Suche Netztrafo für Röhrenprojekt

      Denn brauche ich ja kein neues Thema eröffnen. Ich habe einen selbstgebauten Röhrenverstärker geschenkt bekommen. Es ist ein Stereogerät, das mit einer ECC83 und je Kanal mit einer EL84 bestückt ist.
      Mir wurde gesagt, daß ein passender Netztrafo so ca. 6,3V / 2A für die Heizung und etwa 260 bis 300V / 0,3A für die Anodenspannung liefern soll. Die Gleichrichtung soll mit einer Röhre EZ80 bzw. EZ81 erfolgen.
      Bevor ich irgendwelchen rostigen Schrott unbekannter Herkunft aus der Bucht fische. frage ich lieber hier.
      Hat jemand noch etwas entsprechendes in seiner Bastelkiste?
      Hallo Gerald,

      "Die Gleichrichtung soll mit einer Röhre EZ80 bzw. EZ81 erfolgen" heißt, man vermutet es oder ist es so ??

      Danach richtet sich die Sekundärbewicklung des Netztrafos. Für eine Brücke reicht eine Wicklung, für Röhrengleichrichtung brauchst du das ganze symmetrisch mit Mittelanzapfung.

      Letzteres ist natürlich nicht soooo häufig aber dennoch auffindbar. Ich guck mal nach...

      Gruß, Dieter
      Hallo zusammen,
      da Dieter den Aspekt der Sekundär-HV-Wicklungen ansprach: eine Gleichrichterröhre kann auch an einer einfachen HV-Wicklung verwendet werden - unter Einsatz zweier Dioden (z.B. 1N4007), die mit den beiden Diodenstrecken der EZ 80/81 eine Brücke bilden (Skizze muß ich noch anfertigen).
      Oder als Einweg-Gleichrichter: beide Anoden parallel, wie beim Freudenstadt 7:





      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Dieter, ich war mir da nicht ganz sicher mit der zweifachen Wicklung, hatte aber sowas schon gedacht.
      Wie gesagt, der Trafo sollte oben genannte Spannungen liefern können. Der, der den Verstärker gebaut hat, will auch das Netzteil dafür machen. Denn wird es wohl so sein, daß da zwei Wicklungen sein müssen, für die EZ80/81.

      Welcher Unterschied besteht überhaupt zwischen den beiden Röhren. Vom Sockelanschluß her müßten sie wohl gleich sein.
      So, drei Netztrafos habe ich schon mal ausgegraben.

      Die oberen beiden sind links ein Loewe und daneben ein Siemens. Beide mit einfacher Sekundärwicklung für Anode und natürlich Heizung.

      Der untere ist ein weiß ich nicht mit doppelter Anodenwicklung, Heizung und angeflanschtem Spannungswähler.

      Die Trafos sind blechmäßig in Ordnung, durchgemessen habe ich sie nicht.

      Wer einen möchte, bitte PM mit Adresse. Kosten tun sie alle nix...

      Alexander und Gerald haben natürlich Vorkaufsrecht.



      Gruß, Dieter
      Entschuldigung, ich hatte die wechselnden Posts von Maxalt und snzgl durcheinander gebracht. Bei einer Stereoendstufe mit zwei EL84 ist eine Einweg-Röhrengleichrichtung mit EZ81 sicher nicht sinnvoll. Für einen Kopfhörerverstärker mit geringerem Strombedarf schon eher, wenn denn unbedingt Röhrengleichrichtung gewünscht würde. Allerdings ist Brumm via Kopfhörer deutlicher hörbar als bei LS-Wiedergabe, da sollte das Hauptaugenmerk auf gründliche Siebung gelegt werden.

      @Achim: die beiden 1N4007-Diodenstrecken führen zur gemeinsamen Masse, insofern dürfte die Aufheizzeit der EZ81 keine andere Bedeutung haben, als in jedem üblichen Netzteil mit Röhren-Gl.

      So habe ich das in Erinnerung - liegt schon lange zurück, hat aber damals gut funktioniert:




      Aber Du hast schon recht: schöner ist ein Trafo mit Doppelwicklung !

      Gruß Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Alexander,
      habe mir die Schaltung einmal angesehen. Wenn die Trafospannung geringfügig höher liegt, hast Du mehr Spielraum für die Siebung. In der beschriebenen Version wird sie hauptsächlich durch üppige Kapazitäten realisiert. Das ist zwar generell nicht zu beanstanden, hat aber immer auch seine Grenzen: wenn die C´s sehr groß sind, wird der Trafo durch die Nachladespitzen - vor allem via niederohmige Halbleiter-Brückengleichrichter - stärker belastet. Hier liegen direkt hinter den Gleichrichtern 470µF bzw. 10.000µF. Überlege vielleicht einmal, diese ersten C´s der beiden Ketten kleiner zu wählen und zur Erzielung der gewünschten Siebung die Sieb-R´s zu vergrößern. Dafür benötigst Du natürlich den erwähnten Spannungsüberhang und es wird auch etwas mehr Leistung im Netzteil verheizt. Aber die alten Trafos geben ohnehin am heutigen 230V-Netz etwas mehr Spannung ab.
      Im Falle der Heizspannung bietet sich eigentlich auch der Einsatz eines Spannungsreglers an - so läßt sich eine sehr gute Brumm-Unterdrückung mit sehr moderaten C-Werten erreichen.

      An den Anoden-R´s entsteht eine Verlustleistung von je 1,75 W. Diese Widerstände am besten so platzieren, daß die Wärme auch wirklich nach oben abziehen kann und nicht naheliegende Elkos aufheizt.

      Dies nur als Anregung; es wäre schön, wenn Du den weiteren Fortgang / Deinen Aufbau noch zeigen würdest.

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Moin zusammen,

      ich muss gestehen, dass ich mich bislang mit der Konstruktion von Netzteilen wenig beschäftigt habe.
      Ich habe ein Netzteil immer nur als Mittel zum Zweck gesehen und mich mit dem eigentlichen Verstärker beschäftigt.
      Von daher bräuchte ich dann etwas Unterstützung eurerseits.

      Ich hätte jetzt "nur" Dieters Loewe-Trafo genommen und mittels der Widerstände die Betriebsspannung der C3g angepasst.
      Zu mehr bin ich spontan nicht in der Lage, aber ich möchte das lernen und lese mir dazu auch was durch.

      Also ich würde jetzt mal sagen, dass ich den Loewe-Trafo nehme.


      Wenn der Verstärker fertig ist, schreibe ich natürlich auch was darüber :)
      Gruß Alexander