Abstimmstangen für Saba-Variometer

      Hallo,
      Eine andere elegante Lösung wäre auch , ein kleines Loch in den Kern zu Bohren,um anschliessend ein Gewinde für eine Madenschraube schneiden zu können.Um die Kerbwirkung der Schraube auf die Glasstange zu minimieren,könnte man kleines Stück Gummi ins Loch vorlegen, die Schraube muss ohnehin nicht sehr fest angezogen werden um den Kern zu fixieren. Inwieweit sich das allerdings auf die Abstimmung auswirkt, müsste man eventuell mal mit einem alten Kern austesten.

      Gruß,
      Peter
      Da teile ich Dieters Ansicht, denn Metall auf Glas geht ohne dämpfende (Gummi) Zwischenlage nicht gut. Das höchste der Gefühle wäre eine Konstruktion die flächig, wie eine Spannzange wirkt. Aber das wäre viel zu aufwändig. Daher glaube ich auch hier ist das Min-Max Prinzip der O-Ring. Minimaler Aufwand maximaler Gewinn.

      Trotzdem toll, wer sich hier alles Gedanken über die UKW Stäbe und Kerne macht. Weiter so.

      Dieter, was für ein Konstanz Teststab denn? Etwa für den KN W? Der hat doch die Kerne in der Hülse.

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo Albrecht,

      um es vorweg zu nehmen, es funktioniert absolut großartig!

      Ich habe heute die Kerne für meinen Freiburg 3DS mit Zaponlack "zaponiert" und sie eingebaut.

      Die Kerne des Originalstabes hatte ich gereinigt und so gut es bei der zerfressenen Oberfläche ging, poliert. Danach kamen eine 25µ Versilberung und eine hauchdünne Vergoldung darauf. Beim Gold war mir nicht so wohl, da es von seiner Leitfähigkeit her einfach nicht so gut wie Silber ist.

      Nun habe ich den neuen Stab mit den mit 40µ versilberten Kernen aus Deiner Produktion bestückt. Wie man oben sieht, sind sie wirklich sehr schön glatt an der Oberfläche geworden. Mit der Zaponierung glänzen sie nicht mehr ganz so schön, sind aber vor Korrosion geschützt.

      Nach unserer Theorie ist eine Silberschicht ausreichender Dicke mit glatter Oberfläche für die Funktion der Kerne im Variometer gerade bei höheren UKW-Frequenzen von entscheidender Bedeutung. Das Eisen darunter dient mit einer Zwischenschicht aus Kupfer als Träger, der bei Temperaturschwankungen eine gute Formstabilität hat.

      Hier sieht man den fertigen Stab:



      Links ist er in die Befestigungslasche eingepasst, die einzelnen Kerne sind mit ca. 5 mm langen Abschnitten aus Silikonschlauch fixiert. Der Schlauch sitzt sehr stramm und muss mühsam in die passende Position geschoben werden. Dann folgt der Kern, danach ein weiteres Stück Silikon, dass kräftig gegen den Kern geschoben wird, so dass der Kern spielfrei zwischen den Halterungen eingeklemmt ist.
      Bei Bedarf sind nachträgliche Korrekturen möglich, ja die Kerne könnten sogar wieder abgezogen werden. Sollte der Schlauch sich nicht mehr lösen, kann man ihn aufschneiden.

      Bei allen Befestigungen mit Lacken. Klebern etc. besteht m. E. die Gefahr, dass sie zwischen Kern und Glas kriechen, dort aushärten und nur sehr mühsam thermisch oder chemisch wieder zu erweichen sind. Man denke nur an die Fixiernung der Trimmpotis bei WIII und 3DS.

