Suche Birö A67 711x f. Ultracolor T67S85

      Sehr geehrte Damen und Herren!

      Suche für meien SABA eine Ersatzbildröhre. Die alte hat wohl Luft gezogen.

      Ursprünglicher Fehler war defekte V Ablenkung (leider Thomson Chassis mit dem Thyristor).
      ESM 740 def. und OW Spule. Außerdem 10k Pullup im Bedienteil (reagierte nicht auf FB.)
      Habe gleich alle Elkos gewechselt und die Röhre regeneriert. (Hätte ich wohl lieber sein lassen sollen)
      Hat jetzt zwar 80 % Emission, aber Bildschirm wird nur grau mit Farbsäumen.
      Kein Bildinhalt und keine Rücklaufstreifen sichtbar zu machen trotz korrekter Signale)
      Röhre macht innen Überschläge, Hochspannung baut sich nach Ausschalten
      sofort ab. Mehrere Kaskaden getestet, gleicher Fehler.
      Bild war vorher dunkel und flau. Nach Ausschalten Schatten der Grünkathode sichtbar. Beim Regenrieren kein Funken sondern lila Leuchten sichtbar.

      Wo bekommt man eine Ersatzröhre her? Die meisten Betriebe haben aufgegeben.
      Möchte mich von dem Saba noch nicht trennen, da ich schon viel Arbeit und Teile investiert habe und er mir gefällt.

      Vielen Dank!

      Mit freundlichen Grüßen

      Friedrich Schübeck
      Hallo Friedrich,

      das Einfachste wird wohl sein, in E#*y nach einem Saba oder Nordmende Gerät mit dieser Röhre Ausschau zu halten.

      Diesen (Videocolor) A67-xxx Dünnhälsern war leider keine hohe Lebensdauer beschieden.
      Eine Regeneration ist gerade bei diesen Modellen sehr selten erfolgreich.

      Mich wundert, dass alle 3 Systeme so dunkel sind. Was ist wenn Du das G2 aufdrehst? Kein Raster, kein Rücklauf sichtbar?

      Wie ist die Reaktion bei vorsichtigem Überheizen auf 7-8V?
      Achim
      Hallo Achim!

      Vielen Dank für Deine Antwort.

      Eben genau das macht mich stuzig, keine Rücklaufstreifen sind zu erzeugen.
      Raster wohl, denn der ganze Bildschirm leuchtet schwach grau mit schwachen Farbflecken in der Reihenfolge der Kathoden.
      Überheizen mit Mä* Eisenbahntrafo bis 9,5 V AC brachte keine Änderung.
      Ist ne Videocolor von 1/83.
      Welche Fehler hatten die Röhren? Schlechte Emission oder Vakuum?

      Nach dem Regenerieren zeigt der Tester 800 my A Emission an. Vorher 600.
      Kann ich die Rö. dadurch beschädigt haben? Oder vielleicht bei der Rep. der V Ablenkung?(Loch eingebrannt)?

      Oder habe ich nur kaputte Kaskaden getestet?
      Was mich stutzig macht ist, daß beim Test Anodenkappe gegen Masse ein Lichtbogen brennt (AC). Auch zeigt die Röhre beim Entladen keinen Funken.
      Ich meine mal gelernt zu haben, daß bei Anodenkappe gegen Masse lange Funken knallend überspringen (hohe Gleichspng.).

      Habe eine Suche nach 67 cm TV´s eingestellt. Außerdem
      habe heute in der bucht für n euro einen Metz Hawaii geschossen, damit ich erstmal wieder auf nem Großbildschirm fernsehen kann.
      Auf diesen Kisten habe ich Ende der 80er gelernt.
      Wir haben noch einen aus meiner Lehrzeit der bis heute läuft.


      Vielen Dank für Eure Tipps !

      Viele Grüße

      Friedrich.
      Hallo Friedrich,

      der Komplex Kaskade und Strahlstrombegrenzung muss natürlich abgeklärt werden. Gerade weil Du sagst, dass die HSP sich so schnell abbaut, kann eine zu niederohmige Kaskade der Grund sein. Ebenso sind ja die Anzapfungen für die Funktion der Str.Str.Begr. ausschlaggebend.
      Um das Emissionsvermögen zu testen, lege ich die Kathoden immer einzeln an Masse. Wenn dann nichts leuchtet, ist entweder kein G2 vorhanden, die Hsp. fehlerhaft oder eben das Rohr selbst. Auch G1 solltest du prüfen - hier kommt ja i.d.R. wieder die Str.Str.Begr. ins Spiel...

