Freiburg Automatic 3DS Restaurationsbericht

      Hallo Achim,

      hier eine kleine Anekdote aus meiner Lehrzeit: Mein Lehrmeister hatte es sich zur Angewohnheit gemacht die Kunden bei den Vorführungen im Laden mit dem ultimativen Klang eines Freiburg 3DS zu beglücken; zumindest tat er dieses am Ende zur Krönung eines jeden Verkaufsgespräches. Und so kam es, dass dieser Freiburg anschliessend vergessen wurde und oft stundenlang nervige Programme wiedergab; nervig deshalb, weil die Werkstatt akustisch direkt mit dem Verkaufsraum verbunden war.

      So kam ich irgendwann auf die Idee den UKW-Meßsender an meinem Arbeitsplatz mit dominierender Amplitude in die Antennenlage einzuspeisen. Damit konnte ich das Radio jetzt bequem auf meinen Lieblingssender "entführen", indem ich den Meßsender zunächst auf den aktuellen Sender am Radio abstimmte und danach durch langsames Ändern der Frequenz die Abstimmung bis zu meinen bevorzugten Sender bewegte. Dann Meßsender aus und nun sorgte die Automatik für die optimale Scharfabstimmung. So konnte ich das Vorführgerät immer auf meine Lieblingsmusik programmieren und lernte auf diese Weise den wirklichen Wert dieses einmaligen Abstimm-Systems zu schätzen.

      So etwas ging eben nur mit der Saba Motorabstimmung - andere Geräte konnte ich mit dem Meßsender, durch Aufsetzen eines unmodulierten Trägers, bestenfalls "stumm schalten" - sie waren nicht fernbedienbar.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,

      ganz schön raffiniert muss ich sagen ;)

      Die Probleme mit der Verbindung Werkstatt - Verkaufsraum hatte ich bei einer Firma auch. Es war ein mehrere Meter langer Durchgang mit 2 Türen, die aber generell offen standen. So kam ich nicht nur in den Genuss der Verkaufsgespräche und Vorführungen, die bei HiFi gerne in hoher Lautstärke erfolgten, sondern viele Kunden kamen (unter Umgehung des "Dienstweges") mit ihren Problemen direkt zu mir in die Werkstatt. Auch mit dem Inhaber bekannte Techniker erschienen regelmäßig mit jeder Menge guter Ratschläge für den "jungen Kollegen".
      Das artete dann regelmäßig in gesellige Workshops aus - schöne Zeiten...
      Achim
      Aus gegebenem Anlass hole ich diesen Alt-Thread wieder einmal hervor.
      Der Freiburg 3DS wird von mir von Zeit zu Zeit benutzt, nicht übermäßig, aber regelmäßig.
      Neulich knackte es während des Betriebs deutlich - nicht aus dem Lautsprecher, sondern aus dem Gerät.
      Ich wollte das schon geflissentlich ignorieren, als ich einen süsslichen Geruch wahrnahm.
      Ein Öffnen des Geräts brachte schnell Klarheit über die Ursache: Der XY-Entstörkondensator von F&T war durchgeschlagen. ER hatte sich zwar selbst geheilt, aber ein Loch im Gehäuse bekommen, durch das die flüssige Vergussmasse(?) ausgelaufen war. Sie hatte sich auf dem Chassis ausgebreitet. Zum Glück ist das Chassis hier vernickelt, so dass sich die Reinigung einfach gestaltete. Ich habe nun erst einmal keinen Ersatz eingebaut, bis sich eine wirklich langzeitstabile Lösung findet.



      So ein Bauteil aus aktueller Produktion sollte schon länger halten. Allerdings gibt es immer Ausrutscher und zudem ist im Stromnetz heute mehr denn je mit "surges", also kurzzeitigen sehr hohen Spannunsspitzen zu rechnen.
      Achim
      Hallo Achim,

      Dein Faible für Kondensatoren von F&T ist ja bekannt. Ohne Dir oder der genannten Fa. zu nahe treten zu wollen, ein Chinaböller hätte sicher mindestens genauso lange gehalten.
      Ich hoffe, das es Dir und dem 3DS ansonsten gut geht und es auch so bleibt.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Otto,

      ich stimme Dir grundsätzlich zu. Eine Verallgemeinerung á la nur deutsche Produkte sind gut oder chinesische Produkte sind schlecht ist aber nicht zulässig. Es gibt genügend Gegenbeispiele.

      Man muß aber hier die Ehrlichkeit von Achim anerkennen! Er hätte das Problem ja auch einfach verschweigen können...

