Heute aus dem Container gezogen !
-
-
-
-
-
Hallo zusammen,
natürlich, Heino, hast recht, obwohl ich als Laie immer davor zurückschrecke, mein Halbwissen als Lösung darzustellen...
Ich habe ausschließlich Kondensatoren getauscht, die ich mir vorher noch en gros bei Volker bestellt hatte. Also die Borussenvariante...gelb und schwarz. Dabei habe ich nichts gemessen, sondern auf Verdacht und Äußerlichkeiten die Ero´s entsorgt. Das Gerät ist ja eine Mischvariante aus Platine und fliegender Verdrahtung. Alle Kondensatoren der Platine und vom Umfeld Lautstärkeregler sind neu. Dabei habe ich noch zwei Widerstände zerlegt (wo mir einfach die "Endkappen" abgingen), also erneuert. ECC85 und Ech 81 tauschte ich auf Verdacht, wobei ich festgestellt habe, daß die andere ECC wirklich besser lief und bei der ECH ein wackeliger irgendwo auf der Platine sein Unwesen trieb. Hier also noch mal nachgelötet.
Was letztendlich zu sagen wäre ist, daß stark einfallende Sender mit maximalem Ausschlag der Magischen Bandes erscheinen, die schwächeren aber meiner Meinung nach überproportional schwach sind....na ja, meine Fähigkeiten in Punkto Meßtechnik halten sich schon Gerätetechnisch in Grenzen.
Gruß Mattes. -
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Mattes, nichts einreden lassen. Ich mache es seit Jahr und Tag genauso, ich will sofort wissen, ob aus dem Kummerkasten noch irgendein Geräusch kommt oder nicht. Sollte bei diesem Brachialakt das eine oder andere Bauteil den Geist aufgeben, wird im Laufe der Überholung das entsprechende Teil aus dem Ersatzteillager geholt und eingebaut. Der Fall ist jedoch bisher noch nie eingetreten und ich werde auf meine alten Tage den Unfug mit Vorschaltlampe
auch nicht mehr anfangen. Einziges Zugeständnis : bei relativ seltenen Radios, etwa einem 3DS, benutze ich inzwischen einen Stelltrafo und hänge statt der Sicherung ein Amperemeter in den Sicherungshalter. Zieht das Gerät dann bei einer bestimmten Spannung unverhältnismäßig viel Strom, so breche ich das Experiment schlagartig ab.
Wenn Edsel Murphy immer Recht hätte, dann müsste man Achim eigentlich zustimmen und dürfte ein unbekanntes Radio nicht einfach einschalten und sich überraschen lassen, was passiert. Da das Risiko nach meiner Erfahrung jedoch überschaubar ist und in aller Regel nichts passiert, macht fast jeder es so, obwohl er genau weiß, dass man es so nicht machen soll.
Gruß OttoGruß Otto -
-
Leute macht Euch doch nichts vor.
Der allerminimalstkleine Nenner von Fachverstand, der auch beim unbedarftesten von keinerlei Kenntnissen geplagen blutigen Absolutlaien vorhanden ist, muss in dieser Welt doch nun fürwahr nicht immer zum Maßstab des "richtigen Handelns" gemacht werden!
Dafür haben wir ja schon die Bildzeitung, die Kanäle von RTL, das Dschungelcamp, den Container und - ja genau - Angela Merkel.
Wenn beim unbesehenen Einschalten eines Uraltradios Sachschäden entstehen, weil defekte Kondensatoren o.Ä. den AÜ oder den Netztrafo in die ewigen Jagdgründe befördern - nun gut dann geht man meinetwegen "ins Lager" un holt sich einen Neuen.
Wenn jetzt aber zum Beispiel ein Anfänger obige "Empfehlungen" liest und so ein Gerät ans Netz nimmt, womöglich noch ohne Trenntrafo, und ein Papierkondensator im Netzeingang hat Kurzschluss, dann steht das Chassis unter Netzspannung. Jetzt will unser junger Freund, weil er nichts hört, schnell die Dachantenne oder eine Erde anschließen und
-> Bang! You´re dead!
So billig muss man sich doch nicht wegpusten lassen!
Der Hinweis auf dermaßen fahrlässiges Gebastel und die Warnung davor sind mir ein Anliegen, wie Ihr wisst.Achim -
Na ja, bei alten Fernsehern (wenn ich sie denn sammeln würde) hätte ich ein anderes Gefühl, wegen der Bildröhre, vor der ich mehr Respekt habe. Bin gerade am reinigen des Gerätes. Die Schaltkontakte am Wellenschalter habe ich mit Kontakt 60 behandelt, der eine sagt lieber nein, aber ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Die Kontakte machen einen robusten Eindruck.
Eine neue EM 71 ist schon bestellt. (eine 72 hätte ich noch gehabt...)
Kann man bei Stahlröhren den Typ irgendwie erkennen, wenn die Schrift nicht mehr lesbar ist? Im Keller liegt noch Röhren ohne Schrift...
Bilder von diesem Projekt folgen natürlich.
Gruß Mattes.
Edit: Achim, natürlich weiß ich was Du meinst und weiß es ebenso zu schätzen. -
Wir, die etwas mehr Ahnung von der Materie haben, sollten es den Jüngeren vormachen und nicht auf Deibel komm raus den Rambo spielen !!
Wenn ich an die Kreissäge gehe, habe ich Schutzbrille und Gehörschutz.
Wenn ich etwas schweiße, trage ich Handschuhe und Gesichtsschutz.
Warum dann nicht auch ein gerüttet maß an Sicherheit beim Einschalten von alten Radios ?
In meinen beiden oberen Beispielen verliere ich im Unglücksfall ohne Vorkehrungen vielleicht ein Auge oder das Gehör, im letzten aber, wie Achim schon schilderte, das Leben !!
Warum haben Werkstätten denn Regeltrenntrafos, wenn die ach so geliebte Steckdose mit 230 V Phase doch nebendran sitzt ?
Leute, es geht nicht um uns, die (meistens) wissen was sie tun, sondern um die jungen, passiven Mitleser die ihre Erfahrungen aus unseren Beiträgen in die Praxis umsetzen.
Gruß, Dieter -
Ein Anfänger, der absolut nichts von der Elektrizität vrsteht, sollte auch mit Trenntrafo die Finger von der Röhrentechnik lassen. Ich halte es - obwohl ich grundsätzlich den Sicherheitsratschlägen zustimme - für unverantwortlich, junge Leute ohne die geringste Ahnung von Elektrizität zu unserem Hobby zu animieren und ihre Tätigkeit zu unterstützen!
Übrigens: Der Trenntrafo steht in der Werkstatt aus zwei Gründen:
1. Die Berufsgenossenschaft fordert es
2. Der Inhaber möchte sich größeren Schäden an einem teuren Gerät schützen bis der Fehler gefunden ist.
Die Furcht vor einem tödlichen Schlag ist es nicht.
Also, wer nicht bereit ist, sich mit den Grundlagen der Elektriziätslehre vertraut zu machen, sollte sich nicht an der Reparatur von defekten Geräten versuchen!Gruß Heino - der Unkaputtbare
-
Benutzer online 1
1 Besucher