Originalität oder praktikable Lösung

      Hallo,

      das ist aber ein interessanter Thread.

      Ich lass jetzt menschliche E-Teile außen vor...die behalte ich gerade lieber.....:D

      Wobei ich die These:
      "Tradition bedeutet, die Flamme am Brennen zu halten und nicht, alte Asche aufzubewahren."
      doch auch anzweifle. Ist eine altes, originales, nie!!! repariertes und funktionsuntüchtiges Gerät etwa alte Asche? Das kann ja auch nicht sein. Schon allein die Tatsache, dass es solche Geräte, die die genannten Kriterien erfüllen nur höchst selten gibt hebt es weit über den Status alte Asche. Beispiel: Ich besitze einen VE301, ein tausendfach hergestelltes Gerät. Von diesem Gerät gibt es in der Bucht hunderte von Leichen und verbastelten umgebauten und auch restaurierten Exemplaren, aber wie sah denn der wirklich unter dem Chassis aus? Meiner ist für mein dafürhalten tatsächlich unberührt. Meiner Meinung nach eine absolute Seltenheit. Dieses Gerät muss bei mir nicht nicht spielen - den hebe ich lieber so unberührt auf. Vor allem gibt dieser Einkreiser klanglich nichts her. Eigentlich ist das Aufheben solcher Geräte eigentlich die Aufgabe eines Museums. Wir aber sind Bastler, oder Liebhaber oder beides zusammen, und da sind wir doch in unserem Tun frei, völlig frei. Wer Cs neu füllen will soll das tun, wer diese lieber offen lässt- auch recht. Ich persönlich bewahre halt die alten Cs auf und lege diese dem Gerät bei. Ebenfalls kommt ein Schaltplan hinzu auf dem die getauschten Teile vermerkt sind, dann ist bekannt was schon getan ist.

      Hauptsache ist meiner Meinung nach, dass die Geräte vor dem Recyclinghof oder Sperrmüll geschützt sind. Eigentlich ist es ohnehin ein Widerspruch wenn man ein Gerät durch Hand anlegen wieder in den Originalzustand zurückversetzen möchte eigentlich geht das geht nie.

      Just my 2cents

      Albrecht
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo Albrecht,

      der Intention der Sammler von absolut originalgetreuen Geräten habe ich unter Punkt 6. ja ausdrücklich Rechnung getragen.

      Bei Geräten ohne oder mit zweifelhaftem Gebrauchswert ist das sicher eine Überlegung wert.
      Ob ein VE301 unberührt im Regal steht oder mit bescheidener Klangqualität den Ortssender quäkt, ist sicher keine Debatte wert.

      Wenn ich mir andererseits einen Freiburg 3DS oder WIII oder einen alten Saba T2000 vorstelle, der unberührt sein Dasein fristet und nie eingeschaltet werden kann, da dann akute Gefahr für Röhren, Leib und Leben des Benutzers und auch noch Feuergefahr besteht, überkommt mich jedoch ein ungutes Gefühl.

      Das völlige Unverständnis der Entwickler, Konstrukteure und Fertigungsmitarbeiter der SABA dürfte uns in diesem Fall gewiss sein, haben sie die Geräte doch gerade mit Blick auf Langlebigkeit und Servicefreundlichkeit konstruiert und gebaut.

      Eines sollte man aber auch bedenken: Eine unterlassene Restaurierung kann man später nachholen, eine laienhafte unfachgerechte "Reparatur" ist eventuell irreversibel.
      Wenn man also nicht sicher ist, ob man das richtig machen kann und das Gerät eigentlich auch gar nicht benutzen möchte, ist es besser, nichts zu tun und es zu konservieren.

      Meine obige Definition von Tradition verfolgt einen dynamischen Ansatz, d.h. man bewahrt und "übergibt" ein Objekt in lebensfähigem sprich funktionsfähigen Zustand unter Anpassung an geänderte Umweltbedingungen unter Beachtung von Nebenbedingungen wie elektrische Sicherheit, Funktionstüchtigkeit, Nachhaltigkeit und Wahrung des ursprünglichen Charakters und der ursprünglichen technischen Konzeption.
      Achim
      Ich schließe mich Helmuts Meinung voll an.

      1. Wozu die Mühe machen zu tarnen? Kein Mensch außer wir Sammler wir da drunter schauen. man kann wenn es sein muss die Kondensatoren ja aufheben und sagen: " schaut her, so sahen die im Original aus, und wurden durch solche aus heutiger Zeit ersetzt"

      2. Neulackieren finde ich auch ok. Wozu alte garstige Radios in das Zimmer stellen. wenn man ein Käfer von 1955 hat bei dem der Lack schadhaft ist fährt man auch nicht so herum.

      3.Alle meine Radios sind restauriert. Ich will mich am Klang, an der Musik an der 100% funktionsfähigen Technik erfreuen.

      4. Ich lange mir an den Kopf wenn ich seitenlange Threads lese , in andren Foren, wie man alte Kondensatoren versucht "auszudünsten" also die Feuchtigkeit zu entziehen und diese wieder einzubauen. Kein normaler Mensch hätte sowas damals getan.

      ---> Für mich ist es ein Gerät das gehen muss, es wurde für den täglichen Betrieb gebaut und nicht um zu versauern. In ein Museum gehören ebso restaurierte Radios wie ich finde. Ein Technikmuseum, hier soll ja gezeigt werden so hat es damals funktioniert. Und nicht schaut her hier ist ein uraltes Radio das ging früher irgendwannmal.
      In Wolfsburg in der Autostadt sind alle Fahrzeuge funktionsfähig und nicht in altem Zustand. Diese werden selbst dort ab und zu ausgefahren.


      Deshalb volle Zustimmung für Helmuts Dinge.

      Desweiteren habe ich meine Geräte manchmal 14 Stunden an. es wird wirklich viel gehört. Ich sehe sie nichtmal mehr als alt an. Für mich sind es normale Geräte die einfach laufen. Sie sind was besonderes, aber der Technik merkt man das alter nicht an. Sie sind solide und klasse verarbeitet. Und wie ich finde zur Zeit groß im kommen. Ich habe mehre Freunde die sole Geräte wollen. Zumal sind es ja nicht nur Radios sondern auich Verstärker und man kann gut ein Ipod oder ähnliches daran betreiben.

      Liebe Grüße

      Ralf
      Gruß Ralf
      Hallo Achim,

      Deine Definition in post 24 , letzter Absatz, scheint mir die in diesem thread die beste Darstellung der Fragestellung zu sein.
      Natürlich wird subjektives Denken und Handeln auch andere Schlüsse zulassen, und diese würde ich auch akzeptieren.

      Jedem eben das Seine ..........

      Gruss
      Helmut
      SABANESE von 1954-1962.
      Das beste ist eben, man besitzt von jedem Gerät 2 identische Modelle. Eins wird technisch restauriert und auf optimale Funktion gebracht, das andere im sauberen schönen Urzustand belassen, aber ohne Funktion, nur als Ansichtsmodell vor allem der alten Technik mit den Teeries.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Ja, man sollte klar unterscheiden, ob es wieder ein Gebrauchsgerät werden soll, oder ein Museumsstück ohne Funktion.

      Beides gleichzeitig geht praktisch nicht.
      Einen gewissen Mittelweg kann man gehen, wenn man das Innenleben zeigen will und das Gerät gleichzeitig funktionieren soll. Ich denke da z.B. an ein funktionierendes Ausstellungsstück mit Plexiglasscheibe als Rückwand oder sogar ein Chassis in Funktion komplett in Plexiglas.

      Da sage ich nichts, wenn Leute die alten Elkos zerlegen und neu "befüllen". Bei geschickter Wahl der Bauteile bekommt man einen optischen Eindruck hin, wo der Laie vermutet, das sind Originalbauteile. :)

      Früher gab es keine Widerstände mit Farbringen. In Chassis ist meist Platz. Da kann man einen kleinen Leistungswiderstand einlöten, der schlicht aussieht und wie früher mit einem Zahlenwert bedruckt ist. Beispiel:




      Ebenso geht es mit einigen Kondensatoren.
      Im Bild sieht man Kondensatoren mit 10 nF.



