Freiburg Automatic 3DS Restaurationsbericht
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Ja, es geht auch. Ich brauche aber eine dritte Hand, weil ich gleichzeitig eine Schraube in den unter Spannungstehenden Drehko drehen muß. Ich hab schon von meinem Hausarzt eine lange Klemme bekommen. Aber wehe, da rutscht was ab, dann ist das Seil trotz Fixierung runter. Ich brauche halt einen zweiten Mann mit Gynäkologenhänden!Gruß Heino - der Unkaputtbare
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Helmut, vielen Dank für die Informationen aus erster Hand! Muss wirklich eine tolle Zeit gewesen sein damals! Kaum zu glauben, dass mein Freiburg 6-3D damals vermutlich nur ein kleines Stück von dir entfernt die Endkontrolle passiert hat. Leider hab ich (noch?) keinen jüngeren Freiburg, der wäre dann wohl über deinen Tisch gegangen!
Heino, was machst du für Sachen mit dem Drehko? Ganz hab ich´s noch nicht verstanden... Warum musst du das Seil auflegen und gleichzeitig eine Schraube in den Drehko drehen? Kannst du nicht zuerst den Drehko montieren, dann das Seilrad befestigen und am Schluss das Seil aufziehen? Mir dienen beim Aufziehen der Seile übrigens immer hölzerne Wäscheklammern als Zusatzhände. Die und eine lange Pinzette, eine Protion Geduld und es klappt!
Edit: Foto entfernt, um Verwechslungen mit Achims Gerät zu vermeiden.Beste Grüße, Jörg -
Hoppla, jetzt wollte ich gerade morgen die Bilder von der zerlegten Abstimmeinheit bringen, da ist jetzt alles schon gereinigt hier drin.
Ich würde vorschlagen, nicht 2 parallel laufende Restaurationen ineinander zu verschachteln, das könnte leicht unübersichtlich werden, vieles ist dann doppelt oder die Reihenfolge stimmt nicht.
Sinnvoll hingegen sind Ergänzungen, wenn es z.B. um Unterschiede der Geräte desselben Typs geht.Achim -
Jörg, ich muß das Seil gar nicht auflegen, das ist noch komplett auf dem Rad und schwebt frei hinter dem Frontblech. Ich muß nun den Drehko von hinten mit der Achse in das Seilrad einführen und gleichzeitig den Drehko mit einer Schraube fixieren, weil sonst durch die Spannung in der "Seilschaft" alles wieder auseinandergezerrt wird.
Es geht also "nur" um das Einfädeln der Drehkoachse in die Seilscheibe unter gleichzeitiger Befestigung des Drehkos. Wenn ich erst die Achse einfädele, kann ich den Drehko auch mit Gewalt nicht mehr in eine Position zum Festschrauben bringen.
Ich hoffe, mein Problem ist jetzt verständlich geworden. Wenn man es vor sich sieht ist es ganz einfach zu verstehen, aber die Darstellung ist kompliziert und ein Foto würde auch nicht helfen, weil es die vorherrschenden Kräfte nicht darstellen kann. Horrido!Gruß Heino - der Unkaputtbare -
Sorry Achim, du hast recht. Bilder von zwei Geräten gleichzeitig verwirren. Ich werd´ mich durch meinen 3DS arbeiten und am Schluss ein paar zusammenfassnde Bilder in einem eigenen Post reinstellen, das ist besser.
@ Heino: jetz hab´ ich´s kapiert. Klingt nach höherer Knopflochchirurgie. Wenn alles nix hilft, muss halt das Seil runter und nach Drehkomontage wieder drauf.Beste Grüße, Jörg -
Alles klar Jörg, vorher werde ich aber Deine Hilfe benötigen, da z.B. meine Ferritantenne fehlt - da wäre ein Gutes Bild von den Anschlussdetails zur rechten Zeit eine große Erleichterung!
