Endstufe 9240S

      Sehr interessanter Thread.

      Jetzt stellt sich mir nur die Frage:
      Soll man die besprochenen Maßnahmen sämtliche durchführen und sämtliche Geräte entsprechend modifizieren?
      Fakt ist, Saba-Receiver mit defekten Endstufen sind recht häufig. Aber ist das bei anderen Klassikern anders?
      Auf der anderen Seite, wer dreht schon die Höhen- oder Balanceregler immer wieder mal auf Anschlag. Bei mir stehen die stets auf Mittelstellung, selten mal einen Strich daneben.
      Was verstehen die Saba-Techniker überhaupt unter "speziellen Lautsprecherkabeln"? Sind das 4-6mm2 Highend-Kabel?
      Bei mir hängen simple 0,75mm2 Strippen aus dem Baumarkt dran.

      OK, ich habe noch einen Luxman R-1050, auch ein schönes Gerät, der hat ebenfalls die hier besprochenen L/R-Glieder in den Ausgängen...
      Das kann man nur im Einzelfall entscheiden. Ich habe die genannten Änderungen jetzt bei einem 9241 vorgenommen, der in der Werkstatt steht. Da werden verschiedene Lautsprecher und Eingangsquellen dran betrieben, da ist mir wesentlich wohler, wenn ich weiss, er ist so stabil wie möglich.
      Das Zobel-Glied ist ja wenigstens werksseitig schon drin.

      Die genannten Modifikationen sollte man auf jeden Fall machen, wenn das Gerät schonmal auf dem Tisch ist.
      Wenn es Probleme mit überwärmten Kühlkörpern oder Endstufenausfällen gab, so schnell wie möglich handeln!

      Wenn das Gerät noch nie Probleme hatte und ganz konservativ von den Großeltern genutzt wird, sollte man nicht in Aktionismus verfallen.
      Achim
      Hallo Hans,
      könnte es sein, daß sich die Netzadresse geändert hat ? Es erscheint bei mir nur ganz kurz ein Bild auf dem Schirm, welches dann verschwindet während endlos geladen wird...

      Bin aber durch durch Zufall soeben auf folgende Seite von D. Mietke gestoßen:
      http://www.elektroniktutor.de/grundlg/zobel.html

      Die Hauptseite http://www.elektroniktutor.de/menue.html enthält wirklich Material in Hülle und Fülle - und schön aufbereitet !

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Das ist alles nur der übliche Wahnsinn, für den der Benutzer nichts kann: Sehr viele Webseiten sind nicht für alle Browser optimiert bzw. mit allen Browsern getestet.
      Viele Webmaster machen sich die Mühe nicht.
      Dann kommt es auch noch auf die Version des Browsers an.
      Bei mir läuft der Arcor Link z.B. auch mit Firefox (3.5.7 und 3.6). Sowohl unter Windows, als auch Linux als auch OSX
      (Bei Widows habe ich exekt die Version wie Hans und es lauft.)

      Naja dann können noch Unterschiede bei den Plugins oder bei den Sicherheitseinstellungen oder den Grafiktreibern bestehen und schon geht das Gekasper los.

      Es gibt auch umgekehrte Fälle, d.h. mit dem IE gibt es Probleme, mit Firefox oder Opera nicht...
      Achim
      Moin,
      bei mir (Slackware-Linux und Seamonkey 1.1.18) funktioniert der Arcor-Link.

      So schoene SMD-Drosseln habe ich nicht, aber mir ist ein totes Netzteil eines LCD-TV zugelaufen, das mir zwei schoene Stiftkerndrosseln fuer 6A Belastbarkeit "geschenkt" hat.
      Etwa das Format, wie oben schon gezeigt. Irgendwann komme ich noch dazu, sie einzubauen ;)

      Die Emitterschaltung der Endstufe ist die Besonderheit des Saba-Verstaerkers. Es soll bei gegebener Betriebsspannung eine hoehere Ausgangsleistung moeglich machen, weil die Endtransistoren weiter durchgesteuert werden koennen, bis zur Uce-sat.
      So habe ich es jedenfalls in Erinnerung.