      Der Test an der Anodenkappe ist halt nicht soo aussagekräftig, da die Gleichspannung dort noch nicht "gesiebt" ist, was ja erst durch die Kapazität der Bildröhre erfolgt.

      Ich würde an Deiner Stelle den Test mit Kathode -> Masse durchführen, weiterhin mit einer definitiv neuen Kaskade einen Versuch machen.

      Stimmt denn die G2 Spannung und die Fokusspannug? Kommt ja auch alles aus der Kaskade.

      Diese grausamen Dünnhälser sind halt echte Mimosen; mir sind damals auch einige beim Regenerieren weggestorben oder fingen beim kleinsten Überheizen an überzuschlagen.
      Dann gab es bei manchen Modellen noch die Probleme mit Feinschlüssen Kathude -> Heizfaden, das hättest Du aber bei Betrieb mit dem Eisenbahntrafo gemerkt :)

      Vielleicht kannst Du noch den Ausschnitt des Schaltbildes einstellen...
      Achim
      Hallo Friederich,
      bist du dir sicher das die Vertikalablenkung arbeitet?

      fiete postete
      der ganze Bildschirm leuchtet schwach grau mit schwachen Farbflecken in der Reihenfolge der Kathoden.
      Das klingt eigentlich nach defekter VA mit Gleichstrom durch die Ablenkspulen (recht typisch für eine defekte Thyristor Vertikalablenkung), die Elektronen landen dann irgendwo nur nicht direkt auf der Leuchtschicht.

      Das kann dann so aussehen (das Bild ist eigentlich zu hell),



      aber auch wesentlich dunkler



      oder mit bunten Flecken nur oben oder unten.

      Mache den Test den Achim vorgeschlagen hat (eine Kathode kurzzeitig auf Masse legen), allerdings zusätzlich mit abgezogenen Vertikalablenkstecker.
      Du musst dann einen sehr hellen Strich in entsprechender Farbe sehen können.

      PS: CL12 kontrolliert?

      Gruß Ulrich
      Hallo an alle!

      Ulrich hat recht, keine V Ablenkung. Es fallen 18 V über der Ablenkspule ab.
      Ist ja auch kein C in Reihe zur Spule.
      Das Schirmbild sieht genau so aus wie Ulrich es gepostet hat.
      Das Leuchten habe ich als funktionierende V Abl. interpretiert.
      Deshalb bekomme ich weder Rücklaufstreifen noch Bildinhalt auf den Schirm!
      Ich schl0ß auf Bildröhrenschaden, zumal ich sie mit nem alten Müter BMR 3 zum Schluß im "Stark" Modus auf 80 % getitscht habe.

      Noch läuft V aber nicht. Habe erst heute Abend wieder Zeit.
      Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben:

      Anschlußbelegung des Thyristors?

      Habe inzwischen Fassung eingelötet. Steckt man ihn nach Bestückungsaufdruck ein, spricht die Schutzschaltung an.

      Bei einigen Geräten soll der Bestückungsdruck nicht stimmen. (Euras Tip).

      Deht man ihn um, knallte ursprünglich der Zeilen Bu und BU608 samt Sicherungswid. im Netzteil durch. Aber damals war noch die defekte OW Spule drin. Jetzt wie gesagt Gleichstrom durch Ablenkspule.

      Alle C s geprüft, werde ich aber nochmals tun. Ist viel passiert zwischendurch.
      ZTR getauscht aber inzwischen alten wieder eingebaut... Steuer IC TDA 1950 gewechselt, alle Transistoren Widerst. etc. in der V Ablenkung geprüft.

      Läuft V auch ohne den OW IC?
      Habe den TDA 4610 durch die König Platine ersetzt, lief jahrelang einwandfrei.
      Ist das IC auf der Ersatzschaltung der TDA8145? DIe Bezeichnung ist abgeschliffen.
      Innenschaltung (mit Hameg Komponententester verglichen) scheint gleich zu sein.

      Vielen Dank!

      Gruß Friedrich
      Hallo Friedrich,

      jetzt sieht es doch schon besser aus!

      Man sieht wieder, dass man vor der Diagnose "defekte Bildröhre" wirklich alles andere ausschließen muss.

      Ein "Raster" ohne Farbstich und vor Allem ohne Rücklaufstreifen hatte mich auch stutzig gemacht.

      Mit 18V Gleichspannung wird der horizontale Strich natürlich sauber ins "Off" weggebogen. Statt eines Rasters hast du nur einen Widerschein gesehen.

