Hallo Hans und Peter,
zunächst einmal spricht einiges dafür, dass die Automatic bei Kurzwelle einen mehr oder weniger brauchbaren Kompromiss darstellt. Ich gehe davon aus, dass dies auch gar nicht im Mittelpunkt der Anstrengungen stand. Alle KW-Bänder in eine Skala packen ohne Lupe ist fürs KW-DXen nicht erste Wahl.
Der 6M Widerstand ist vielleicht das Ergebnis einer Nachbesserung nach praktischen Versuchen im Labor.
Hinzu kommt noch, dass sogar eine Abstimmung per Hand auf KW beim 3DS nicht gescheit gelingt, da der sich mitdrehende Rotor und das Getriebe dies praktisch unmöglich machen. Die Rastung der Zähne führt zu ruckartigem Verhalten bei feinsten Abstimmbewegungen.
Um hier Nägel mit Köpfen zu machen hätte man den Motor mechanisch auskoppeln müssen.
Aber immerhin - bei den übrigen Wellenbereichen läuft die Automatic ausgezeichnet!
Über die anderen Fragen müssen wir vielleicht besser erst nachdenken, wenn wir die Schaltung der Feinabstimmung genauer verstanden haben.
Mir ist hierzu noch aufgefallen:
Die Feinabstimmung ist immer aktiv, unabhängig vom Such- oder Schnellauf.
Sie erfüllt ihre Funktion jedoch erst, nachdem die Suchlaufwippe wieder abgefallen ist, die direkte Steuerung der Pentode mit "a" und "b" nicht mehr aktiv ist.
Bei der Rüttelbewegung habe ich den Eindruck, dass sie einfach das Resultat von zwei gegenläufigen Rüttelbewegungen ist, die genau im Optimum gleich stark sind.
Die Automatische Feinabstimmung hätte dann die Aufgabe, dass genau in Sendermitte die beiden gegenläufig wirkenden 50 Hz Signale am G1 der Steuerpentode eine Höhe haben, die zur Neutralisation der beiden gegenläufigen Drehmomente am Motor gebraucht werden.
Was den Komplex Reibung und Rütteln angeht, denke ich, dass man versucht eine "Anlaufreibung" bzw. einen mech. Anlaufwiderstand zu verringern.
Men kennt das ja: eine ruhende Antriebsmechanik mit Achsen, Seilen und Rollen bewirkt, dass beim geringfügigen manuellen Betätigen zuerst ein relativ starkes Drehmoment aufgewendet werden muss bis die Bewegung in Gang kommt, danach wird mit vergleichsweise kleinem Drehmoment weiter transportiert.
Wenn nun Die Automatische Feinabstimmung eine kleine Abweichung vom Optimum registriert, resultiert daraus eine Änderung der Korrekturspannung um einen bestimmten Betrag. Dieser reicht aber nicht aus, um den Anlaufwiderstand zu überwinden. Bewegt man die Schaltung dazu, ein stärkeres Korrektursignal zu erzeugen, das den Widerstand überwindet, besteht die Gefahr der Überkorrektur nach dem Überwinden des ersten "Rucks". Danach ginge das Ganze ggf. genauso in die Gegenrichtung, da die Schaltung merkt, dass sie wieder neben dem Optimum liegt usw. usf.
Genau aus diesem Grund hat man meines Erachtens auch auf die Schwungräder verzichten müssen, da die Trägheit ihrer Massen ebenso störend wirkt.
zunächst einmal spricht einiges dafür, dass die Automatic bei Kurzwelle einen mehr oder weniger brauchbaren Kompromiss darstellt. Ich gehe davon aus, dass dies auch gar nicht im Mittelpunkt der Anstrengungen stand. Alle KW-Bänder in eine Skala packen ohne Lupe ist fürs KW-DXen nicht erste Wahl.
Der 6M Widerstand ist vielleicht das Ergebnis einer Nachbesserung nach praktischen Versuchen im Labor.
Hinzu kommt noch, dass sogar eine Abstimmung per Hand auf KW beim 3DS nicht gescheit gelingt, da der sich mitdrehende Rotor und das Getriebe dies praktisch unmöglich machen. Die Rastung der Zähne führt zu ruckartigem Verhalten bei feinsten Abstimmbewegungen.
Um hier Nägel mit Köpfen zu machen hätte man den Motor mechanisch auskoppeln müssen.
Aber immerhin - bei den übrigen Wellenbereichen läuft die Automatic ausgezeichnet!
Über die anderen Fragen müssen wir vielleicht besser erst nachdenken, wenn wir die Schaltung der Feinabstimmung genauer verstanden haben.
Mir ist hierzu noch aufgefallen:
Die Feinabstimmung ist immer aktiv, unabhängig vom Such- oder Schnellauf.
Sie erfüllt ihre Funktion jedoch erst, nachdem die Suchlaufwippe wieder abgefallen ist, die direkte Steuerung der Pentode mit "a" und "b" nicht mehr aktiv ist.
Bei der Rüttelbewegung habe ich den Eindruck, dass sie einfach das Resultat von zwei gegenläufigen Rüttelbewegungen ist, die genau im Optimum gleich stark sind.
Die Automatische Feinabstimmung hätte dann die Aufgabe, dass genau in Sendermitte die beiden gegenläufig wirkenden 50 Hz Signale am G1 der Steuerpentode eine Höhe haben, die zur Neutralisation der beiden gegenläufigen Drehmomente am Motor gebraucht werden.
Was den Komplex Reibung und Rütteln angeht, denke ich, dass man versucht eine "Anlaufreibung" bzw. einen mech. Anlaufwiderstand zu verringern.
Men kennt das ja: eine ruhende Antriebsmechanik mit Achsen, Seilen und Rollen bewirkt, dass beim geringfügigen manuellen Betätigen zuerst ein relativ starkes Drehmoment aufgewendet werden muss bis die Bewegung in Gang kommt, danach wird mit vergleichsweise kleinem Drehmoment weiter transportiert.
Wenn nun Die Automatische Feinabstimmung eine kleine Abweichung vom Optimum registriert, resultiert daraus eine Änderung der Korrekturspannung um einen bestimmten Betrag. Dieser reicht aber nicht aus, um den Anlaufwiderstand zu überwinden. Bewegt man die Schaltung dazu, ein stärkeres Korrektursignal zu erzeugen, das den Widerstand überwindet, besteht die Gefahr der Überkorrektur nach dem Überwinden des ersten "Rucks". Danach ginge das Ganze ggf. genauso in die Gegenrichtung, da die Schaltung merkt, dass sie wieder neben dem Optimum liegt usw. usf.
Genau aus diesem Grund hat man meines Erachtens auch auf die Schwungräder verzichten müssen, da die Trägheit ihrer Massen ebenso störend wirkt.
Achim