Noch ein Vorschlag für Heino:
Wie wäre es, wenn Du die AM Seile rundum auf dem Drehkorad mit Isolierband fixierst, ebenso die Seile an allen Umlenkrollen mit Klebeband fixierst und dann das Seil von EINER Rolle (z.B. vorne an der Skala) aushängst. Dann ist die Spannung raus und Du kannst "entspannt" arbeiten. Nach Montage des Drehkos spannst Du das Seil dann wieder über die Rolle.Achim -
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Hallo Freunde des ersten Freiburg Automatic,
bei meinem 3DS ist es heute auch wieder weiter gegangen. Während ich auf jede Menge Kondensatoren, Schrauben und anderen Kleinkram warte, wird saubergemacht. Ihr erinnert Euch vielleicht noch an die versiffte UKW-Box:
Dann ist hier noch die teilweise demontierte AM-Abstimmeinheit:
All das, zusammen mit unzähligen Anbauten, Kleinteilen, Knöpfen, Scheiben, Schrauben, Pertinaxteilen usw. ist heute in den Ultraschallreiniger gewandert und durfte sich von reichlich Staub, Oxid, Nikotin (vor allem) und Fett trennen. Das sieht während der Prozedur so aus: (Die Farbe des Wassers, die an kräftigen Kaffee erinnert, stellt sich schon nach wenigen Minuten ein, ich musste heute die Flüssigkeit öfter wechseln, als sonst im ganzen Jahr)
Nach dem Spülen und Trockenblasen haben wir dann zwei saubere Baugruppen:
Man sieht den Unterschied.
Das war die Ausbeute gereinigter Teile heute:
Bei der Automaticwippe habe ich die Spule vor der Reinigung ausgebaut. So grosse Spulen wie auch Trafos würde ich dieser Prozedur nicht unterziehen. Da ist nächste Woche Handarbeit gefragt.Achim -
Hi Achim,
bin gerade über Deine Restauration gestolpert,- schön wie du alles Zerlegst und Reinigst.... gefallet mir sehr gut.
Ich kann schon erahnen wie das Ergebnis wird.
Aber eine Frage habe ich noch was ist ein US - Reiniger - habe ich noch nie gehört.... wird ja alles blitzeblank in dem Wunderbrunnen.
Beste Grüsse Droitwich -
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Die Sachen sind wirklich bis in den letzten Gewindegang hinein sauber!
Als nächstes stehen aber Baugruppen an, die sich einer so eleganten Reinigung entziehen:
1. Netztrafo
2. Ausgangsübertrager
3. Netzdrossel
4. Automatictrafo
5. Lautstärkereglermotoreinheit
6. Automaticmotor
7. Kabelbaum
Beim Lautstärkeregler muss der Motor entfernt werden, dann ab ins Ultraschallbad, das Ding strotzt von verharztem Fett.
Trafos und Drossel werden von Hand gereinigt, die Kernpakete anschließend entrostet und lackiert.
Der Kabelbaum?? - Vorschläge willkommen, die Bindeseile möchte ich nicht unbedingt entfernen obwohl ich diese Knüpfarbeiten bei der Post einmal aus dem Schlaf beherrscht habe. Aber wo gibt es heute dieses Bindeseil?Achim -
ist es sinnvoll, für das eine oder andere Projekt die Investition eines solch professionellen US-Reinigungsgerätes zu tätigen, oder gibt es Dienstleistungsanbieter, die soetwas zu erschwinglichen Preisen machen?
Was würde denn den Wicklungen der Trafos und Motoren widerfahren, würden sie im US-Bad landen?
Schönen Gruß
Voipman -
Ich weiss nur, dass es Anbieter gibt, die Großteile reinigen, da diese Geräte wirklich teuer sind.
Was man hier braucht, steht auch in jeder Arztpraxis, KFZ-Werkstatt (für Vergaser etc.), Dentallabor, Zahnarztpraxis...
Was Trafos angeht, habe ich die Vermutung, dass die Flüssigkeit durch die Kapillarwirkung bis weit in die Wicklungen und zwischen die Kernbleche vordringen würde. Bis sie da wieder heraußen ist, dauert es seeehr seeehr lange und bis dahin kann sie mit dem Sauerstoff zusammen allerlei Unheil anrichten.
Andererseits ist in den Wicklungen von Trafos und zwischen den Blechen ja auch kein Schmutz - dort muss also auch nicht saubergemacht werden.
Man muss darauf achten, die Teile nach dem Spülen SCHNELL zu trocknen. Ich blase die Feuchtigkeitsreste zuerst mit Druckluft aus, dann wird alles mit der Heissluftpistole ganz ausgetrocknet.
So ganz langsam lässt jetzt auch der Nikotingeruch in meiner Werkstatt nachAchim -
Die Idee ist gut. Ich werde mich mal nach einem kleineren Gerät umschauen.
Logisch auch, daß die Kapillarwirkung die Wicklung tränken würde. Lieber garnicht erst probieren.
Leider ist halt bei feucht gestandenen Geräten Korrosion zwischen den Trafoblechen recht häufig. Da hilft nur noch auseinandernehmen...
Schönen Gruß
Voipman -
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