      73
      Peter
      Der Revox A78, auch mit einer Endstufe in Emitterschaltung ausgestattet, hat das Zobel-Glied hinter der R-L Kombination.

      In der Schaltungsbeschreibung werden das R-L-Glied und Boucherot-Glied im Zusammenhang mit Stabilität bei Kapazitiver Last (bis 1µF) und besserer Wiedergabe von Rechtecksignalen hoher Frequenzen bei großer Leistung genannt.
      Achim
      Hallo miteinander,
      durch einen Hinweis bin ich eben auf einen interessanten thread in einem anderen Forum gestoßen, wo auch ein hartnäckiges Problem mit Schwingungserscheinungen in einem Verstärker bearbeitet wurde:

      http://www.repdata.de/wbb2/thread.php?threadid=69862&sid=04d73d1cd2b01e4f3856aeddc00cbd8c

      Das schöne ist, daß auch hier letztlich die Beharrlichkeit, die tatsächliche Ursache zu finden, zum Erfolg geführt hat. Nicht vorschnelles Tauschen eventuell defekter Bauteile.
      Und wie Hans schon bemerkt hat: es sind vermutlich mehr Verstärker mit Stabilitätsproblemen unterwegs, als man sich so vorstellt.

      Gruß Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Eberhard,

      das ist ein bemerkenswerter Fall, aus dem man zwei Dinge lernen kann:

      1. Das Schaltbild nicht erst nach tagelanger Fehlersuche hinzuziehen
      2. Die Hypothese "Der Hersteller wird das Gerät schon so gebaut haben, das es eimal richtig funktioniert hat", gilt zwar in aller Regel bis zum Beweis des Gegenteils, muss aber manchmal aufgegeben werden.
      Achim
      Hallo Eberhard.

      Der Ton wie er dort herrscht, ist genau der, warum ich allmaehlich jede Lust verspuere irgendwelche Tipps zu geben. Ignoranz auch dort.

      Die drei Oszillogramme sind genau die, von denen ich hier im Post 033 sprach.
      Der Mann hat Kenntnisse oder eben "eine Ahnung"

      Das Endergebniss dort ist richtíg, der Schluss die Schuld alles den Designern in die Schuhe zu schieben aber nicht.
      Diese Leute sollten erst einmal etwas entwickeln, was dann zu tausenden, in irgendeinem Werk, irgendwo in der Welt, von irgendwelchen Leuten mit irgendwelchem Materia, l zusammengebaut wird. Dann stuende Ihnen das Urteil zu, aber so? Genaugenommen, mueste Jede Endstufe eine eigene Frequenzkompensation bekommen, weil das aber nicht bezahlt wird, ist der Designer gezwungen, anzunehmen, dass es "jetzt" geht!

      Im GRUNGIG Forum wird immer wieder geklagt oder besser gemault, dass bei GRUNDIG in den Endstufen fast nur spezifizierte Halbleiter eingesetzt waren, die heute nach 25 bis 30 Jahren nicht mit dem was es noch heute noch gibt
      ersetzt werden koennen. Man hat mich bei einer Erklaerung "abgebuerstet"
      Da kommt Freude auf. Der Grund warum man das bei GRUNDIG machte, siehe einen Block hoeher hier im Post . Ich sah' jetzt noch, auch einer vom Grundig-Forum war im Tread beteiligt. der ist aber 100% O.K.

      Ansonnsten, hat es mir keinen Spass gemacht, dort zu lesen, lehrreich war es wohl.

      hans

      Nachsatz: ich trinke gerne eine Trollinger, da gibt es auch Flaschen wo "Trollinger" draufsteht! Hm?
      Hallo Hans,

      als Entwickler bist Du hier wohl in einer "loose-loose-situation".
      Machst Du eine Verstärkerschaltung superstabil, wirst du von irgendwelchen Testlabors wegen messtechnischer Kosmetikfehler wie Bandbeite abgestraft, dass deine Geräte dann in der Praxis nie ausfallen, erwähnt kein Testbericht und wird erst bemerkt, wenn es die Geräte am Markt schon nicht mehr gibt, optimierst Du hingegen auf brillante Messwerte, ist das bei Tests einfach nur Standard, der häufige Ausfall der Geräte an komplexen Lasten oder durch Toleranzen in der Fertigung spricht sich sofort herum und wird Dir zugeschrieben.

