Passende Boxen für Studio A

      Hallo,

      mich drückt ein kleines Problem und ich hoffe, dass es hier gelöst werden kann. Nachdem ich die Preise in der Bucht eine Weile beobachtet habe bin ich zu dem Entschluss gekommen, nicht die originalen Lautsprecher für meinen Studio A anzuschaffen. Jetzt könnte ich einen heißen Tip brauchen, was ich sonst an den Receiver hängen kann.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Otto,
      Sollen die Lautsprecher neu oder gebraucht sein?
      Ich werde dir mal ganz vorsichtig eine Firma zeigen, deren Lautsprecher ich schon einmal hören durfte.
      Ich war überrascht, wie schön natürlich diese Lautsprecher klingen, sie klingen nicht übertrieben, sondern wirklich natürlich.
      Die Firma nennt sich ASW: http://www.asw-loudspeaker.com/start.php?sprache=deutsch

      Bei ebay fand ich auch ein paar Lautsprecher von dieser Firma, vielleicht ist das nur ein kleiner Tipp am Rande.
      Ich schätze aber, dass du vermutlich dann doch lieber gute SABA Lautsprecher für dein Studio A haben magst (was ich auch verstehen kann).




      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Manchmal gibt es Situationen im Leben, da könnte man glatt vom Glauben abfallen. Wo sind eigentlich die ganzen Ton- u. Schallfetischisten aus dem Forum? Sonst werden doch auch seitenweise Diagramme erstellt, um den Verbleib von einem einzigen Hertz festzustellen. Es wird sich doch wohl eine Antwort auf meine harmlose Frage finden lassen? Ich werde sie mal umformulieren: ich suche also nicht Boxen in einer bestimmten Größe oder mit einer bestimmten Lautsprecherbestückung. Mir geht es einfach darum, wieviele Watt die Box vertragen muss und um die Impedanz. Ich habe mir noch nie Gedanken um Lautsprecher machen müssen, denn die sind in einem Radio ja drin und alle Werte somit vorgegeben.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Will jetzt nicht den Guru raushängen lassen, der ich auch nicht bin.

      Es gibt bei den Boxen verschiedene Impedanzen:
      8 Ohm (üblich) 4 Ohm (gelegentlich) 16 Ohm (selten).
      Alle laufen an Deinem Verstärker.

      Bei der 4 Ohm-Variante könnte es bei größerer Lautstärkestellung zu Schäden an Treibern oder Deiner Endstufe kommen.
      Hatte ich in meiner Wanderphase (Anlage zog von Fete zu Fete mit und wurde überall an den Brüllwürfeln angeschlossen, die man dort vorfand) aber noch nie.

      Was die Wattzahl angeht, so ist sie auch ein eher theoretischer Wert.
      Von meinen selbstgebauten CT 230 weiß ich noch nicht mal um deren Belastbarkeit.
      Ich glaube, die ist auch nirgendwo angegeben.
      Wenns der Box zuviel wird, hört man das aber schon zeitig.
      Wenn nicht, wirst Du bei dem, was dann passiert, auch keinen Unterschied merken.
      Gruß vom Bert
      Hallo Otto,

      du solltest schauen, dass du Lautsprecher bekommst, die einen etwas höheren Wirkungsgrad haben. Weil wenn du jetzt Lautsprecher mit einem schlechten Wirkungsgrad hast, nehmen wir mal 82 dB/1W/1m (also bei einem Abstand von einem Meter und der Belastung von einem Watt beträgt die Lautstärke 82dB) kommen bei den 2x6 Watt höchstens ca. 90 dB aus dem Lautsprecher.
      Die originalen Boxen haben einen Wirkungsgrad von ca. 96 dB/1W/1m, dass heißt, damit wären theoretisch ca. 102 oder 103dB drin. Da ist schon recht ordentlich.


      Viele Grüsse,
      Christopher (in der Hoffnung geholfen zu haben) ;)
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Hallo Otto,

      das Studio A wird für die damals Saba-typischen 5 Ohm ausgelegt sein (genaugenommen sein AÜ). Du solltest, um einen guten Klang zu erzielen, nicht allzusehr davon abweichen, da Fehlanpassungen an Röhrenausgangsübertragern schnell zu Klangeinbußen führen.

