Ein Anfänger repariert - Reparaturbericht SABA Freudenstadt 15 M

      Hallo,

      mir ist das mit den Kondensatoren zu schwammig.
      Ohne die relevanten Messwerte aussagekräftig bestimmt zu haben und ohne die genaue Position sprich Funktion in der Schaltung zu kennen, sind keine sinnvollen Aussagen möglich.

      Ich schließe mich der Meinung von Peter voll an: Jeder Kondensator aus aktueller Produktion ist hier ein perfekter Ersatz, so er denn nötig ist.

      Bei einem Freudenstadt 15(!) sollte man die Überlegungen zur Klangverbesserung vor dem Hintergrund des Geräuschspannungsabstandes der gesamten Schaltung (Brummen, Grundrauschen), den Verzerrungen der Endstufen (ECLL800), den Fähigkeiten der Lautsprecher, der Auslegung der Gegenkopplung usw. anstellen.
      Die WIMAs oder der ein oder andere Kohleschichtwiderstand werden sicher nicht die Flaschenhälse sein.
      Achim
      nightbear postete

      Bei einem Freudenstadt 15(!) sollte man die Überlegungen zur Klangverbesserung vor dem Hintergrund des Geräuschspannungsabstandes der gesamten Schaltung (Brummen, Grundrauschen), den Verzerrungen der Endstufen (ECLL800), den Fähigkeiten der Lautsprecher, der Auslegung der Gegenkopplung usw. anstellen.
      Ich bin der festen Überzeugung, daß was mit der Endstufe nicht stimmt. An einer ECLL800 messe ich an Pin 7 12V (Sollwert 10,5) an der anderen 10,2V.
      Ist da was nicht richtig abgeglichen? Bei Transistorendstufen weiß ich, daß man die genau kalibrieren muss, damit sie gut funktionieren, daß wird doch mit den beiden Endröhren nicht anders sein, oder?
      gruß Marco
      Kann der dünne Klang nicht auch von defekten Kathodenkondensatoren herrühren? Die C 423 / 523 sind da doch die richtigen Kandidaten. Altern auch mal gerne.

      Zumindest hat bei meinem alten Wega Verstärker hier ein Tausch wirkliche Besserung gebracht (die 50 uF Elkos hatten aber auch fast keine Kapazität mehr zu bieten...).

      Gruß, Gunnar
      Gruß, Gunnar
      Tapeworm664 postete
      Kann der dünne Klang nicht auch von defekten Kathodenkondensatoren herrühren? Die C 423 / 523 sind da doch die richtigen Kandidaten. Altern auch mal gerne.

      Gruß, Gunnar
      Die Elkos habe ich gestern Abend getauscht. Waren beide nicht mehr die Besten. Ich "glaube" der Klang hat sich ein wenig verbessert. Aber ganz toll ist er noch nicht.
      Was für mich auch Fragen aufwirft: Ich habe alle anderen Elkos die sich auf dem Chassis befinden auch mal durchgemessen. Die haben alle noch ihren Normwert, was ja nach 50 Jahren ziemlich seltsam ist. Soll ich die kleinen Elkos auch tauschen, oder können die drinne bleiben?
      gruß Marco
      Hallo Marco,

      wie hast Du denn die Kondensatoren gemessen? Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob man die Dinger mit einem Multimeter mit integriertem Kondensatortester oder mit dem Komponententester / Oszilloskop durchmisst.
      Häufig bekommt man mit einem Multimeter noch eine gute Kapazität angezeigt, die sich aber trügerisch erweist, wenn dann NF-Spannung (Tonfrequenz) anliegt. Da sehen die dann oft gar nicht mehr gut aus. Ich denke mit einem Tausch der 50jährigen macht man nicht viel verkehrt, und selbst wenn man gute Qualität einsetzt, wird es nicht zu teuer. Die Betriebssicherheit nimmt auf jeden Fall extem zu.

      Gruß, Gunnar
      Gruß, Gunnar
      Tapeworm664 postete
      Hallo Marco,

      wie hast Du denn die Kondensatoren gemessen? Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob man die Dinger mit einem Multimeter mit integriertem Kondensatortester oder mit dem Komponententester / Oszilloskop durchmisst.