      Und wenn Du Stabilität durch en Einsatz genau spezifizierter Bauteile sicherstellst, bist Du sogar nach Jahrzehnten der böse Mann :(
      Achim
      Hallo Achim.
      Ich habe jetzt das ganze zum 3ten mal gelesen.
      Da steht was ich sagen wollte:

      Zitat: Du bist einfach hergekommen nach dem Motto, was nicht sein kann, dass nicht sein darf.(derjenige hat behauptet, es muss ein Fehler (Ausfall) an einem Teil vorhanden sein. Der "Macher" sagt: Von dem STK3042 gibt verschiedene Serien. Ich unterstelle Marantz keinen Designfehler bei der Entwicklung aber vermutlich wurde später in der Fertigung eine andere Serientype in das Gerät eingebaut.

      Das Wechseln, haette vielleicht geholfen oder eben nicht. Das meinten Eberhard und Achim hier schon, als Lehrstueck. .

      Das sehe ich auch so.
      hans
      In so einem Fall wird der eigentliche Entwickler der Schaltung vielleicht gar nicht informiert, sondern der Produktionsleiter oder sonstwer stellt die Fertigung einfach von Revision 1 des STK auf Revision 1.5 um.

      Aber wenn ich mir das Bild von der Lötseite des STK so anschaue, bin ich nicht sicher, ob es nicht schon einmal ersetzt wurde - vielleicht nicht durch die Originalversion! (Man ist ja nicht immer der Erste am Gerät ;)
      Achim
      Hallo,

      genau so ist es. Wahrscheinlich saß der Entwickler in Japan und die Fertigung in Indonesien oder sonst wo.

      Während meiner Zeit als Entwickler hat sich ein Einkäufer von einem Vertriebler beschwatzen lassen und ohne Rücksprache einen 2 Watt Widerstand durch einen billigeren 2 Watt Widerstand ersetzt. Der neue Widerstand war allerdings nur halb so groß.
      Die Reklamationskosten lagen um das 10000-fache über der Ersparnis. Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

      Genau so beliebt ist die Verbesserung (!) von Bauteileigenschaften durch die Hersteller oder die Änderung des Herstellungsprozesses, natürlich alles ohne Mitteilung.

      Natürlich bauen auch Entwickler Mist, aber oft genug ...

      Schuldig sind Sie natürlich immer.

      Rolf
      Nicht selten handelt man sich die Schwingerei bei der Reparatur ein.

      Vor vielen Jahren reparierte ich mal einen Verstärker, Hersteller und Typ weiß ich nicht mehr. Als Ersatz nahm ich deutlich schnellere Transistoren mit mehr Verstärkung. Der Kasten war am schwingen. Als ich das Original oder sehr ähnliche Transistoren einsetzte, war der Spuk vorbei. Kleines Beispiel, 2N3055. Der ist relativ langsam und die Verstärkung ist eher bescheiden. Heute bekommt man Endstufentransistoren für Audio, mit denen man eine Sendeendstufe für Kurzwelle bauen kann.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo,
      nochmal `ne Frage zur BD 417/18 -Problematik.
      In meiner alten ECA-Vergleichsliste von `79/80 sind als Vergleichstypen
      BD 235/236 angegeben. Allerdings haben auch die eine unterschiedliche Pinbelegung.

      Die genannten BD 139/140 tauchen dort nirgends auf.

      Hat jemand Erfahrung damit ?

      Gruß -Kurt
      Hallo Kurt,

      etwas pinkompatibles findet sich heute nicht mehr.

      Ich habe etliche Komplementärpärchen durchprobiert, bei den meisten bekommt man den Ruhestrom nicht in den gewünschten Bereich. Was wirklich PERFEKT funktioniert, sind BD139 / BD140.

      Die Pins muss man natürlich "beibiegen" und mit Isolierschlauch versehen.

      Möglich, dass 235/236 auch gehen.
      Achim