      Gut wären daher 4 Ohm, nicht so perfekt 8 Ohm, nicht zu empfehlen 16 Ohm.
      Transistorverstärker sind nicht so wählerisch, da reduziert sich nur die Leistung.
      Aus diesem Grund haben HiFi Rührenverstärker auch immer getrennte Anzapfungen (Ausgänge) für 4, 8, 16 Ohm).

      Nun ist die Auswahl richtig guter Lautsprecherboxen in Deutschland (wo 4 Ohm üblich waren - 8 und 16 eher in USA) in den 60ern nicht sehr groß gewesen.
      Heco hat da z.B. schon Anständiges gemacht.

      Wenn Du den Zeitraum in Richtung 70er ausdehnst, wird die Auswahl wesentlich größer!
      Achim
      Hallo Bert, Chris und Achim,

      mein konzentrierter Dank wird Euch immer verfolgen!
      Allerdings bin ich jetzt wieder in einer Zwickmühle, denn Bert schreibt dass bei Anschluss von 4 Ohm- Boxen und erhöhter Lautstärke evtl. die Endstufe in Lebensgefahr geraten könnte.
      Achim hingegen ist der Meinung, 4 Ohm wären optimal.
      Also entsteht automatisch die nächste Frage: was passiert eigentlich beim jeweiligen Anschluss von 4 Ohm bzw. 8 Ohm - Boxen bei der Umschaltung von Mono auf Stereo oder andersherum?
      Hoffentlich bleibt mir bis zur Lösung des Problems nicht der Schrittmacher stehen.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Da passiert gar nix.

      Das hat nur was mit der Kanaltrennung der Eingangssignale zu tun; nicht mit der Ausgangsleistung.

      Ist ungefähr so, als ob Du Dir eine Baseballkappe aufsetzt und im Keller ißt jemand gleichzeitig Nutella.


      Bei der Impedanz (also den Ohmen) ist es so, daß Entwickler sich da auf bestimmte Werte fetgelegt haben.
      Achim sagt da was von 5 Ohm.
      Keine Ahnung; er wird da aber wohl recht haben.
      Nichtsdestotrotz wirst Du Deine Anlage nicht exekutieren, wenn du, was damals wie heute üblich war/ist, Lautsprecher anderer Fabrikate wie z.B. Canton oder Heco anschließt.
      Die haben (zumindest meine) 8 Ohm und wurden früher auch gerne mit dazuverkauft.

      Solange Du Deine Anlage in Lautstärke knapp unterhalb einer Strafanzeige durch den Nebenmieter betreibst, kann ich mir kaum vorstellen, daß da was kaputtgehen soll.

      Aber sicher gibts hier noch andere Meinungen dazu.
      Gruß vom Bert
      Hallo die Runde,

      zunächst die gute Nachricht: Eine 8 Ohm Box an einem 5 Ohm Ausgangsübertrager gefährdet weder den Trafo noch die restliche Endstufe.
      Auch im umgekehrten Fall (4 Ohm Box an 8 Ohm Trafowicklung) ist eine Röhrenendstufe viel gutmütiger als eine solche mit Transistoren.
      Zerstört wird da so schnell nichts.

      Nun die schlechte Nachricht: Es reicht unds ja nicht immer, dass nichts zerstört wird! Wir wollen schon auch eine möglichst gute Audiowiedergabe.
      Gut heisst hier, linear über den ganzen Frequenzbereich und verzerungsarm.
      Genau daran hapert es aber sehr schnell, wenn ein Ausgangsübertrager einer Röhrenendstufe FEHLANGEPASST ist - also die Impedanz seines Abschlusses stark von seiner eigenen Sekundärimpedanz abweicht.

      Das MUSS nicht immer Probleme geben - kann aber.
      Daher meine Empfehlung: 4 Ohm Lautsprecher.
      Achim
      Hallo Otto,

      im .org sind Fotos von der Box und dem Aufkleber auf ihrer Rückseite.
      Es ist eine 5 Ohm 3-Wege Box mit 30cm Tieftöner.

      In den 60ern bis in die 70er hinein standen bei vielen HiFi Enthusiasten Heco Lautsprecher. Die frühen Modelle wie z.B die SM 640 hatten 4 Ohm. Es gab 3-Weg-Systeme in normaler und in flacher Bauweise.
      Achim
      Hallo Otto,

      hier noch ein bischen Senf von meiner Seite....

      Zunächst habe ich noch nicht ganz gepeilt, welchen "A" Du denn
      besitzt. Ist´s der "II-A" ? Der ist doch eigentl. voll-transistorisiert...

      In den alten Saba-Katalogen stehen ja eigentl. die zeitgenössischen
      Boxen immer drin, die parallel dazu angeboten wurden.
      (Ich nehme an, die wegavision-Webseite kennst Du....).
      Aber Du hast schon recht - die original Saba (die IV-A zum Beispiel)
      kosten "extra".

      Stilistisch/epochal passen natürlich auch gut Boxen von Heco, wobei
      ich ebenfalls die hier bereits gepostete Meinung vertrete, dass die
      Belastbarkeit eine untergeordnete Rolle spielt. Der Wirkungsgrad sollte
      sicher nicht unter 90 dB liegen aber auch das hängt von den Hörgewohnheiten
      und den musikalischen Vorlieben (Rock oder Klassik) ab. Klassische
      Vertreter aus dem Hause Heco, die diese Kriterien erfüllen, lassen sich
      jedenf. finden und falsch macht man mit den Heco-3-Wege-Kompaktboxen
      sicher nichts. Ebenfalls anraten kann man zu 3-Wege-Kompaktboxen
      von Braun, Grundig oder Canton, wobei letztere wohl erst ab den frühen
      70er Jahren auftauchen. Immerhin mag man sich bei Braun und Grundig
      davor schubsen, "Fremdlinge" mit dem SABA-Receiver spielen zu lassen...;)
      was die Braun und die Grundig-Box vielleicht ausschließt, aber anhören
      lohnt in jedem Falle.

      Zum Thema "Impedanz" sei noch folg. angemerkt: Ob eine
      Box diesbezügl. "paßt", hängt im Wesentlichen auch von ihrem
      Impedanzverlauf ab. Die Impedanz ist nämlich keine konstante Größe
      und schwankt mit der Frequenz. Kommt es zum Beispiel bei geringen
      Frequenzen zu Impedanzeinbrüchen, kann eine Endstufe durchaus
      über Gebühr belastet werden, obwohl die Nennimpedanz der Box
      (bezogen auf 1000 Hz) im "grünen Bereich" wäre. Etwas anderes,
      als die Nennimpedanz geben die Hersteller aber i.d.R. nicht an - eine
      Garantie für den zerstörungsfreien "Hochlast-Betrieb" ist das aber auch nicht!
      (Von hörbaren Verzerrungen einmal ganz abgesehen... ...aber wer
      gemässigte Wohnraum-Lautstärke bevorzugt, hat auch da nichts zu
      befürchten. Wobei wir wieder bei den Hörgewohnheiten sind...)

      Immerhin sind bei den klassischen Kompaktboxen der damaligen Zeit
      keine extremen Impedanzsenken zu erwarten (...habe zumindest Solches
      nie gehört/gelesen...) sodaß die 4 Ohm Box am "4 Ohm"-Verstärker
      klar gehen sollte.

      Fazit: "grau, grau ist alle Theorie", Meßwerte sind nicht alles - das eigene
      Ohr sollte entscheiden!

      Soweit meine Meinung...

      Gruß

      Peter
      Saba Daba Dooooo
      Hallo Peter,

      habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Es handelt sich bei dem Receiver um den Freiburg Studio A, also techn. gesehen um den Freiburg 14. Ich habe mich auch bereits nach Boxen von Heco, Grundig u.a. umgesehen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mir wohl die Boxen selber bauen werde.
      400 Euro für die originalen Boxen sind mir etwas zuviel, sodass sich der Selbstbau aufdrängt.

      Gruß Otto
      Gruß Otto