Saba Schwarzwald WII-D3

      Also nun habe ich den Bremsreiniger angewandt, mit dem Ergebnis, dass die Spulen und Potis nicht mehr auf Klopfen sensibel reagieren.
      Ich denke sehr viel besser kriege ich das nicht hin, ohne das Ganze zu zerlegen, wovor ich eher zurückschrecke, da ich sicher bin, mehr kaputt zu machen als Fehler zu beheben.

      Empfang gestaltet sich wie folgt: MW gut, UK ebenso,
      allerdings LW & KW nahezu zero,
      auch beim Verstellen der Potis tut sich nichts.

      EF 84 die Endstufenröhre wird ziemlich heiss,
      aber das wird wohl eher normal sein, oder?

      mfG,
      Ivica.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Die Endröhre muss kochend heiss werden - das ist richtig!
      Wenn Du guten Empfang auch auf KW und LW haben willst, muss der Bandbreitenregler auf "schmal" stehen.
      Wo der bei Deinem Gerät allerdings sitzt, weiss ich nicht. Manchmal ist er mit dem Höhenregler gekoppelt (Höhen max.= breitbandig, ein bisschen Richtung Mitte:=schmalbandig)
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      schabu postete
      Die Endröhre muss kochend heiss werden - das ist richtig!
      Wenn Du guten Empfang auch auf KW und LW haben willst, muss der Bandbreitenregler auf "schmal" stehen.
      Wo der bei Deinem Gerät allerdings sitzt, weiss ich nicht. Manchmal ist er mit dem Höhenregler gekoppelt (Höhen max.= breitbandig, ein bisschen Richtung Mitte:=schmalbandig)
      Hallo Heino,

      es ist der Höhenregler. Wieder etwas dazugelernt.
      Ein Signal ist nun zu hören, jedoch ist sehr leise. Wie kriege ich das Signal lauter?

      mfG,
      Ivica.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica, habe mir gerade den Thread schnell mal überflogen. Da ich seit ca. 20 Jahren Röhrenradios aufbereite möchte ich auch meinen Senf dazu geben. Grundsätzlich solltest Du erstmal alle Kontakte Potis usw. reinigen und zwar mit K 60 !!! Anschliessend mit WL oder Tunerspray wegspülen bzw. mit Q-Tips abreiben. K 60 ist bei einem Röhrenradio immer noch das Mittel der Wahl. Übrigens auch vorzüglich zur Chassisreinigung und für Masseschleifen geeignet. Bei dem Saba kannst Du die Tastenschieber relativ einfach ausbauen und wie vor säubern. Danach die Kondensatoren komplett !!! erneuern. Dabei darauf achten, dass sie möglichst am Chassis anliegen. Der Aussenwickel, d.h. die meist schwarz gekennzeichnete Seite der Folienkondensatoren an Masseseite löten. Dies veerhindert Rauschprobleme, die man wie beim 92xx usw. nicht todkriegt. Die Keramikkondensatoren und die Styroflex kannst Du vernachlässigen, die halten i.d.R. 100 Jahre und länger. Auf keinen Fall !! auf Verdacht den Selengleichrichter ersetzen und schon garnicht mit einem Silizium-GL, der zieht zuviel Strom und der Trafo stirbt je nachdem einen schnellen oder langsameren, aber 100%ig sicheren Tod. Sollte er defekt sein, was sehr selten ist, bei dieser Bauart, dann immer aus einem alten Röhrenradio ersetzen. Hingegen sind die grossen Becherelkos 50/100µF zu 90% platt, wenn auch manche Leute, habe ich irgendwo gelesen, das Gegenteil behaupten. Ausserdem schont dies Trafo und Gleichrichter, da hier andere Einschaltströme (ca.330 V) fliessen, als bei einer Transe. Danach sollte man einschalten und die Funktionen testen. Jetzt kann man sich auch um so unwesentliche Teile wie eine Ferritantenne kümmern. Wichtiger ist jetzt ein vernünftiger Abgleich des Ukw-Teils und der Filter, dann kommt ein guter Empfang automatisch. Hierfür braucht man Erfahrung bzw. einen Schaltplan/Abgleichplan. Grundsätzlich gilt, wenn Kerne verstellt werden, sehr behutsam vorgehen und ursprünglichen Stand merken/anzeichnen. Die Filterkerne sind mit Wachs arretiert. Nicht mit Gewalt verdrehen (ist meistens sowieso nicht erforderlich). Fält mir gerade ein die Sabas haben Kunstoffgewinde, die sich relativ gut einstellen lassen. Ich denke ich höre erstmal auf. Wenn dies vernünftig gemacht wird ist das 1 Woche Arbeit. Dann sehen wir weiter.
      Gruss Charly
      Hallo Charly,

      jetzt wollen wir mal den Senf von der Wurst trennen:

      - einen Einschaltstrom von 330V gibt es nicht, höchstens eine Einschaltspannung

      - Ein Siliziumgleichrichter "zieht" keinerlei Strom - im Gegensatz zu manchem alten Selengleichrichter

      - Ein Trafotod durch Si-Gleichrichter ist blanker Unsinn

      - Rauschprobleme ergeben sich infolge der Einbauposition oder falscher "Polung" von Kondensatoren nicht - bestenfalls Brummstörungen

      - zum richtigen Abgleich eines UKW Teils braucht man in erster Linie die erforderlichen Messgeräte.

      - Was ist unter einem vernünftigen Abgleich einer UKW-Box oder eines UKW-ZF zu verstehen? Das Herumstochern nach Gehör?

      - Wie behandelt man mit Kontakt 60 Masseschleifen?
      Achim
      Puh. Naja so ganz nicht. Ich werde meine Farbpanscherei, sobald ich die Bestellung (Axialkondensatoren) von Volker Friedrich erhalten habe, wieder rückgängig machen.
      Desweiteren komme ich kein Millimeter weiter bei den Nachstimmungsversuchen.
      Auf KW sind wirklich nur bei vollaufgerissenem LS-Poti 2 Senderchen zu erahnen.
      LW ist besser aber auch sehr leise.

      Herrje. Aber ich lerne dazu und bin zu allem Überfluss hochgradig infiziert vom Röhrenradiovirus. Ich habe mir, ich konnte es einfach nicht sein lassen, heute einen Freiburg 125 geschossen für meines Erachtens schlappe 160€.
      Damit muss es aber auch wieder gut sein. Gott sei Dank ist der Februar arbeitstechnisch sehr ereignisarm, so dass ich diesem Thema volle Aufmerksamkeit schenken kann.

      Gruss,
      Ivica.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Ivica - die blauen sind die Folienkondensatoren. Du meinst vermutlich die glasigen Styroflexkondensatoren - die können bleiben.
      Der fehlende Empfang auf KW und LW ist schon seltsam. Hast Du schon mal die ECH81 getauscht? Die ist häufig für Empfangsschwäche verantwortlich. Allerdings sollte er dann auch auf MW schwächeln, aber versuch es mal!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Also ich denke, an den gewechselten oder nicht gewechselten Kondensatoren liegt es nicht - Du hast doch alle verdächtigen getauscht. Sind die Kontakte für die ferritantennenschaltung sauber? Die kontakte für die Bandbreitenschaltung? Der gute MW-Empfang spricht für ein Abstimmungproblem von LW und KW. Aber schau mal nach den Kontakten! Auch K1 und L4, L5.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare