saba automatik 125 restauration

      Guten Tag,

      hier versuche ich es nochmal.

      Da ich mir vorgenommen hatte, ein altes Saba- Radio zu restaurieren, klinkte ich mich in dieses Forum ein. Prompt trat ich in alle Fettnäpfchen, die ihr für Neulinge die die Rules nicht lesen, aufgestellt habt. :)

      Deshalb stelle ich mich erst einmal kurz vor: Bin Baujahr 1957 Heizung- und Sanitär- Meister und arbeite Teilzeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen.
      Verstärker, Plattenspieler und Lautsprecher sind seit 1973 mein Hobby. Das Mechanische klappt gut, bei der Elektronik lasse ich mir von Freunden, Bekannten und anderen Fachleuten helfen.

      Viele Fragen habt ihr ja schon Ivy beantwortet, der ja das Gleiche schon durchführt.

      Da ich aufgrund eurer Tipps zuerst die Kondensatoren tauschen muss, hier meine Frage: Gibt es eine Teileliste, nach der ich die Kondensatoren tauschen kann, oder einen zu erwerbenden Schaltplan mit den eingezeichneten Kondensatoren? Ich habe nur einen Plan von einem Meinau.

      Vielen Dank für eure Antworten

      Friesenstaby
      Eins nach dem Anderen
      Hallo Friesenstaby,
      Dann will ich dir mal helfen.
      Also den Schaltplan bekommst du im Downloadbereich, ich hab Hier ein Bild für dich, damit du ihn findest:


      Dort meldest du dich zuerst an und kannst dann den Schaltplan suchen.
      Findet sich sehr leicht.
      Geräte -> S -> SABA -> Service Manuals -> Röhrenradios -> Freiburg 125

      Mit einer kompletten Liste der Kondensatoren kann ich leider nicht dienen.
      Wenn du welche bestellen willst, dann kauf doch erstmal 20-30 Stück von jedem gängigen Kondensatorenwert. so ab 470pF bis 0,3µF, da sind die gängigsten Kondensatoren dabei.

      Bei den Elkos kannst du entweder einfach immer pro Gerät kaufen, oder auch einen kleinen Vorrat einrichten, selbst in einem Freiburg 125 ist die Anzahl der Elkos noch überschaubar.




      Viele Grüße von der linken Rheinseite,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

      Als Erstes habe ich noch vergessen, meinen Namen zu nennen. Lucian, wie der Pavarotti, nur ohne Stimme und ohne "O"

      Es ist nun mal so, dass der Freiburg ja funktioniert. Deshalb wollte ich ja die Kondensatoren nach und nach tauschen. Da lerne ich hoffentlich einiges über das Gerät. Die 2 schwergängigen Tasten, UKW und Plattenspieler gängig zu machen, habe ich auch schon geschafft.
      Ja, da ist dann noch der Klang...
      5 Lautsprecher, mit meinem alten Thorens TD 318, das ist einfach schön!
      Deshalb bin ich frohen Mutes und mache weiter. (Aus Fehlern lernt man halt am besten)!
      Eins nach dem Anderen
      Hallo Heino,
      das ist aber bei dem 125er recht umständig, nach jedem Kondensatorwechsel das Chassis ins Gehäuse Lautsprecher und LS- Schalter anschließen. Ohne den Schalter tuts der nämlich nicht und das Chassis außerhalb ist das Kabel viel zu kurz.
      Um Verdrahtungsfehler zu vermeiden schneidet man die beiden Drahtenden direkt am Korpus des Kondensators ab und lässt die Drähte solage angelötet bis der neue Kondensator eingebaut ist, danach kann man die Drahtstücke entfernen. Eine bessere Methode kenne ich nicht, einmal den Blick vom Chassis abgewand um den passenden Kondensator zu suchen und schon weis man nicht mehr wo der alte gesessen hat. Die alten Kondensatoren sind gerade beim 125 so verbaut das man den Wert nicht ablesen kann, erst wenn er draußen ist ist es möglich.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Für Anfänger bietet sich diese Methode an: man nehme 2 Krokodilklemmen, eine schwarze und eine rote, damit kann man wunderbar die beiden Lötpunkte markieren, an denen der Kondensator hängt. Dann zwickt man den alten Kondensator ab und auch nach längerer Arbeitsunterbrechung kann man den neuen Kondensator ohne Verwechslungsgefahr einlöten. Durch die verwendung verschiedenfarbiger Krokodilklemmen ist ein falsches Einlöten von Elkos ebenfalls ausgeschlossen, indem man mit der schwarzen Krokodilklemme die Minusseite und mit der roten die Plusseite markiert. Diese Methode wende ich bis zum heutigen Tag hin und wieder an und habe noch niemals einen Kondensator falsch eingelötet.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Käptn Pommes postete
      Gute Dienste kann auch eine Digitalkamera leisten. Viele hochauflösende Fotos aus verschiedenen Winkeln können eine gute Hilfe sein, falls man nal einen Platz vergessen hat.
      Dem Kapitän kann ich nur beipflichten: vor jedem Arbeitsschritt ein Foto machen.
      Ansonsten ist es auch ratsam, sich Eike Grunds Einstiegsliteratur (Radios der 50er) einmal zu Gemüte geführt zu haben.
      Der FB125 ist für blutige Anfänger wie ich es bin, definitv eine Nummer zu gross, aber nichts ist unmöglich und Hilfe im Forum sei Dir hoffentlich sicher.
      Schöne Ersatzteile (Kondensatoren/ELkos/etc.) kannst Du über Volker beziehen:
      http://shop.antikradio-restored.de/.

      Gutes Gelingen,
      Ivica.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.