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Otto,

      schön von Dir zu hören!
      Gut möglich, dass der Chinese hier mehr Standhaftigkeit bewiesen hätte ;)
      Ich bin auch der Meinung, dass solche Defekte heute eigentlich nicht mehr auftreten sollten. Früher gab es die runden von ITT, dann die RIFA, die silbernen WIMA - alle sind gestorben wie die Fliegen. In aktuellen Geräten in der Elektronik wie (PC-) Netzteile, TV-Geräte etc. fällt eigentlich gar kein Kondendsator im Netzeingang mehr aus, man findet dort fast nur noch Keramiktypen (die früher nicht zulässig waren!).

      Beim Herstellungsland bin ich eigentlich kein Dogmatiker. Wie in unzähligen Threads zu lesen, verwende ich bei Elkos eigentlich ausschließlich Japanische Marken. Wenn es gute Alternativen aus der eigenen Heimat gibt, bin ich aber aufgeschlossen, wenn sie qualitativ mindestens gleichwertig sind. Bei den 1500V Typen von F&T kann ich auch über keinerlei schlechten Erfahrungen berichten. Der Entstörkondensator ist aber ärgerlich, weil der Netzeingang ein heikler Bereich ist und jedes Abweichen von den anerkannten Regeln der Technik Ärger bedeuten kann. Umso frustrierender ist es, wenn dann ausgerechnet ein ausdrücklich als XY-Typ zertifiziertes Bauteil eines Markenherstellers Probleme macht.

      Sonst geht es dem 3DS gut, mir auch und Dir wünsche ich ebenso alles Gute!


      Hallo Wolfgang,

      ganz klar, das sehe ich auch aus voller Überzeugung so: Die Tatsachen müssen immer auf den Tisch und auch an die Öffentlichkeit. Das wäre sonst unredlich und keine Hilfe für andere Leser. Und die wollen wir ja bieten.
      Achim
      Hallo Achim,

      in Erinnerung früherer Zeiten, als die Fa. ERO noch gute Kondensatoren gebaut hat, habe ich in der Bucht eine größere Menge Entstörkondensatoren geschossen. Diese verwende ich seit geraumer Zeit und konnte bisher keinen Ausfall bejammern.
      Sollte Dir keine andere adäquate Lösung einfallen........
      Die Kondensatoren haben folgende Werte:
      0,047 µF x1
      2x 2700 pFy
      250V
      Gruß Otto
      Hallo Otto,

      Danke für das Angebot! Ich werde den neuen Kondensator erst einbauen, wenn ich das Chassis beim nächsten Anlass ohnehin ausbaue. Nur für den Entstör-C lohnt es nicht. Ich komme gerne auf Dein Angebot zurück.
      Von den Werten passt der ERO prima, er scheint auch nicht allzu groß zu sein.
      Achim
      Die China-Flühlingslolle wollte doch nur spielen - Feuersbrunst! ;)

      Aber der Entstörkondensator an sich ist schon auch sehr gefährdet, weshalb ich unsere lieben Klassiker niemals ohne Aufsicht dudeln lasse, selbst zum Pinkeln gehen mache ich sie aus oder nehme mir einen Nachttopf mit in die Bastelbude :D
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jörg, wenn bei mir alles so perfekt Dienst tun würde wie dieses Organ
      und alles in seiner direkten und indirekten Einflußzone, dann könnte ich
      mich glücklich schätzen. Aber man kann sich als vorsorglicher
      Adonisjünger leicht in ähnlich gutem Zustand halten, indem man jene
      Apparate von frühestem Alter an intensiv auf Leistung trainiert.
      ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Buongiorno a tutti i radioamatori del forum.

      Sto ripubblicando questo post perché mi ha sorpreso quando sono venuto a conoscenza del problema dei nuclei degli induttori variabili e della loro argentatura.

      Attualmente sto restaurando un Bodensee 3 DS, la sorellina del Freiburg 3 DS. I due dispositivi FM non sono identici al 100%, ma condividono la stessa tecnologia.

      Vi mostro le foto della bacchetta di vetro con le due anime di metallo nel mio esempio: non so dire se l'argentatura è ancora lì o se è sparita del tutto.

      Sul nucleo anteriore (quello regolabile) si vede uno strato giallo molto chiaro, immagino fosse l'oro applicato a protezione?In tal caso, l'argento dovrebbe essere ancora al suo posto e non dovrebbe essere difficile incollare un nuovo strato di argento.

