Endlich ein Truhe: Breisgau 8

Hallo Saba-Glaubensgenossen!

Der Hochwasserdienst ist endlich beendet und ich habe endlich wieder Freizeit!

Somit geht bei der Truhe etwas weiter.

Der alte Lack an der Oberseite wurde mit Nitroverdünnung angelöst und abgeschabt, anschließend die Oberfläche glatt geschliffen:



Dann habe ich mit Spiritusbeize versucht, den Ton des restlichen Möbels zu treffen:



Mittlerweile ist die erste Schicht Schellack drauf:

Heute ist ordentlich was weitergegangen. Langsam zeigt sich der erste Glanz auf der Oberfläche:



In den nächsten Tagen wird das noch besser. Der Gesamteindruck ist jedenfalls schon wieder ganz ordentlich, auch die Türen sind fast fertig.

Leider ist die Auflage des Plattentellers in mehrere Teile zerbrochen, als ich sie anheben wollte. Das Material bricht schon beim Hinschauen...

Kann mir jemand sagen, ob die Griffe der beiden Türen im Original golden oder brüniert waren? Meine sehen nach Brünier aus, ich bin mir allerdings nicht sicher. Jedenfalls sind die Griffe leider nur vermessingt, an einigen Stellen scheint silbriges Metall durch.

Danke Heiner!

Gold passt auch besser zu den Zierstreifen und den Messingleisten.

Meine Griffe dürften also korrodiert sein. Da die Griffe aber wie erwähnt vermessingt und teilweise bereits durchgescheuert sind, muss ich sie wohl neu galvanisieren lassen.

Ich werde mich morgen mal erkundigen, glaube aber, dass vergolden und lackieren der günstigste Weg ist. Ich wollte mal etwas vermessingen lassen, aber es war viel teurer als vergolden. Man braucht nämlich dazu mehrere Galvanik-Durchgänge. Bei Gold sind es so viel ich weiß nur zwei: Kupfer und Gold. Und da wie fast überall die Arbeit sehr viel und das Material fast nix kostet, ist Messing teurer als Gold.

Das sieht echt gewaltig aus! Eigentlich fast zu perfekt...

Wenn ich die Griffe vergolden lasse, dann nur mit entsprechend haltbarem Klarlack drüber. Ich glaube, das wird einbrennlackiert.

Hallo Leute!

Während beim Gehäuse langsam das Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, habe ich mich heute dem Chassis gewidmet. Die Kondensatoren sind schon getauscht, derzeit hänge ich bei der Tastenmechanik. Und das ziemlich wörtlich. Fast alle Tasten waren sehr schwergängig, beim Umschalten auf einen anderen Wellenbereich sind sie nicht von selbst nach oben gesprungen. Nun habe ich die Kontaktschieber im Tastensatz ausgebaut, alles gründlich gereinigt und wieder zusammengesetzt - keine Änderung! Besonders UKW (hier werden ja gleich drei Schieber betätigt) ist schwergängig. Hatte jemand so einen Fall schon mal? Ich bin im Moment ziemlich ratlos.

Ja, die Lager und Gelenke laufen leicht. Probleme gibt´s, sobald ich die Kontaktschieber einsetze. Dabei sitzen alle Kontaktzungen korrekt, es ist nur irgendwie die die Reibung zu groß. Auch beim Runterdrücken der Tasten ist der Widerstand deutlich größer als bei anderen Sabas.

So, Problem gelöst

Mit der Duplexkupplung hatte es nichts zu tun, die machte immer schön und leichtgängig "Plopp".
Ich habe mit ganz feinem Schleifpapier, das ich zusätzlich vorher an einer Klaskante den "Biss" genommen habe, die Kontakt-"Gabeln" im Tastensatz an der Innenseite poliert. Die Enden einiger Gabeln schienen mit wesentlich mehr Kraft als der Rest gegeneinander zu drücken, diese habe ich ganz leicht auseinandergebogen - immer noch so, dass die beiden Enden sich berühren, aber eben mit weniger Druck. Diese Behandlung hat geholfen, jetzt funktionieren die Tasten perfekt.