      Die Vertikalablenkung wirst du sicher mit Ulrichs Hilfe wieder hinbekommen, bleibt zu hoffen, dass die "Müterei" dem Rohr nicht geschadet hat ;)

      Pack doch den Ausschnitt der Hor / Vert Ablenkung hier herein, dann können wir die Thyristorvertikalabl. etwas durchleuchten - für zukünftige Fälle.

      Die Ost West Korrektur muss für eine funktionierende Vertikalablenkung normalerweise nicht laufen, sie ist ja nur "Empfänger" des Vertikalsignals.

      Den 4610 gibt es übrigens noch:

      http://cgi.ebay.de/TDA4610-TDA-4610-east-west-correction_W0QQitemZ260552172832QQcmdZViewItemQQptZBauteile?hash=item3caa1ea520
      Achim
      Hast du neben dem Tauschen in der VA auch mal gemessen?

      Da müsste zwar mehr vorliegen aber irgendwo muss man ja anfangen.
      Sägezahn 3Vss an Basis des Transistors TF05 vorhanden?
      RF12 - 2,7 MOhm mal überprüft?



      Die Schaltungserklärung (und auch die Schaltung) zum Chassis S befindet sich übrigens im Downloadbereich.

      Nachtrag: Die Fassung für den Thyristor bitte ausbauen und den Thyristor wieder direkt in die Platine löten, das führt sonst nur zu Problemen.

      Nachtrag 2: Bei einigen Platinen ist der Aufdruck des Thyristors tatsächlich falsch.
      Das lässt sich aber ganz einfach überprüfen, Kathode muss auf Masse liegen.
      Der Thyristor liegt direkt neben dem ZTR, die Anschlussfolge ist von der Bildrohrseite ausgehend Gate – Anode - Kathode.
      Der Thyristor ESM740 hat vor einem liegend (Beschriftung Lesbar und Beinchen nach unten) ebenfalls die Anschlussfolge G – A - K.

      Gruß Ulrich
      Hallo!

      Natürlich habe ich auch gemessen.
      Sägezahn an Basis TF 05 war da, nur das Oszillogramm am C TF05 sah anders aus. Der parabelförmige Anteil fehlt, ich vermutete, daß die 21V bei laufender V Abl. diesen Anteil liefern.
      Hat RL 52 (Sicherungsswid. für U3) 15 oder 1,5 Ohm? Das original ist schon lange raus, ein 10 Ohm war drin. z .Zt. durch 1,5 Ohm ersetzt, da es sinniger erscheint. Ist nicht der einzige Druckfehler.

      Meine Jäger Liste sagt zwar K A G, so habe ich ihn zuletzt auch eingebaut , aber durch die interne Diode habe ich so den Gleichstrom zum Fließen gebracht. Der ZTR wird aufmagnetisiert und daher wohl auch das BU-Sterben.
      Ist neulich nochmals passiert, habe Usys heruntergedreht so daß Uss am C des Zeilen Bu unter 1200 V liegen.
      Der Thyristor gehört wie Ulrich sagt, eingebaut. Fassung nehme ich später heraus, die Stelle wird ganz schön warm.

      RF 12 und RF 15 sind ok.

      Werde mir mal das Prinzipschaltbild und Erläuterung ansehen, habe noch die Vermutung, daß es doch der ZTR sein könnte. R und L Werte habe ich notiert.

      Die Kiste fing während eines langen Fernsehabendes mit Zeilenreißen und verschlimmertem OW Fehler an, das Ende habe ich nicht miterlebt, war grad zur Toilette.

      Schön, daß die Pläne zum Downloaden sind. Hätte mir "Lxnge´s Geld" erspart.
      Arberite schon seit November daran, bin bei Xswo Stammkunde geworden...

      Gruß Friedrich.
      Achtung, ich habe mich mit der Thyristoranschlussfolge zwei mal vertan.
      Das gleicht sich zwar gegenseitig wieder aus, ist aber nichts desto trotz falsch.
      Auf der Platine ist Gate Richtung Rückwand und Kathode Richtung Röhre.
      Der Thyristor ist wie in der Jägerliste angegeben.

      Ausfall der VA durch defekten ZTR habe ich noch nie gehabt.

      Gruß Ulrich
      Wie kann ich die Anleitungen downloaden?

      Ich bekomme einen Cannot modify Header error und den Bildschimm voller Zeichen.

      ZTR schließe ich aus, R und L Werte bei der Vertikal Wicklung identisch.