      Hier noch eine Detailansicht:



      Erste Tests zeigten ein ausgezeichnetes HF-technisches Verhalten. Die Empfangsleistung ist mindestens ebenso gut wie mit einem sehr gut erhaltenen (baugleichen) Stab aus einem Bodensee 3DS.
      Achim
      Hallo Achim,

      danke für die schönen Bilder. Fixierst Du den einstellbaren Kern? Oder hält der von auch durch den Schlauch?
      Auf jeden Fall ist die Befestigung der Kerne zwischen den Silikonschläuchen optimal.
      Jetzt müssen wir nur noch die Frequenzänderung über den Hub ermitteln, damit wir die Kernform so variieren können, dass der Frequenzbereich in Grenzen frei wählbar ist.

      Sollen wir da noch ein wenig weitermachen?

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo Albrecht,

      der Zwischenkreiskern sitzt auch fest. Wenn man ihn einstellen will, muss man den Schlauch etwas kockern.


      Klar machen wir bei den Kernen noch weiter! Christoph hat ja weiter vorne einen 108er Stab. Die Maße dieser Kerne könnte man als Ausgangspunkt nehmen. Man benötigt natürlich eine Box, deren Oszi auch stabil bis 118,7 MHz schwingt.
      Achim
      Hallo ihr,
      Wie schon im Thread zu meinem SABA 400 Automatic Stereo gesagt, kommen jetzt Hier die Werte, die ich mit einer recht seltsamen Schiebelehre gemacht habe. Diese Schiebelehre scheint schon was älter zu sein, da werd ich wohl mal eine Neue besorgen.
      Hier ist jetzt das Bild dazu:


      Ich hoffe, ich kann euch damit weiterhelfen :)



      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Thorben,

      danke, dass Du Dir die Mühe machst, das alles zu messen. Leider fehlen noch einige Maße. (Durchmesser). Ich habe Dir mal eine Vorlage gemacht, welche Maße zum Anfertigen notwendig wären. Winkel sind nicht zu messen, die ergeben sich aus den Längen.
      Die Kerne mit Riffelung sehen zumindest für mich auf dem Bild gleich aus. Da genügt dann eine Zeichnung, der Kern links ohne Riffel ist definitv anders.



      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo ihr Beiden,
      Nachdem ich eure Antworten gelesen habe, habe ich mich direkt frisch ans Werk gemacht, da ich mir schon so etwas gedacht habe. Darum hab ich den Abstimmstab dann auch direkt draußen gelassen.
      Ich habe die Zeichnung von Albrecht genommen und die Werte direkt in das Bild reingeschrieben, Gott sei Dank hat Windows mal ein wenig an seinem "Paint" gearbeitet, sodass es unter Windows 7 endlich ein wenig benutzerfreundlicher wurde.



      a) stellt dabei die beiden Kerne mit der Riffelung dar.
      b) ist dann der linke Kern


      Zwischen Traverse und Kern liegen 1,29cm.



      Ich hoffe, ihr könnt damit zumindest ein bisschen weiterkommen, wenn ihr Fragen habt, könnt ihr sie ruhig stellen, wie gesagt, dieses Chassis kann euch bestimmt helfen, weitere Geheimnisse zu lüften :)



      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Werte Saba Gemeinde,
      ich heisse Michael und bin neu hier, lese mich gerade ein.
      Warum hört dieser super interessante Fred hier auf?
      Was ist aus den Forschungen geworden?
      Haben die neu gefertigten Stangen überall funtioniert?
      Und, hat sich das Silikon bewährt? Nach meiner Erfahrung wird manches leider mit den Jahren spröde, je nach Qualität.
      VG
      Michael
      Hallo Michael, auch ich bin über ein Hochfrequenz-Empfangsproblem mit meinem Bodensee 3 DS "gestolpert" und entdecke durch das Lesen dieser Beiträge eine Welt!
      Ich stelle auch fest, dass diese Diskussionen ein Jahrzehnt zurückliegen, und frage mich, warum sich diese Beiträge nicht weiterentwickelt haben.
      Vielleicht sind die Nutzer alle woanders hingezogen? Ich weiß es nicht, aber im Moment kann ich ihnen allen nur herzlich für den Beitrag danken, den sie für uns SABA-Radioenthusiasten geleistet haben.

      Grüße aus Italien.

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