Hallo Thorben,
das Chassis sieht so vom Aufbau auch ganz passabel aus. Die Verdahtung unterhalb ist auch recht übersichtlich, sie entspricht durchaus den damaligen Gepflogenheiten. Das UKW-Kästchen von Telefunken war damals auch weit verbreitet und wegen seiner handlichen Bauweise sehr beliebt, es wurde aufgrund seiner guten elektrischen Eigenschaften und des günstgen Preises gerne auch von anderen Firmen eingesetzt. Es wurde bei Telefunken in großen Stückzahlen produziert. Und dieses Kästchen bietet einen weiteren Vorteil, denn es besitzt ein dreifach Variometer.
Davon werden nur zwei zur UKW-Abstimmung genutzt; das dritte ist nach aussen geführt und erlaubt damit eine sinnvolle zusätzliche Funktion, welche meistens auch genutzt wurde: dieses "übrige" L-Variometer war als Kurzwellenlupe vorgesehen, so konnte man mach einer Grobeinstellung mit der normalen AM-Abstimmung "seinen" Kurzwellensender grob einstellen und konnte dann mit dem UKW-Abstimmknopf bequem die Feineinstellunng durchführen - das ist eine sinnvolle Einrichtung, welche auch bei deinem Gerät zur Verfügung steht. So etwas Gutes hatte z.B. Saba, zumindest bei den Geräten ab 1955 nicht zu bieten.
Auf der Oberseite sieht das Ganze etwas unhandlich aus und weckt nicht gerade Begeisterung damit umzugehen. Nur ist das wohl besonders bei diesem Gerät etwas extrem, weil durch das zweite Magische Auge und durch die zusätzliche Nutzung des anderen für die Dynamikexpansion die Oberflächenverdrahtung recht unfangreich ausfällt und durch das zusätzlich noch nach oben geführte Klangregister nicht übersichtlicher wird.
Da baumelt einfach zu viel lose in der Gegend herum und man muss bei Arbeiten am ausgebauten Chassis immer darauf achten keine unbeabsichtigten Kurschlüsse zu erzeugen und schwebt auch in stetiger Gefahr aus Versehen mit der Anodenspnnung Bekanntschaft zu machen. Dabei kommt noch erschwerend hinzu, dass es so wie ich ich es sehe, keine Möglichkeit gibt, das Chassis für den Servicefall stabil hochkant zu Parken.
Und ich finde es auch grundsätzlich nicht so gut, wenn man allzuviel auf der Gehäusefront verteilt, welche eigentlich den Lautsprechern vorbehalten sein sollte, diese Bedienelemente zerklüften das Frontbild recht störend; aber das ist auch wieder Geschmacksache... es gibt ja auch Leute, welchen die Telefunken Gavotte mit der Uhr mitten in der Schallwand gefällt.
So kann man nur hoffen, dass bei dem Gerät nicht zu oft Reparaturbedarf aufkommt der einen Ausbau des Chassis erfordert. Trotzdem ist das Radio generell recht stabil und übersichtlich aufgebaut.
Grüsse, Peter.
das Chassis sieht so vom Aufbau auch ganz passabel aus. Die Verdahtung unterhalb ist auch recht übersichtlich, sie entspricht durchaus den damaligen Gepflogenheiten. Das UKW-Kästchen von Telefunken war damals auch weit verbreitet und wegen seiner handlichen Bauweise sehr beliebt, es wurde aufgrund seiner guten elektrischen Eigenschaften und des günstgen Preises gerne auch von anderen Firmen eingesetzt. Es wurde bei Telefunken in großen Stückzahlen produziert. Und dieses Kästchen bietet einen weiteren Vorteil, denn es besitzt ein dreifach Variometer.
Davon werden nur zwei zur UKW-Abstimmung genutzt; das dritte ist nach aussen geführt und erlaubt damit eine sinnvolle zusätzliche Funktion, welche meistens auch genutzt wurde: dieses "übrige" L-Variometer war als Kurzwellenlupe vorgesehen, so konnte man mach einer Grobeinstellung mit der normalen AM-Abstimmung "seinen" Kurzwellensender grob einstellen und konnte dann mit dem UKW-Abstimmknopf bequem die Feineinstellunng durchführen - das ist eine sinnvolle Einrichtung, welche auch bei deinem Gerät zur Verfügung steht. So etwas Gutes hatte z.B. Saba, zumindest bei den Geräten ab 1955 nicht zu bieten.
Auf der Oberseite sieht das Ganze etwas unhandlich aus und weckt nicht gerade Begeisterung damit umzugehen. Nur ist das wohl besonders bei diesem Gerät etwas extrem, weil durch das zweite Magische Auge und durch die zusätzliche Nutzung des anderen für die Dynamikexpansion die Oberflächenverdrahtung recht unfangreich ausfällt und durch das zusätzlich noch nach oben geführte Klangregister nicht übersichtlicher wird.
Da baumelt einfach zu viel lose in der Gegend herum und man muss bei Arbeiten am ausgebauten Chassis immer darauf achten keine unbeabsichtigten Kurschlüsse zu erzeugen und schwebt auch in stetiger Gefahr aus Versehen mit der Anodenspnnung Bekanntschaft zu machen. Dabei kommt noch erschwerend hinzu, dass es so wie ich ich es sehe, keine Möglichkeit gibt, das Chassis für den Servicefall stabil hochkant zu Parken.
Und ich finde es auch grundsätzlich nicht so gut, wenn man allzuviel auf der Gehäusefront verteilt, welche eigentlich den Lautsprechern vorbehalten sein sollte, diese Bedienelemente zerklüften das Frontbild recht störend; aber das ist auch wieder Geschmacksache... es gibt ja auch Leute, welchen die Telefunken Gavotte mit der Uhr mitten in der Schallwand gefällt.
So kann man nur hoffen, dass bei dem Gerät nicht zu oft Reparaturbedarf aufkommt der einen Ausbau des Chassis erfordert. Trotzdem ist das Radio generell recht stabil und übersichtlich aufgebaut.
Grüsse, Peter.
Freundliche Grüsse, sagnix