Röhrenverstärker bauen

      Den hab ich schon hier. Was größeres hat Reichelt ja nicht zu bieten. Der Poti ist ein guter ALPS, also kein Standardpoti. Mal sehen, ob ich nacher noch dazu komme, alles zusammen zu basteln (im Moment trocknet noch der Kleber in der Bodenplatte, da habe ich Schrauben für die Platine eingeklebt)

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Hallo Julian,

      für solch einen riesigen Drehknopf, wie du ihn dir vorstellst, wäre es nicht schlecht einen Kumpel mit Drehbank zu haben der könnte dir so etwas herstellen... dann musst du auch nicht gleich 500Stk davon abnehmen.

      Ich hoffe, dass sonst die Arbeiten an deinem Verstärkerchen planmäßig weitergehen und bin schon auf die Fotos des Endproduktes gespannt.

      Freundliche Grüsse, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Ja daran hab ich auch schon gedacht. Ich hab zwar ein paar Kumpels die Ausbildung in der Industrie gemacht haben bzw noch machen (Schweinfurt ist ja Industriestadt) aber die können da auch nicht einfach mal an die Drehbank. Bei meinem Opa steht auch noch eine, doch ich habe keine Ahnung wann ich da mal wieder hin komme und ob die überhaupt noch funktioniert bzw welche Schneidwerkzeuge mein Opa hat. Naja eilt ja alles nicht. Ich freue mich auch schon auf das Endprodukt.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      So schnell nicht ;-). Aber alle Teile für den Verstärker sind ja bei Jan Wüsten zu haben. Den groben Plan fürs Gehäuse habe ich auch online gestellt (hab das so Pi mal Daumen gemacht). Es steht also jedem frei mein Design nachzubauen, zu verbessern etc...
      Ich habe leider noch ein leichtes Brummen welches aber nur bei leisen Passagen auffällt. Allerdings habe ich auch noch nichts dagegen unternommen außer mal so eine "Metallkappe" auf die ECC82 zu stülpen (die kam mit den Fassungen). Ich glaube allerdings nicht, dass es an den Trafos liegt, denn das Brummen ist auf beiden Kanälen gleich laut. Als erstes werde ich mal das Blech an Masse anschließen (das hab ich beim Zusammenbau vergessen, das Kabel dazu ist ja schon vorhanden). Auch die Leitungen zum Gitter der zwei EL84 ist ungeschirmt. Wie Achim schon sagte die kleinen Nachbesserungen kommen später (ist ja nur das leise Brummen, ansonsten gefällt mir der Klang sehr gut)

      Gruß Julian
      //edit:
      Hier noch ein Bild vom Verstärker im Betrieb:
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Hallo Julian,

      der Verstärker ist sehr gut gelungen. Es ist schon schön, mit anzusehen, wenn Projekte auch vollendet werden!

      Den Brumm wirst Du nicht vollkommen wegbekommen, zumal das Gehäuse unten herum keine Abschirmung hat. Das Abschirmen der G1 Zuführungen in Kombination mit einem zentralen Massepunkt, an dem insbesondere die Versorgundsspannungsmasse, die Masse des NF-Eingangs und das Metallchassis mit einbezogen werden, sind sicher am ehesten Erfolg versprechend.
      Mit den Trafos - nun ja - da der NTR zentral zwischen den AÜ liegt, könnte er durchaus ganz symmetrisch in beide AÜ einstrahlen...
      Achim
      Danke für die Tipps. Der Netztrafo liegt nicht in der Mitte, sonder links, weil da der Stromanschluss ist. Ich hab auch schon überlegt, den Boden mit Alufolie (von innen) zu bekleben und dann Distanzhülsen einzukleben. Naja Urlaub ist erstmal rum, d.h. ich hab erstmal keine Zeit dafür. Dass man das Brummen nicht ganz weg bekommt kenne ich ja schon von diversen Radios. Ich versuche es ja nur auf ein Minimum zu begrenzen.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Hallo Julian,

      auch ich finde es gut, dass du das Projekt soweit vorangetrieben hast. Du hast dabei die Trafos aber genau so angeordnet wie es nicht sein sollte. Nur, da du den Netztrafo auf der linken Seite und die beiden Ausgangstrafos rechts daneben angeordnet hast, kann das für ein gleich lautes Brummen in beiden Kanälen nicht verantwortlich sein.

      Eine einfache Möglichkeit -ein Versuch- wäre es unter der Platine eine Abschirmung (entweder Blech oder Alu-Folie) anzubringen und diese mit Masse zu verbinden.

      Bei deinem Aufbau sind Brummeinstreungen zu grundsätzlich zu befürchten und schwierig zu ergründen - es sind zu viele lange Leitungen, die da in der Gegend "herumschwirren". Die Erdungsverhältnisse sind unübersichtlich und bergen die Gefahr unbeabsichtigter Brummschleifen. Hier solltest du nach Achims Hinweis versuchen einen Zentralen Erdungspunkt zu schaffen.

      Bitte entschuldige meine kritischen Anmerkungen, aber es ist nicht ganz einfach auf Anhieb ein brummfreise Produkt zu schaffen und man wird immer "brummempfindlicher" je länger man sich mit dem Gerät befasst und nach den ersten euporischen Höreindrücken beginnt auch leise Störgeräusche wahrzunehmen.

      Ich wünsche dir weiterhin viel Spass mit deinem Werk und eine geschickte Hand bei den noch anstehenden "Feinarbeiten".

      Freundliche Grüsse, Peter.