      L'anima solida, invece, mostra più tracce di ossidazione, che ho cercato di rimuovere con carta vetrata molto fine...

      ​In
      base alla tua esperienza con questi tipi di dispositivi, cosa devo fare?

      La radio attualmente riceve abbastanza bene, ma al di sopra dei 98MHz la ricezione diventa scarsa e poi diventa silenziosa.

      ps: spero che il traduttore automatico abbia reso comprensibile il mio messaggio.

      ​​ibb.co/3Tc5kRg
      ibb.co/RBBC7nB
      ibb.co/sPPSt0K
      ibb.co/G0C2s0h
      ibb.co/3dsFVb9
      ibb .co/XZFdPp2
      ibb.co/NYYsnqt
      ibb.co/qnBTyB0
      ibb.co/cJJDZ51 ibb.co/bbnGnCm

      ">​​[/url] [/img]​
      Et Adversis Ventis impavide navigabimus
      ...hier ist erst mal die Google-Übersetzung:

      Guten Morgen an alle Funkamateure des Forums.

      Ich reposte diesen Beitrag, weil es mich überrascht hat, als ich von dem Problem variabler Induktorkerne und ihrer Versilberung erfuhr. Ich restauriere gerade eine Bodensee 3 DS, die kleine Schwester der Freiburg 3 DS. Die beiden FM-Geräte sind nicht 100% identisch, aber sie teilen die gleiche Technologie.
      Die Fotos des Glasstabes mit den beiden Metallkernen zeige ich euch in meinem Beispiel: Ich weiß nicht, ob die Versilberung noch da ist oder ob sie ganz weg ist. Auf dem vorderen Kern (dem verstellbaren) sehen Sie eine sehr hellgelbe Schicht, ich denke, es war Gold zum Schutz aufgetragen? Wenn ja, sollte das Silber noch vorhanden sein und es sollte nicht schwierig sein, eine neue Silberschicht zu kleben . Der Vollkern hingegen zeigt eher Oxidationsspuren, die ich versucht habe mit sehr feinem Schleifpapier zu entfernen ...

      In Was soll ich aufgrund Ihrer Erfahrungen mit diesen Gerätetypen tun? Das Radio empfängt aktuell ganz gut, aber oberhalb von 98MHz wird der Empfang schlecht und dann verstummt.

      ps: Ich hoffe, dass der automatische Übersetzer meine Nachricht verständlich gemacht hat.
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)

      nightbear schrieb:

      Hallo Albrecht,

      am liebsten hätte ich zum Testen einen zusätzlichen Stab angefertigt, aber da fehlt der dritte Ferritkern. Übrig ist kein Stab oder Kern - zuerst wil ich aus den vorhandenen Stäben durch Versilbern der gut erhaltenen Kerne einen vollständigen Stab für meinen Freiburg 3DS fertigstellen.
      Dann könnte man anhand der Maße neue Metallkerne anfertigen, die versilbern und auf den zweiten Stab montieren, um zu sehen, wie das Ergebnis ist.
      Hier ist ein Bild vom Stab mit Längenangaben:



      Lges. = 174
      V = 13
      A1 = 27,3
      A2 = 65
      A3 = 101,1
      L1 = 15,5
      L2 = 16
      L3 = 15
      Ds = 3,9
      D1a = 6,2
      D1b = 8
      D2a = 6,4
      D2b = 9
      D3 = 6,5
      K1 = 3,5
      K2 = 3,5

      Alle Längen in mm

      Hinzu kommt beim ersten und zweiten Kern die Breite des zylindrischen Bereichs (K1, K2), in dem der zweite Kern auf ca. 2,5 mm Breite bündig mit der Aussenkante gerändelt ist.


      ​Guten Abend, meine Damen und Herren.
      Ich bin auf der Suche nach einem Ferritkern für meinen Bodensee 3DS. Soviel ich weiß, ist dieses Modell neben dem Freiburger 3DS das einzige, das einen Variometerstab mit zwei versilberten Kernen und einem Ferritkern hat.
      Nun suche ich neben einer Glashalterung (die zerbrochen ist und die ich mit wenig Erfolg versucht habe, zusammenzukleben) auch einen röhrenförmigen Ferritkern für meinen Bodensee 3DS, da dieser ebenfalls zerbrochen ist. Wissen Sie, welche Radios den Variometerstab mit dem Ferritkern haben?
      Im Moment kann ich keine spezifische UKW-Baugruppe für FB oder BS 3DS finden. Ich danke Ihnen allen.

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