      Der mittlere Wickelkondensator ist inzwischen NOS, hat aber das schöne Logo Siemens Halske. Der Keramikkondensator ist braun und unauffällig. Der rote Kondensator würde in einem alten Chassis auffallen. Damals war noch nicht bunt angesagt.

      Teilweise kann man auch mit SMD, "Fliegenschiss" tricksen, fällt normalerweise nicht auf. Das als kleine Idee, wer so restaurieren will, daß es original aussieht, aber dem Stand der Technik möglichst weit entspricht.


      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo zusammen,

      genau das was Schabu und Andreas schreiben wollte ich rüberbringen.

      VORHER sollte nach gründlicher Überlegung entschieden werden, was aus einem unberührten Gerät werden soll. Sonst ist es ja nicht mehr unberührt.

      Daher bekommen völlig originale, unberührte Geräte bei mir auch einen Platz.

      Das sind bei mir Saba456GWK, VE301(Körting), EMUD Record270W, Braun 860W. Wenn ich die Geräte weitergeben sollte, dann wird das eh nicht über die Bucht geschehen, sondern immer nur an hoffentlich ernsthafte Sammler.

      Grüße

      Albrecht
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo Albrecht,

      "Daher bekommen völlig originale, unberührte Geräte bei mir auch einen Platz."

      Warum darf der schöne Braun nicht auf die Werkbank und wieder das tun, wofür er mal gebaut wurde - spielen !!??



      Ein Radio lebt doch erst richtig, wenn aus dem Lautsprecher Klänge kommen wie sie ihm einst zugedacht waren, wenn möglich noch mit Schallplatten aus der Epoche, um den Zeitgeist komplett zurückzuholen.

      Gruß, Dieter
      Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach.
      Für mich jedenfalls. Bei mir soll alles funktionieren, ich habe keinen Platz für Anschauungs-Dummies ohne Funktion. Was ireparabel ist schmeiße ich weg, so es nicht in was anderem aufgehen kann.
      Aber irreparabel ist für mich fast nichts.
      Vielleicht höchstens mal ein unwürdiger japsanesischer Billig-Walkman mit abgenutzter, ausgewackelter Billgigplaste, aber auf keinen Fall ein deutsches Qualitätsprodukt der Ära, als noch mit Verstandes- und Material-Aufwand gebaut wurde.

      Für mich ist es indiskutabel eine reparable Gehäuse-Beschädigung im Betrieb einfach bestehen zu lassen. Die Optik muß also schon gut hergerichtet werden, was aber nicht heißt, daß das immer viel mehr als eine gründliche und vor allem sachgemäße Reinigung erfordern müßte. Von leicht zerbrechlichen Knöpfen bspw. hab ich normalerweise Ersatz aus Originalbeständen, Zierat muß schonmal blind bleiben - ich nenne das dann Patina - wenn sie mit guten Industrie-Reinigungsmitteln nicht wieder glänzend zu kriegen sind.

      Bei der Elektronik, speziell da wo sie vde-relevant sein kann, gibt es für mich als studierten Elektrotechniker und gelerntem Kundendienstler keine zwei Wege, es gibt nur den Weg der die Sicherheit und die volle Funktion wieder bzw. neu herstellt. Bauteile geeigneter Qualität zu bekommen ist heute so wenig wie nie das Problem. Wenn sie kleiner sind als vor 60 Jahren, umso besser. Ob sie bunter sind ist mir egal, in aller regel finde ich in den Beständen zumeist etwas "angemessen" aussehendes. Vieles als NOS, vieles aus jugendlich-leichtsinnigen Schlachtungen. Manchmal muß auch einfach "verbessert" werden, aber dezent, also nicht verschlimmbessert. Einen zurecht in Rauch aufgegangenen - aus heutiger Sicht völlig untauglichen, technisch primitiven und für Audio völlig ungeeigneten - Massewiderstand oder ähnlich Schrottding in Kondensator-Auslegung - ich sage nur Malzbonbon - durch ein evt. schon viel schlimmeres nur besser aussehendes Original zu ersetzen, käme mir bspw. niemals in den Sinn. Das widerspräche allen Grundzügen meiner Fachausbildungen, sowas machen Erz-Pfuscher und Roßtäuscher aber keine Liebhaber alter Geräte. Das wäre wie alte Klotzbremsen in ein Fahrzeug einzubauen das am heutigen Verkehr teilnehmen soll. Bei manchen Bauteilen war der Stand der Technik eben damals nicht so wie man ihn aber damals schon gerne gehabt hätte.