      Nachsatz: Der unter dem Link zu findende Aufbau ist meiner Meinung von der Funktionalität sehr vielversprechend: Die Trafos sind so angeordnet, dass Einstreungen nur geringe Chancen haben; die Verbindungen zu den Ausgangstrafos sind kurz ausgeführt und letztlich ist auch das LS-Poti ohne zusätzliche Verbindungen direkt auf der Platine eingelötet - das gleiche gilt für die Röhren. Nur so ist es möglich die Vorteile dieser kompakten Platinenausführung auch konsequent zu nutzen, so wie es sich der Ersteller dieser Platine gedacht hat.

      http://www.loetstelle.net/gallery/gallery.php?glid=1

      Und ich denke, dass dieses Gerät auch dem Ohr weitestmöglich gute Klangeigenschaften ohne störende Nebengeräusche zu bieten hat. Nur bei dieser Option bleiben die Röhren dezent im Gehäuse verborgen - es ist somit kein Showobjekt.

      In deinem Falle wäre eine klassische Verdrahtung in der Röhrenumgebung vielleicht effektiver gewesen, denn du hast durch die langen Verbindungen zwischen Platine und Röhren die Vorteile der kurzen Verdrahtung weitgehend "ausgehebelt". Und die Verbindungen von den Röhrenfassungen zur Platine beinhalten letzten Endes mehr Verdrahtungsaufwand, als es bei einer direkten Verdrahtung der Fall gewesen wäre.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Ja das Blech war schon gemacht, bevor ich den Post mit den Trafos gelesen hatte. Ich hätte sonst neue Löcher bohren müssen deswegen habe ich es ersteinmal gelassen (kann man ja alles noch ändern). Wieso solltest du dich entschuldigen? Kritik egal welcher Form ist immer gut für ein Projekt. Dass die Kabel relativ lang sind weiß ich, aber das war bei dieser Art von Aufbau leider kaum zu vermeiden. Ich werde als erstes Versuchen einen Zentralen Massepunkt zu schaffen.
      Die Kosten für die Teile (Platine, Kleinteile, Röhren, Trafos) liegen bei ca. 240€.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Hallo Julian,

      auf jeden Fall hast du dir mit deinem Verstärker eine Menge Arbeit gemacht und die Sache konsequent durchgezogen. Und ich finde für ein Erstwerk ist es ein gutes Ergebnis und wenn man Wert auf die äußere Optik legt kannst du schon damit auftreten.

      Eine etwas komaktere Leitungsführung und eine zusätzlich kompaktere "Baueinheit" könntest du schon erreichen, wenn du die Platine mit auf deinem Chassisblech montieren würdest. Dann würden auch bei geöffnetem Gerät nicht so viele Leitungen zwischen Chassis und Kasten "herumvagabundieren". Dein Gerät bliebe so auch nach dem Öffnen weitgehend "am Stück" und du hättest auch einen besseren Überblick, wo die Leitungen verlaufen, wenn der Deckel zu ist...

      Auf jeden Fall finde ich es trotz meinen Einwänden bewundernswert, wie du dich als junger Bursche mit der Röhrentechnik und auch den damit verbundenen mechanischen Problemen auseinandersetzt. Vielleicht sagt mein Sohn auch nicht ganz ohne Grund: "He, Alter du hast doch an allem was rumzunörgeln".

      In diesem Sinne wünsche ich dir weiterhin viel Spass an der Röhrentechnik und ein schönes Wochenende,

      Gruss, Peter.


      Freundliche Grüsse, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Das mit dem (leichten) Brumm finde ich überhaupt nicht schlimm.

      Es kommt immer darauf an, welche Einstellung man zu so etwas hat. In China freut man sich zum Beispiel über Tinnitus - man sagt "wie schön, die Götter sprechen zu mir".

      Ich höre einen leisen Brumm sehr gerne, er erinnert mich daran, wenn man in den 70ern zu einem Konzert ging und die Jungs auf der Bühre ihre Röhren Marshalls angeknipst haben. Dann kam genau so ein Brumm und man hat sich gefreut, dass es gleich los geht. :)
      Achim
      Ja das mit dem Trafo wurde ja schon vor längerem Vorgeschlagen aber dann müsste ja das Brummen nur in einem Kanal sein. Nichtsdestotrotz werde ich dies natürlich berücksichtigen. Mein Radiotuner (Saba 9250) ist zwar im Kabelnetz angeschlossen aber nicht am Röhrenverstärker und war auch nicht eingeschaltet. Den Trick mit dem Netzstecker kenne ich auch, doch das ändert hier auch nichts. Wie gesagt das Brummen ist sehr leise und auch nur bei leisen Teilen oder zwischen den Liedern zu hören. Ein anderes Manko ist die Sicherung. Diese habe ich Pi mal Daumen auf 0,5A geschätzt (Lies sich an meinen Trenntrafo leider nicht so genau ablesen). Der Einschaltstrom ist manchmal jedoch größer sodass es mich schon 4 Sicherungen gekostet hat. Naja am Montag besorge ich größere.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Ich bin nun mal kein gelernter Fachmann. Hat das mit der durchschlagenden Sicherung nicht mit dem Einschaltstromstoß zu tun. Da gibt es doch sogenannte flinke und träge Sicherungen. Auch wenn die 0,5 vielleicht reichen würde, reicht der Stomstoß um eine flinke Sicherung ansprechen zu lassen.
      Nächster Gedanke. Reicht die Sicherung auch bei größeren Laustärken oder oder wird sie durch einen kräftigen Paukenschlag in der Musik getötet. Man könnte doch statt der Sicherung mal ein Amperemeter in den Stromkreis einfügen um so die Stromaufnahme des Gerätes zu messen.