morgen den Drehschalter reinbekomme. Alle Lötstellen habe ich schon erneuert.

      MfG Marcus
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