      U C TF 05 21 V, Emitter 2,6 Basis 3,3. Also leicht erhöht, Parabelbogen fehlt.

      Thy.: Also wenn ich auf den Aufdruck schaue, Beinchen nach unten: K A G, wie in Jäger Liste.

      Platine Von Rückwand zur Röhre gezählt: G A K.

      Stecke ich ihn polrichtig ein, DC an der Ablenkspule.

      Test mit offenem Gate: Strich erscheint dh. nicht durchgesteuert. Aha!

      Vermute, daß er nicht löscht. Nulldurchgang beim Strom fehlt z.B.

      Gruß Friedrich.
      Geht tatsächlich nicht mehr.
      Das muss aber mal geklappt haben, die Dateien befinden sich schon länger dort und sind auch schon öfters runtergeladen worden.

      Damit es was schneller geht hier der Schaltungsauszug

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Saba-S-VA-HA.jpg

      Und hier die Schaltungserklärung zur VA.

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Saba-Schaltungsbeschreibung-Serie-S-Teil1.pdf

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Saba-Schaltungsbeschreibung-Serie-S-Teil2.pdf

      Zeilenimpuls Anode DF06 vorhanden?
      DF06 überprüft?

      Edit: Dem fehlenden Parabelbogen würde ich keine Bedeutung beimessen, wenn die VA nicht funktioniert wird über RF21 auch nichts Rückgekoppelt.

      Edit 2: RL 52 sollte 15 Ohm haben.

      Gruß Ulrich
      Hallo Ulrich,

      damit über der Vert.Abl.Spule 18V abfallen, muss ja, wenn CF10 und CF18 fit sind, die Ansteuerung des Thyris fehlerhaft sein - gegeben, der Thyristor ist o.b. und richtig angeschlossen. (Abgesehen von dem Fall, dass der "Generatorimpuls" aus dem Splittrafo in falscher Höhe, Form, Frequenz, Lage vorliegt.)
      Ein Check der Impulse am G und in den Stufen davor (sind ja auch alle galvanisch gekoppelt) mit dem Oscilloskop auf DC sollte doch schnell zur Fehlerquelle führen...

      Und die U3 muss natürlich sauber sein, sprich CL28 u.Co. o.k. sein.
      Achim
      nightbear postete
      Ein Check der Impulse am G und in den Stufen davor (sind ja auch alle galvanisch gekoppelt) mit dem Oscilloskop auf DC sollte doch schnell zur Fehlerquelle führen...
      Das ist wohl wahr, wichtig ist halt systematisch vorzugehen.

      Allerdings sind diese Thyristorablenkschaltungen schon manchmal etwa zickig, eine Kommutierungsschaltung ist schnell übersehen.
      Ich kenne Leute die an einem defekten RF35 (Sicherungswidwerstand!) oder CF18 verzweifelt sind.

      In der Vertikalablenkung geht das ja noch so einigermaßen (ist im Prinzip ja nur eine PWM), wenn ich allerdings an die Zeit der Thyristorhorizontalblenkungen denke……

      Gruß Ulrich
      Als das mit den thyristorbestückten Hozizontalablenkungen vorbei war, war die Freude groß.
      Die Dinger konnte man immer gleich beutelweise bestellen. Grundig hatte ja voll aut diese Technik gesetzt, noch schlimmer war Körting / neckermann, die hatten eine Menge kritischer Kondensatoren in der Ablenkschaltung (die waren glaub ich rosa), solange da nicht alles tiptop saniert war starben die Thyris gleich beim Einschalten mit einem satten Klack.

      Die Schaltung hier mit ihrer Verquickung von Vert. und Hor. im Splittrafo erinnert mich fatal an ein extremst übles Grundig Chassis, bei dem der Zeilentrafo gleichzeitig Übertrager des Schaltnetzteils war. Die Netztrennung verlief durch den ZTR (!)...
      Achim
      Hallo Achim,
      das Grundig Zeilennetzteil war nur für Servicetechniker ungewohnt, als (preiswertes) Prinzip war es durchaus interessant. Technik kann ja durchaus begeistern und gleichzeitig in der Praxis versagen :) (da gab es mal ein Sache mit einer falsch gewickelten Spule).
      Philips hatte ja sogar mal eine Schaltung in der die komplette Vertikalablenkung inklusive der Ablenkspulen auf der Primärseite des Netzteils war, Signal und Ablenkstufe waren durch Optokoppler verbunden.

      Ich glaube wir (ich) schweife(n) ab.

      Gruß Ulrich