      Gruß, Gunnar
      Hi Gunnar,
      Habe ich alle mit einem Kapazitätsmesser durchgemessen. Habe leider noch kein Geld für ein Oszi, werde mir aber noch mal eins zulegen. Ich werde die Kleinen auchmal gleich mit tauschen, kann ja nicht schaden.

      @A.goehde:

      Ich habe alle Potis schon mit ein wenig C60 behandelt, aber noch kein Poti ausgebaut und speziell gereinigt. Einen Versuch ist es wert.
      gruß Marco
      so, ich habe nun nochmal zwei Widerstände getauscht.
      Bei der ECC83 an Pin 1 und Pin 6 habe ich die 220KR Widerstände erneuert. Klanglich ists jetzt wirklich besser, nur auf UKW ist die Trennschärfe nicht die Beste, da muss ich nochmal bei gehen.

      Die Trennschärfe ist schlecht, und ein eingestellter Sender ist mit Rauschen hinterlegt. NUR AUF UKW!!

      Bestimmt weiß einer noch einen Tip ;)

      So, was mir auch auffiel, daß noch mehr Widerstände so komisch aussehen, wie die die ich gewechselt habe, jedoch liegen manche nur um ein paar Ohm über dem Normwert, ich weiß noch nicht ob ich alle wechsel, hier mal ein paar Impressionen:

      http://img685.imageshack.us/i/widerstand.jpg

      http://img515.imageshack.us/i/widerstnde.jpg
      gruß Marco
      xscotty1990 postete
      Hi,

      Sie haben in ihrem Video ein Saba Freudenstadt 15 M. Haben Sie dieses Radio selbst restauriert? Ich habe bei meinem Radio einen schlechten UKW Empfang und schlechte Trennschärfe, die Lautstärke ist auch gering. Auf MW und mit externem Gerät ist alles O.K.

      Vielleicht haben Sie einen Tip für mich?

      grüße

      xscotty1990
      Hallo Marco, danke der Nachfrage - aber bei meinem war nur mal der Gleichrichter defekt. Sonst musste ich nichts machen und das Teil ist längst nicht mehr bei mir (ich sammle die älteren) :D

      Hm, ich habe nun auch noch einen etwas hochohmigen Widerstand beim Tuner gefunden. Leider ging es nur um 0,5 V mehr...

      Der Empfang auf UKW ist immer noch mit Rauschen unterlegt, das Magische Auge schlägt auf UKW nicht aus. Am Magischen Auge habe ich an der Anode an Pin 9 50V gemessen von Sollwert ca. 70 V. Habe auch schon einen hochohmigen Widerstand gefunden und ihn getauscht. Leider habe ich nach dem einschalten wieder 50V an Pin 9 gemessen, denke mal mein Widerstand ist gestorben.
      gruß Marco
      Hallo,

      wenn das Gerät auf UKW unempfindlich ist, wird das nicht an Magischen Auge liegen.

      Hast du denn schon einmal nachgemessen ob die Betriebsspannung an der Transistor ZF-Stufe vorhanden ist: Es ist die Spannung hinter dem 270KOhm am Punkt 1 der ZF-Baugruppe; die Spannung dort sollte etwa 7V bis 7,5V betragen...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      sagnix postete
      Hallo,

      wenn das Gerät auf UKW unempfindlich ist, wird das nicht an Magischen Auge liegen.

      Hast du denn schon einmal nachgemessen ob die Betriebsspannung an der Transistor ZF-Stufe vorhanden ist: Es ist die Spannung hinter dem 270KOhm am Punkt 1 der ZF-Baugruppe; die Spannung dort sollte etwa 7V bis 7,5V betragen...
      Ja, habe ich, sind jetzt 7,3 V. Ich habe schon gestern hier den 270KOhm Widerstand gewechselt, weil er leicht hochohmig war. Ich werde langsam verrückt. Ich habe alle Spannungen mit Schaltplan nachgemessen, und alle sind jetzt so ziemlich in Ordnung. Nur halt die Spannung am magischen Auge ist gering, aber das liegt ja am schwachen Empfang vom Tuner.

      Langsam fange ich an zu glauben, daß die Kiste einfach nicht mehr leisten kann auf UKW....
      gruß Marco