      Ich bin auch kein Freund von "Bauteil-Kuren".
      Alles was läuft bleibt wie es ist. Im fürden Leser krassesten Fall auch ein Tropydur, wenn er irgendwo sitzt wo er die elektrische und betriebliche Sicherheit nicht gefährdet und auch noch seinen Dienst tut (diese Kombination wird man allerdings seltener finden).
      Hört sich also ein Gerät gut an, sind alle Meßdaten im grünen Bereich, läuft die optische durchsicht erfreulich - ist also nicht schon irgendwo die Grütze aus einem Elko, oder ist nicht ein Widerstand schon mehr schwarz als braun - dann bleibt das alles so wie es ist.

      Poliert wird schonmal garnichts im Geräteinneren. Es wird entdreckt, es wird kontaktsicher gemacht, aber innen ist innen und bleibt innen und da man das originalgetreu nicht sehen sollte, hat man damals schöne große Holzkästen mit wenig Einblicksmöglichkeiten drum herum gebaut.

      Erwähnenswert sei vielleicht noch, daß geräte bei mir herangenommen werden. Sie werden zu dem Zweck der ihnen gegeben wurde benutzt. Alles andere macht für mich keinen Sinn.
      Das halte ich auch in einem meiner anderen Sammelbereiche so, der Photographica-Sammlung, bei mir "gehen" noch alle Fotoapparate, auch die ganz alten, auch die mit Leder-Balgen, auch die mit sich gern zersetzenden Lichtdichtungen oder verharzenden Zentralverschlüssen. Welche für die es keine Batterien mehr gibt (diese unsägliche EU-Regulierungswut hat bspw. die Quecksilberoxyd-Zellen vollends vom Markt gedroschen) ist der Belichtungsmesser von mir auf die Spannung heutiger Ersatzzellen einjustiert worden, damit richtig belichtet wird und man verfügbare Zellen einsetzen kann.

      Und da das alles nur mir gefallen muß, hab ich auch kein Problem damit, wenn andere es anders machen oder sogar ganz schlimm finden ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jogi,

      da bin ich auch der Meinung, wenn etwas dafür gebaut wurde, um zu funktionieren, soll es das auch tun.
      Kameras sind ein gutes Beispiel, habe auch schon bei Zeiss-Ikon verharzte Verschlüsse und Entfernungseinstellungen wieder gängig gemacht (zerlegt!). Das ist Gefuckel ohne Ende, die Zeit verrinnt, aber wenn ich dann mal wieder einen 6x9 Film verknipse (und bei Schlecker in die Tüte werfe), freue ich mich, daß das Gerät nicht zur Mumie verkommen ist.

      Gruß Mattes.
      Verharzte Verschlüsse, Mattes, das sind meine "Lieblings"-Winterbeschäftigungen.
      Solche Freuden über ein gelungenes Kniffelwerk können sich heutige Digicam-Knipser kaum mehr vorstellen. Allerdings, eine Canon Powershot hab ich auch mal zerlegt weil der CCD seinen Kontakt zur Umgebung nach und nach verloren hatte. Aber da kommen meine altersschwachen Augen langsam an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Ohne eine riesengroße beleuchtete Tischlupe war da nichts mehr zu erkennen.

      Da war die artgerechte Reparatur eines SABA Slimline Stereo-Radiorecorders dann schon weniger kompliziert, wohl aber um drei Ecken herum und hätte leicht langwierig werden können.
      Das Gerät war mit "Universum" gelabelt, von SABA importiert und bei einem damals gern genommenen OEM in Japan gebaut.

      Also ab zum Quelle-Kundendienst, die fragten bei SABA an und die in Japan und während die noch ihre Reise nach Jerusalem aufführten oder stille Post spielten hab ich mir das abgerauchte AM-IC dann lieber schonmal bei einem meiner Stamm-Distris ummensonst schenken lassen.

      Als dann der Anruf von Quelle kam, das der Chip nun verfügbar wäre, hatte der SABA schon wieder tausende von Spielstunden auf dem schlanken Rücken. Es war auch mittlerweile fast ein halbes Jahr vergangen worden :)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,

      ja bei den Fotoapparaten sind auch keine Cs zu ersetzen. Der steht ja auch nicht unter Spannung und eine Gefahr kann auch nicht wirklich davon ausgehen. Ist es nicht so, dass nach einer gründlichen Reinigung solche Geräte wieder in einem originalen Zustand sind?

      So einfach ist es bei einem Radio ja leider nicht.

      Dieter, was für ein schöner 860W! Ist der etwa mit SABA-Bespannung?
      Mein 860er spielt von einigen Schwächen abgesehen, auch noch. :oppa: Unberührt, mit all den Teeries. Wird aber nur selten etwa 1x Monat und kurz eingeschaltet, stammt vom Großonkel und stand daher immer im Wohnzimmer. Leider ist er auf UKW arg schwach. War er aber schon immer. Wenn, dann nehme ich den nicht allzulange zum Abspielen von Platten. Aber dennoch kein Vergleich zu einem Saba.

      Um beim Beispiel Zoo zu bleiben - volle Zustimmung - da möchte ich auch lebende Tiere sehen und keine Leichen oder gar Verwestes. Andererseits gehe ich auch ao manches mal in ein Museum. Da sehe ich beispielsweise ausgestorbenen Tiere. Da bin ich doch trotzdem froh, dass sich jemand die Mühe gemacht hat die Überreste aufzubewahren egal, ob in Teilen, oder am Stück. Man hätte diese ja auch entsorgen können. Und auch aus dem Material der ägyptischen Pyramiden ließe sich sicher was Nettes bauen, würde ein Bild davon nicht auch reichen?... Aber die Knochen der Dinos, wie die der Pharaonen lassen sich nicht wieder zum Leben erwecken und auch nicht mehr vermehren. Dennoch bewahrt man diese Relikte für die Nachwelt auf.
      Übertragen auf meine Radios heißt das, unter meinen Radios sind eben einige Museumsstücke - und dabei wird es auch bleiben, das leiste ich mir halt, und den Platz habe ich glücklicherweise auch. Ich weiß, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber vielleicht hilft es meinen Gedankengang etwas besser zu verstehen, akzeptieren muss ihn ja niemand.

      Radios für den täglichen Einsatz gibt es bei mir auch und nicht zu wenige. Die werden nur mit neuen, einwandfreien Teilen repariert. Und dann, bis sie wirklich richtig gut gehen. Das darf man auch sehen. und da geht die Sicherheit immer vor Originalität. Wenn, dann wirklich richtig. Denn halbgare Bastlerleichen gibt es leider genug. Ich möchte nicht wissen wie viele Geräte Reparaturversuche über sich ergehen lassen mussten, um dann wieder in " Dachbodenfund - Unbekanntem Zustand - leider fehlt das Kabel" erneut in der Bucht aufzutauchen.

      Abgesehen von den LSP Räubern die zweitübelste Sorte von Radiobastlern...imho.

      Es ist aber eigentlich wirklich ganz einfach, denn jeder kann das ja halten wie er will….alles kann nix muß.

      Grüße

      Albrecht
      Geht nicht - gibt's doch!